- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Im Mai 2005 waren wir das erste Mal im Amara Beach Resort und schnell stand fest, hier fahren wir noch mal hin. Im Gegensatz zu 2005 hat es ein paar kleine Veränderungen gegeben die ich in den einzelnen Rubriken erwähnen werde. Beim Einchecken gab es die erste positive Überraschung: Es lagen bereits die ausgefüllten Anmeldebögen für uns bereit, die wir nur noch zu unterschreiben brauchten. Die Daten waren ja vom vergangenen Jahr bekannt. Im Zimmer erwartete uns zur Begrüßung eine große Obstschüssel und eine Flasche Rotwein. Die Gebäude und Einrichtungen sind alle im einwandfreien, man könnte sagen neuwertigen Zustand. Kleinste Beschädigungen wie z.B. eine minimal zerkratzte Scheibe im Horizon-Restaurant wurden sofort ausgetauscht, verblasste Farben (Toilettenanlage am Strand) riefen sofort Maler auf den Plan, verblühte Blumen im Gartenbereich wurden durch eine Gärtnertruppe durch neue Arten ersetzt. Man ist außerordentlich bemüht den Gästen ein perfektes Domizil zu bieten. Immerzu wird irgendwo geputzt, gegärtnert und repariert, allerdings nie so, dass es stören würde. Das Hotel ist innen in einer offenen Bauweise (Lichthöfe) errichtet und daher kann es vorkommen, dass man Lärm (z.B. Bar) aus dem Untergeschoss bis in den 4. Stock hören kann. Allerdings achtet das Personal darauf, dass um Mitternacht Schluss mit lustig ist und dann sind es nur noch "Spätheimkehrer" die man gelegentlich hören kann. Noch etwas zur Gästestruktur. In unserer ersten Woche waren ausgesprochen viele Russen im Hotel. In der zweiten Woche dominierten dagegen Gäste aus den Niederlanden.Deutsche "belegten den dritten Platz" vor Schweizern, Österreichern, Franzosen, Engländern, Türken und Tschechen.Unangenehm aufgefallen ist uns eigentlich niemand im Besonderen. Klar waren manche Teller überladen und wurden halbvoll stehen gelassen, auch den Alkoholika wurde je nach Staatsangehörigkeit bereits am frühen Morgen reichlich zugesprochen und manche Gruppen fielen auch durch Lärm, Barbusigkeit (in der Türkei verboten) nicht nur beim Sonnenbaden, und anderen Unzulänglichkeiten ("Handtuchlegen") auf. Auch das Verhalten einiger Gäste gegenüber dem Hotelpersonal ließ zu wünschen übrig. All dies kann man aber auf alle Fälle als "noch normal" bezeichnen. Tipp: Auf der Website charmandcomfort.com reinschnuppern und sich einen ersten Eindruck verschaffen.Vorgezogenes Fazit: Trotz aller Kritik, werden wir aller Voraussicht nach auch im nächsten Jahr wieder dieses Hotel buchen. Taxi (Gündogdu-Taxi) nach Side:Direkt vor dem Hotel, 14,00 € ohne Taxameter, immer vorher nach dem Preis fragen und Taxameter ausstellen lassen sonst wird es teurer. Die Rückfahrt (Side-Taxi)kostet aus unerfindlichen Gründen 15,00 €. Viele der Taxifahrer bieten sich auch als ganztägiges Ausflugsunternehmen an, was durchaus seine Reize hat.Nebenbei bemerkt: Auch unter den Taxifahrern gilt das Amara Beach als bestes Hotel vor Ort.Side:Die teuerste Stadt in der Region, einige Wirte und Händler bezeichnen sich selbst mit eigenartigem Humor als "Banditen". Sprüche wie "komm rein, ich möchte dich übers Ohr hauen" gehen ihnen locker über die Lippen. Wie sagte uns einer der Wirte: "Glauben Sie nichts was Ihnen hier in der Türkei erzählt wird". Koketterie oder Wahrheit ? (Tatsache ist, dass wir in den letzten Jahren sehr viele nette und überaus gastfreundliche Menschen in der Türkei kennen gelernt haben) Vorsicht bei den Restaurants im Hafen. Einige Schlaumeier geben die Preise ihrer Mahlzeiten (vorzugsweise bei Fisch) pro 100 Gramm an. Sehenswert: der Apollon-Tempel und natürlich der Sonnenuntergang.Manavgat:Den Markt (Montag und Donnerstag) muss man besuchen (handeln, handeln handeln) und anschließend im Cafe "Berlin" (in unmittelbarer Nähe des Marktes) ein kühles Efes-Pilsen trinken. Die Wasserfälle sollte man sich auch ansehen und eine Bootsfahrt auf dem (Fluss) Manavgat bis zum Meer ist sehr reizvoll. Aspendos, Perge, Antalya:Absolutes Muss für Freunde von "alten Steinen".
Ausreichend groß und gut eingerichtet.TV mit vielen deutschen Programmen, Telefon (funktionierte 2 Tage lang nicht), Klimaanlage, Minibar (inklusive) die täglich aufgefüllt wird, Tresor (inklusive). Einzig die Kopfkissen (Schaumstoff) nerven, hier eine gute Schlafposition zu finden war zumindest mir nicht möglich. Ein ewiges Ärgernis (nicht nur in diesem Hotel) sind die Kleiderbügel die in Plastikhalterungen hängen und nur aus diesen Halterungen entnommen werden können. Und einige dieser Halterungen sind so ausgeleiert, dass selbst ein Hemd den Kleiderbügel "zum Absturz" bringt. Das Badezimmer ist zwar relativ klein aber mit WC, Waschtisch, Badewanne, Telefon (Grins), Fön, Bademantel etc. sehr gut ausgestattet.
Der absolute Höhepunkt !!! Ein solches abwechslungsreiches Angebot (inkl. Diabetiker- und Kinderbuffet), in Quantität als auch Qualität, habe ich noch nicht gesehen (doch, im vergangenen Jahr an gleicher Stelle), einfach nur genial. Auch die optische Präsentation der Speisen ist sehr appetitlich. Ob Frühstück oder Abendessen, hier wären eigentlich 7 Sonnen fällig. Man muss es einfach mal selbst erlebt haben.Kleine Kritik am Rande: Für das Auspressen der Orangen stehen nur mehr oder weniger gut funktionierende Handpressen bereit. Hier sollte man ein elektrisches Gerät einsetzen und so die Wartezeiten verkürzen sowie bespritzte Kleidung verhindern. Ein Reinfall ist der Nachmittagskaffee (16:00 Uhr) im Big Hut. Ein äußerst geringes Angebot von Kuchen und Plätzchen sorgt dafür, dass man spätestens 20 Minuten später nur noch Krumen vorfindet. Eigentlich unverständlich, zumal bei Frühstück und Abendessen ein riesiges Nachtisch- und Kuchenbuffet jeweils für Begeisterung sorgte.
Allgemein: Das Personal versucht im Großen und Ganzen jeden Wunsch zu erfüllen und ist durchweg überaus freundlich und bemüht. Auch Kinderfreundlichkeit wird hier stets groß geschrieben. Sprachprobleme gibt es nicht. Deutsch und Englisch werden immer gesprochen und verstanden. Wer dann noch ein paar Brocken Russisch (kleiner Scherz) kann, dem kann gar nichts mehr passieren. Wir hatten einen Langenscheid-Sprachführer dabei um uns auch mit ein wenig Türkisch verständlich machen zu können. Die Erfahrung lehrte uns aber, dass insbesondere das jüngere Personal stolz auf seine Fremdsprachenkenntnisse ist und dies auch zeigen will. Zimmerservice: Sehr gut, aber nicht mehr so erstklassig wie in 2005. Als Entschuldigung mag gelten, dass das Reinigungspersonal chronisch unterbesetzt erscheint. Allerdings gab es jeden Tag frische Handtücher, Bettwäsche auf Wunsch. Einmal hatte man wohl vergessen die Handtücher zu wechseln und das Toilettenpapier zu ergänzen. Da aber jeden Abend noch eine "gute Fee" (wir haben sie nie zu Gesicht bekommen) die Zimmer kontrolliert und z.B. die Betten aufdeckt, war zumindest wieder genug Toilettenpapier vorhanden. Tipp: Ab und zu ein paar Euro auf das Kopfkissen legen.Getränkeservice in der Lobbybar: Im Gegensatz zu 2005 etwas schleppend. Je nachdem wo man sitzt, kann es schon mal 10 Minuten dauern bis sich eine Bedienung sehen lässt. Leider kam es auch vor, dass man ein schmutziges Glas mit Lippenstiftspuren bekommen hat. In 2005 waren außerdem auf allen (besetzten) Tischen Schalen mit Knabberzeug aufgestellt. Diesen Service hat man inzwischen eingestellt. Neu hingegen ist, dass alle 2 Tage eine jeweils andere 2-Mann Combo zum Tanz aufspielt. Karten-Spielzimmer: In 2005 hing hier noch ein Schild "No Service". Inzwischen werden auch hier Getränke serviert. Allerdings kommt es sehr auf die Bedienung an. Es kam vor, dass wir den halben Abend nichts zu trinken bekamen und uns selbst an der Bar versorgen mussten, ein anderes Mal konnten wir gar nicht so schnell trinken wie man (Danke, Mustafa) uns wieder nach unseren Wünschen fragte. Tipp: ein paar Euro direkt an die Bedienung (und nicht in die Tip-Box) wirkt (manchmal) Wunder. Service (Frühstück und Abendessen)im Horizon: Tja, hier ist der (Getränke-) Service merklich schlechter als im vergangenen Jahr. Da z.B. der Kaffee von Kellnern/Kellnerinnen die mit einer Kanne Kaffee und Milch durch die Tischreihen gehen ausgeschenkt wird, kommt es hier sehr auf die Cleverness dieser Leute an ob und wann man einen Kaffee bekommt. Zur Not kann man sich am Buffet selbst mit Kaffee und Milch versorgen, allerdings sind diese Behälter schnell leer und werden auch nicht nachgefüllt. Ein einziges Mal ist es mir passiert, dass ich überhaupt keinen Kaffee bekommen habe, obwohl genügend Personal vorhanden war und auch kein großer Betrieb herrschte. Ich hatte mich allerdings auch im Gegensatz zu anderen Gästen nicht energisch genug bemerkbar gemacht. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr gibt es jetzt einen Raucher- und Nichtraucherbereich. Woran es auch immer liegen mag, im Nichtraucherbereich ist der Service freundlicher und flotter. Service an der Strandbar: Einwandfrei, allerdings störte hier des Öfteren die Musikauswahl der Barkeeper. Wenn man einen Hiphop-Titel 5 mal hintereinander und auch noch in wechselnder Lautstärke abspielen lässt, ist das nur noch nervig. Service im (24 Stunden geöffnet) Bistro:Etwas träge (je nach Betrieb kann es mal etwas länger dauern) aber immer noch akzeptabel. Service im Big Hut:Schnell, manchmal zu schnell. Das Personal hetzt dermaßen durch die Tischreihen (Mittagessen), dass es schon hektisch und ungemütlich wirkt.
Zur Lage des Hotels ist schon viel geschrieben worden und deshalb erspare ich mir hierzu weitere Erläuterungen, nur soviel sei gesagt: Schöner Sandstrand, gepflegte Gartenanlage, schöne Poolanlage, reichlich Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, Taxistand vor dem Hotel.Tipp: Wer im Meer baden will, sollte sich am Strand vom Hotel her kommend rechts halten und ca. 250 Meter laufen. Hier ist der Strand noch viel schöner und vor allen Dingen nicht so überlaufen wie direkt am Hotel. Und eines sollte man auch noch erwähnen: Das Hotel und seine Einrichtungen sind für Rollstuhlfahrer geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation vielfältig und dezent und für jeden ist etwas (Gymnastik, Wassergymnastik, Boccia, Volleyball, Bogenschießen, Luftgewehrschießen usw.) dabei.Die Kinderbetreuung ist vorbildlich und mit Spielzimmer, Wasserrutsche, Kinderpool, großem Spielplatz werden viele Wünsche der kleinen Gäste erfüllt.Die Abendshows sind leider wie schon im vergangenen Jahr (gleiches Programm) teilweise peinlich und überhaupt nicht auf dem ansonsten hohen Hotel-Niveau.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rainer |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |