Dobedan Beach Resort Comfort

Das Amara Beach Resort liegt im Ortsteil Gündogdu ca. 12 km von Side entfernt. Das Hotel besteht aus 6 miteinander verbundenen 4 stöckigen Gebäuden mit ca 360 Zimmern. Die gesamte Hotelanlage ist sehr geschmackvoll und wird von allen Mitarbeitern in einem ausgezeichneten Zustand erhalten. Zu Ostern war das Hotel nahezu ausgebucht. Die Gästestruktur bestand zu mehr als 90% aus Deutschen, daneben ein paar Belgier und ganz vereinzelt ein paar Niederländer. Der Altersdurchschnitt kann mit 30 - 60 Jahre angegeben werden, wobei die jüngeren Jahrgänge oft mit Kindern angereist sind. Ausflüge kann man bei gleicher Leistung gut vor Ort buchen. Auch Brillen sind der neueste Renner (Brillenpass nicht vergessen). Die Reiseveranstalter geben den Hinweis, dass der Einkauf in Side wegen hoher Mieten teuer sei. Ich glaube, dass sie damit den Handel kaputt machen. In der Türkei muss man handeln und einen fairen Preis erzielen, der dann von Verkäufer und Käufer mit Handschlag besiegelt wird. So haben beide Seiten ein gutes Geschäft gemacht, egal ob man in Side, Manavgat, Antalya, Kumköy oder dem kleinen Bazar am Hotel einkauft.

Die Zimmer waren ausreichend groß, nicht riesig, aber ausreichend auch bei Dreierbelegung und mit entsprechendem Stauraum für die Garderobe. Die Klimaanlage konnte bei Bedarf auch zum Heizen benutzt werden. Es gab sogar richtige Zudecken, nicht nur ein Bettlaken. Auf dem Balkon befand sich ein Wäschetrockner. Die Strandtücher konnte man zu bestimmten Zeiten am Pool tauschen oder einfach im Zimmer liegen lassen und das Zimmermädchen hat sie ausgetauscht. Im Bad befandenen sich alle notwendigen Utensilien (Duschbad, Shampoo, Badehaube, Hygienebeutel, Abschminktücher...) Mir persönlich hat der Duschvorhang etwas missfallen, weil der sich beim Duschen immer so an den Körper ansaugt, aber er war in einem sauberen, ich möchte sagen, neuen, unbenutzten Zustand. Das Zimmer hatte einen elektronischen Safe. Der Fernseher empfing alle gängigen deutschen Fernsehprogramme, inclusive ARD und ZDF. Bettwäsche wurde nach Wunsch gewechselt(man konnte auf einem Zettel ankreuzen, wie oft man seine Bettwäsche gewechselt haben möchte). Unser Zimmer befand sich im Haus 6 im 4. STock und war angenehm ruhig, keine Schritte von oben, keine nächtlichen Heimkehrer, keine Geräusche vom Nachbarzimmer, kein Personal, das am frühen Morgen die Arbeit beginnt, kein Lieferservice und keine Küchengerüche. Wir hatten ein lowcost Zimmer gebucht, aber wir haben in verschiedene andere Zimmer gesehen und alle waren identisch.

Es gibt im Hotel zahlreiche Bars und Restaurants, darunter drei à la carte Restaurants (Fisch, türkisch und italienisch). Das Amara Beach bietet 24 h ultra all inclusive und das ist auch wörtlich zu nehemen. Die Bars bieten nicht nur die üblichen Getränke sondern zahlreiche Säfte (kein Wasser-Automaten-Mischmasch), auch optisch ansprechende Cocktails, Schwarzbier, Sekt, verschiedene Whiskys etc. Im Hauptrestaurant haben wir es nicht geschafft auch nur alle Gerichte, die mir gefallen haben zu kosten (ich bin ein wenig wählerisch). Frisch zubereitetes Sushi oder Lachscarpaccio gehörten zum Standard. Und in den Spezialitätenrestaurants gab es wirklich Spezialitäten. Alle Kellner und Köche und Servicekräfte waren um das Wohl jedes Gastes bemüht und nicht auf ein Trinkgeld fixiert. Sauberkeit und Hygiene wurden groß geschrieben. Jeder Tisch wurde bei Zweitbelegung nicht nur neu eingedeckt sondern auch mit frischer Tischwäsche versehen. Es gab zu allen Mahlzeiten Stoffservietten. Gläser und Besteck waren poliert. Das Büffet wurde ständig von Köchen beaufsichtigt, erneuert, frisch dekoriert.

Der Service im Hotel sucht seines gleichen. Kurz gesagt: jeder Wunsch wird einem von den Augen abgelesen. Nur ein paar Beispiele, die dies belegen: Hausschuhe und Bademäntel auf dem Zimmer, ein Bettenaufschlagservice, zum Frühstück ein Kaffeeservice, der ständig Kaffee nachgeschenkt hat, leere Gläser gab es nie, Das Zimmermädchen spricht deutsch und fragt auch nach Sonderwünschen, die Minibar wird täglich mit Softdrinks und Bier nachgefüllt und werden bestimmte Vorlieben erkannt oder gesagt, dann eben mit diesen Getränken. und und und

Die weitläufige Gartenanlage mündet in den Strand von Side, der sich links und rechts des Hotels über mehrere Kilometer weit erstreckt. Am Strand finden sich lokale Anbieter für Wassersport (Katamaransegeln, Jetski, Parasailing, Surfen, Bananaboot). Verlässt man das Hotel zum Haupteingang kommt man unmittelbar zu einem typisch türkischen Markt mit Bekleidungsständen, Juwelieren, Friseuren, Apotheken, Teppischhändlern, Lederwaren und neuerdings auch Optikläden. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 45 Minuten. Side erreicht man bequem mit dem Dolmus für 2 € pro Person, der gleich in der Nähe des Hotels abfährt. Die Taxipreise sind inzwischen stark gestiegen, denn Benzin und Dieselpreise sind mit denen in Deutschland vergleichbar, wenn nicht sogar höher.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch bei den Unterhaltungsmöglichkeiten sind wir des Lobes voll. Dabei haben wir das Animationsprogramm nie mitgemacht und können es auch nicht beurteilen. Daneben gab es den Wellnessbereich mit Hallenbad und Fitnessraum: alles neu, alles in Topzustand, liebevoll mit Kerzen und Duft dekoriert. Einen Freizeitbereich mit Billard, Tischtennis, verschiedenen Automaten und Bowling konnte man ebenso nutzen wie einen Kinosaal, in dem täglich Filme vorgeführt wurden. Neben den Shows und Games vom Animationsteam gab es auch täglich Live-Musik im Loungebereich. Am Tag konnte man am weitläufigen Strand unter Sonnendächern den Urlaub genießen. Es standen immer ausreichend Liegen zur Verfügung. Der Strandwart war sofort mit Auflagen zur Stelle und schaffte auch noch Liegen heran, wenn man erst nach dem Spätaufsteherfrühstück kam. Es mussten also nirgens Liegen besetzt werden, aber das ist wohl ein deutscher Volkssport. Wer lieber in der Gartenanlage unter Palmen relaxen wollte, kein Problem, auch hier genügend Liegen, Sonnenschirme und der besondere Clou: es gab auch Riesenkissen, Sitzsäcke und Hollywoodschaukeln. Auch am Poolbereich ausreichend Liegen. Es gab nicht eine Liege, die verschmutzt oder kaputt war, also wirklich alles in einem tadellosen Zustand. Die Pools sind terrassenförmig angelegt und der obere Pool fällt wasserfallartig in den unteren Pool. Hinter dem Wasservorhang befindet sich eine Poolbar. Daneben gibt es noch eine Rutschenanlage mit mehreren Wasserrutschen und Kinderpools.