Djerba Plaza Thalasso & Spa

Das Hotel hat den Award überhaupt nicht verdient! (Wir sind schon in Award- bzw. TOP-Hotels gewesen und haben daher Vergleichsmöglichkeiten.) Es fing schon damit an, dass wir bei Anreise vom Empfang keine Erstinformationen über das Hotel bekommen haben (wir waren zum ersten Mal dort und kamen leider wegen einer Flugverspätung erst 23:30 Uhr an). Und wir mussten ohne stichhaltige Begründung die erste Nacht in einem anderen Zimmer als unser vorgesehenes übernachten und am nächsten Tag noch einmal umziehen (später haben wir von einem Insider erfahren, dass einige Gäste massiv das Personal mit Trinkgeld schmieren, um am Abreisetag noch - unberechtigterweise - bis zum Nachmittag in ihrem Zimmer bleiben zu können, und dann schaffen es die absolut netten Putzfrauen es nicht mehr, das Zimmer für die nächsten Gäste vorzurichten). Was uns außerdem sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass man sich die Freundlichkeit des Speisesaalpersonals mit Trinkgeld erkaufen muss, um angemessen behandelt zu werden (aber offensichtlich haben uns das die gut zahlenden Dauergast-Rentner eingebrockt). Überhaupt war die Organisation im Speisesaal wenig professionell (z.B. wurde lieber schon für den Folgetag eingedeckt, statt aktuell die Gäste zu bedienen; die Kellner waren ausschließlich auf ihr Revier fixiert und halfen sich nicht gegenseitig und die Chefs griffen auch nicht adäquat ein). Und das Essen hat uns (wie mehrfach schon beschrieben) auch nicht besonders geschmeckt (wenig Abwechslung, z.B. Themenabend "Italien" von Auswahl und Qualität beschämend). Auch mal etwas Positives: Die Zimmer sind sehr modern und sehr schön ausgestattet, einfach top. Auch die gesamte Anlage ist toll. Aber was nutzt einem ein großer und schöner Pool, wenn er quasi unbenutzbar ist, weil er im November total kalt ist (da können nur Leute, die Eisbaden gewohnt sind, darin schwimmen). Neben dem schon oft beschriebenen Problem mit den vielen Katzen am und manchmal sogar im Hotel, störten uns die vielen, freilaufenden, zum Teil sehr verwahrlosten Hunde am Strand. Wir haben uns trotz der beschriebenen Widrigkeiten den Urlaub schön gemacht, z.B. dadurch, dass wir 2 mal mit dem Fahrrad die Insel erkundet haben, insbesondere auch abgelegene Dörfer im Insel-Inneren. Im krassen Gegensatz zum unfreundlichen Hotelpersonal waren die Einheimischen unglaublich nett und herzlich (viele grüßten, winkten, hupten, als sie uns sahen und halfen unaufgefordert, wenn wir uns mit dem Weg unsicher waren). Ganz, ganz toll! So eine Fahrradtour ist sehr empfehlenswert.

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