Dizalya Palm Garden

Folgendes vorausgeschickt: ich bin recht skeptisch ggü. Bewertungen, denn es stimmt wirklich, dass man immer ein Haar in der Suppe findet, wenn man wirklich will und danach sucht; deshalb sind Umstände wie ein mehr als wackeliges Wlan, gelegentlich nicht funktionierende Aufzüge etc. hier nicht Gegenstand. Nachfolgende Kritik sehe ich aber über solche Kleinigkeit hinaus als gerechtfertigt an. Diese ist auch der Guest-Relationship Managerin direkt vor Ort mitgeteilt worden - ein Gespräch mit dem Management wurde leider verweigert. Pro: Sehr schöner neuer Hotelneubau, geschmackvoll eingerichtet, sehr saubere und große Zimmer und gepflegte Aussenanlagen. Tägliche Reinigung des Zimmers perfekt. Lage o.k. auch wenn zwischen Meer und Hotel gerade ein recht großer Klotz von Hotelneubau errichtet wird und der Weg zum Strand zwischen Baustelle und Rückseite des Nachbarhotels nicht gerade ansprechend ist. Der Stand ist halt von Natur aus felsig, der Badesteg mit den Liegen aber sehr schön, der Strand könnte aber recht knapp werden wenn der Hoteneubau fertiggestellt und das Hotel in Betrieb ist. Anbindung an Konakli und Alanya mit Dolmus ohne Probelme Contra: 1. Wasserrutschen: ohne jegliche Aufsicht seitens des Hotels (weder bei Einstieg noch im Auslauf)/Absperrungen der Bahnen. Der kleine Pool, in dem die Rutschen enden, wird auch, während die Rutschen in Betrieb sind, zum Plantschen etc. genutzt. Während unseres 2-wöchigen Aufenthaltes ist es fast täglich zu zumindest „beinah“-Unfällen gekommen. Meines Erachtens ist es nur eine Frage der Zeit – sehr kurzen Zeit – bis es hier zu einem schweren Unfall kommt und das erste Kind schwer verletzt aus dem Pool gezogen wird. 2. Belegung Wir waren in der Hauptreisezeit Anfang August Gast im Hotel Dizalya Palm Garden. Das Hotel verfügt über mehr als 250 (meist Doppel-) Zimmer. Nach meiner Ansicht sind die Einrichtigungen (Pool, Liegen, Restaurant etc.) schon für eine normale Auslastung zu klein konzipiert, wenn dann auch (wie uns offiziell bestätigt wurde) mehr als 750 Personen im Hotel sind (die Doppelzimmer wurden mit 2 Erwachsen und teilweise 3 Tennies belegt) und dann auch noch „überbuchte“ Gäste aus dem Schwester-Hotel zeitweise untergebracht werden, platzt das Hotel mit folgenden Konsequenzen aus allen Nähten: - Liegen nicht ausreichend (die ersten sind um 5:30 Uhr zum Reservieren) - im Pool kann nur früh morgens oder spät nachmittags wirklich geschwommen werden, ansonsten überfüllt - Restaurant-Service vollkommen überlastet mit Folgen: Schmutzige Teller, wenn überhaupt vorhanden dann schmutziges Besteck, schmutzige Tischwäsche, Servietten nur für die „Erstbelegung“, Getränke-Service mangelhaft bis nicht vorhanden u.s.w. Und , was in meinen Augen nun mal für ein 4 1/2 oder 5 -Sterne-Haus gar nicht geht sondern bestenfalls Kantinen-Niveau hat: - Bedienen/Abservieren quer über den Tisch - Abservieren des Glases ohne Nachfrage, ob man noch etwas trinken möchte. - Abservieren mittels Wagen, d.h. die benutzten Teller werden abserviert, die Restspeisen von den Tellern in einen Abfallsack abgestriffen, welcher an einem Servierwagen befestigt ist (wie ich ihn lediglich aus Krankenhäusern kenne und dazu noch verschmutzt sind) und die Teller dann auf diesen gestellt bis der Wagen zu bersten droht; Die Wägen verbleiben selbstverständlich im Restaurant zwischen den Tischen; wenn man Pech hat, sitzt man während des Essens also die ganze Zeit neben der Speisereste-Abfällen - ewige Warte-Schlange zum Buffet (und damit meine ich nicht(!!) mal eben 5 Minuten) Ich möchte mich hier ausdrücklich nicht gegen die Servicemitarbeiter, die zumindest zum Teil sehr nett und kompetent sind, wenden - diese leisten was Sie können (es wird nur leider zu einem überwiegenden Teil mit ungelernten Kräften(offiziell bestätigt) ohne Erfahrung gearbeitet) und sind letztendlich selbst Leidtragende der Überbelegung. 3. Qualität/Auswahl der Speisen Wer die türkische Küche kennt, wird - mit Ausnahme der Nachspeisen – maßlos enttäuscht sein. Die Aktionstheke glänzt mit täglich abwechselnd rundem, stangenförmigem oder quadratischem Hackfleischetwas welches von einem „Koch“ lustlos und tiefgefroren auf die Herdplatte geworfen wird. Ich benutze hier absichtlich nicht das Wort „Köfte“ da diese ständig angebotenen gewürz- und geschmacklosen Teile eine Beleidigung für diese türkische Spezialität wären. Auch bei der weiteren sehr monotonen Auswahl scheint sich zu bewahrheiten, dass der Koch einer Verwendung von Gewürzen bzw. Geschmack an sich abgeschworen haben muss. Wie man z.B. aus so schmackhaften Tomaten wie man sie am Markt in Konakli kaufen kann, eine so langweilige Tomatensoße herstellen kann, ist mir ein nach wie vor ein Rätsel. Resümee: monoton. abwechslungsarm, fad und ohne Geschmack. Abschließendes Urteil: Eigentlich sehr schönes Hotel, das man aufgrund des derzeitigen Betriebskonzeptes und der hierdurch bedingten gravierenden Mängel nicht weiterempfehlen kann. Vielleicht wird es ja besser (offizielle Aussage: Das Hotel braucht ein Jahr um rund zu laufen) – nur schade dass wir Versuchskaninchen für den unzureichenden Probelauf waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand