Djerba Castille

Das Hotel stellte sich wie im Katalog beschrieben dar. Altersdurchschnitt war gut gemischt. Problembehaftet war die Bevorzugung der italienischen Gäste, die auch ganzjährlich den Löwenanteil der Urlauber ausmachen. Als begeisterte Djerba Urlauber werden wir natürlich wieder kommen. Allerdings können wir deutschen Gästen nur vom Hotel Florentina Djerba Castille abraten. Unser Tip und unser nächstes Ziel ist zum einen das Hotel "Calimera Yati Beach" 4* und das Hotel "Royal Palace Garden" 5*. Als typischer Badeurlauber ist die Jahreszeit ab November nicht mehr zu empfehlen. Wer Sonne satt möchte, sollte früher fahren.

Fast alle Zimmer sind ohne Balkon. Im Hotel gibt es zwar Zimmer mit Balkon oder Terasse, diese sind allerdings nicht nach Aussage der örtlichen Reiseleitung über FTI buchbar. Dennoch hatte unser Zimmer (Nr. 347), sowie die meisten Anderen Meerblick. Badezimmer mit Duschwanne und Waschbecken; WC separat auch im Zimmer. Bei Einzug defekt: TV, Klimanalage, Toilettenspülung (klemmt). Reparatur Versuche (siehe Pkt. Service). Kühlschrank / Minibar / Safe im Zimmer nicht vorhanden. Safe an der Rezeption (13€ pro Woche). Zimmerreinigung & Handtuchwechsel täglich, je nach Gabe von Trinkgeld mal mehr, mal weniger sauber. Aufgrund diverser Renovierungen im Hotel Belästigung durch Lärm und Lösungsmittelgeruch. Bauarbeiten begannen zum Glück erst ab 9Uhr.

Es gibt ein Hauptrestaurant. Qualität und Quantität der Speisen war ok. Alle Getränke gab es nur aus kleinen Wein Gläsern, sofern man Glück hatte. Überwiegend versuchte das Personal die Getränke in kleinen Pappbechern auszugeben. Nach diversen Beschwerden vieler Gäste, bemühte sich das Personal die beschriebenen Gläser zu verwenden. Diese waren allerdings schnell vergriffen und die Küche kam oder wollte nicht mit dem abwaschen nach. Nähe des Restaurant gab es draußen eine Terasse mit Stühlen und Tischen. Dort essen durfte man nicht. Dennoch haben wir es versucht und eine dementsprechende Reaktion vom Personal erhalten. Das Essen war sehr italienisch geprägt, was mir als Pizza und Pasta Fan nichts ausmachte. Das Frühstück war auch italienisch gehalten. Brötchen, Brot oder verschiedene Wurstsorten gab es nicht. Dafür viel süßes Gebäck. Das Hotel ist in keinem Fall für Diabetiker geeignet. Die Poolbar war die ganze Woche geschlossen. Getränke für den Aussenbereich mußte man sich an der Bar im Hotel besorgen. Großer Nachteil, dieses wurde nicht in Badebekleidung gestattet. Am besten bleibt immer einer trocken, sonst sind andauernd die Klamotten nass. Nur Italienern und hübschen Frauen in Strings oder reizvoller Badebekleidung war es möglich Getränke oder Snacks von der Bar zu holen.

Alle Mitarbeiter/Innen sehr freundlich und bemüht (Ausnahme im Wellnes). Auf Deutsch oder Englisch war es möglich sich zu verständigen, sofern die Gesprächsanliegen einfach gehalten wurden. Zimmerreinigung & Defkte siehe Pkt. Zimmer. Nach Beschwerde beim örtlichen FTI Reiseleiter wurde uns ein neues Zimmer angeboten, da er einräumen mußte, dass die Mängel nicht so schnell behoben werden konnten. Nach Besichtigung unseres Zimmers und der Mängel, sah er anschließend keinen Grund dazu. Die Toilettenspülung funktionierte, aber nur sporadisch, das TV wurde repariert (wir waren dann die einzigen Gäste mit einer Fernbedienung für zwei deutsche Kanäle ZDF & RTL), die Klimaanlage ging nicht, weil diese ab Nov. als Heizung funktioniert (bei anderen kühlte sie aber noch). Ein Arzt war täglich im Hotel, ob dieser Deutsch oder Englisch sprechen konnte habe ich nicht beobachtet.

Das Hotel liegt wie beschrieben am Strand. Die nächste Ortschaft mit Einkaufsmöglichkeiten ist Midoun, mit einem Taxi (3Dinar ca. 1,80€) nach 15min Fahrt zu erreichen. In der direkten Umgebung viele leer stehende Hotels. Zwei Hotels weiter, steht das Melia Palm Azur. Hier konnte man eine deutsche Tageszeitung erwerben. Ansonsten bestand die Möglichkeit in beide Richtungen am Strand zu laufen. Da es keine Promenade gab, war man zeitweilig gezwungen über andere Hotelanlagen/Strand zu gehen. Hier passten die Mitarbeiter wie überall sehr stark darauf auf, dass man nicht verweilte sondern zügig seinen Weg fortsetzte. Nur nach vorheriger Anmeldung bei der Rezeption, war es möglich sich ein anderes Hotel anzuschauen. Wie auf Djerba gewohnt auserhalb der Hotelanlagen viel Müll, Dreck und Algenplage am Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animationsteam war vor Ort, allerdings bis auf eine Animateurin nur italienisch (etwas englisch) sprechend. Die Animation tagsüber wie üblich vorhanden, bis auf Bogen -oder Luftgewehr schießen. Animiert wurden überwiegend nur die italienischen Gäste. Liegestühle am Pool und Strand ausreichend vorhanden (Hotel war nicht voll belegt!). Auflagen gab es nach Aussage vom Personal nur ca. 20Stk. Als ich zwei Auflagen von der Ausgabe holen wollte, waren diese nach Aussage bereits alle vergeben. Nach mir erhielten trotzdem eine Gruppe von Italienern sechs Auflagen?! Beschwerde beim Hotelmanagemant half. Fitness war ausgeschildert, aber nicht vorhanden. ACHTUNG beim Wellness/Hamam. Zuvor abgesprochene Behandlungen wurden nicht oder abgefälscht durchgeführt (andere Behandlungen, nicht die voll bezahlte Zeit behandelt etc.). VORSICHT vor dem einen Mitarbeiter, schnorrte andauernd Zigaretten und Alkohol. Gab oder brachte man ihm nichts zu trinken, war er drei Tage beleidigt und quatschte einem ne Kante ans Bein, warum man so böse zu ihm sei. Nachmittags war er dann immer betrunken und redete noch mehr Blödsinn und wurde auch körperlich distanzlos, insbesondere den Frauen gegenüber. Die Preise waren angemessen. Als erfahrener Türkei Urlauber, kann ich sagen, dass geht auch anders. Beheiztes Hallenbad war vorhanden. Keine Ausflüge des externen im Hotel befindlichen Anbieters buchen. Stellte sich bei div. Urlaubern als aggressive Verkaufsveranstaltung heraus. Zudem wurden auch die abgesprochenen Ausflüge nicht eingehalten. Urlauber hatten eine Kutschfahrt zu einem einheimischen Basar gebucht. Anschließend wurden diese mit der Kutsche in ein Geschäft nach Midoun gefahren. Dort lief dann eine absolut überteuerte Verkaufsorgie ab, in der es auch zu leicht körperlichen Auseinandersetzungen kam, als die Urlauber das Geschäft verlassen wollten. Nach diesem Vorfall hagelte es Beschwerden und der Anbieter ward die Woche nicht mehr gesehen.