- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wer, wie wir - 63 & 67 Jahre alt, Griechenland-Fans und Freunde griechischer Lebensart, zudem Wanderfreunde - Korfu als Urlaubsinsel für sich entdeckt, hat, wird diesen beschaulichen, im Westen, abseits vom großen Korfu-Trubel gelegenen, Ort und zugleich Refugium gepflegter Lebensart, mögen. Wer hingegen Action „Rund um die Uhr“, überfüllte Strände und ständige Betriebsamkeit bevorzugt, im Alltag noch nicht genügend Stress zu ertragen hat und in den schönsten Wochen des Jahres mit Lautheit und Unruhe zugeknallt werden will, der sollte hier nicht buchen. Es sind Junge und Alte hier, viele Familien mit Kleinkindern, welche sich hier regenerieren, gut essen und bedient werden mögen. Wobei „bedient“ nicht exakt zutrifft, „man“ trifft hier auf freundschaftlich gesinntes „Personal“ in allen Führungs- und Verantwortungsebenen, fühlt sich rundum angenommen und fair behandelt. Das beginnt, bspw. nach 25 min Taxi-Transfer vom Flughafen der Insel, an der Rezeption, wo alle, inklusive Front Office Manager Elena Assoniti, ausnahmslos kompetent, höflich und effizient agieren. Gleich nebenan lenkt General Manager Stafiotis die Hotelgeschäfte, kümmert sich täglich um „Alles“, „schwebt“ über den Dingen. Er ruht in sich selbst. Seine „goldene“ rechte Hand ist der agile Resident Manager Esra Krümmel, welchen wir in mehreren persönlichen Begegnungen sehr schätzen gelernt haben. Er kümmert sich intensivst um alle Belange der Gäste, integriert, arbeitet besonnen mit dem ihm zuarbeitenden Personal zusammen und sorgt für ständige Verbesserungen. In den Jahren 2011-17, wo wir hier urlaubten, haben er und sein Vorgänger, Herr Dropmann, mit dem Ohr ständig an den Wünschen der Gäste, für enormen Aufwind gesorgt, wobei insbesondere die enorm gewachsene Qualität der Küche hervorzuheben ist. Küchenchef Viktor Grammelos führt ein Super-Team, welche mit wechselnden Themen den Gast auf höchstem Kochkunst-Niveau verwöhnen. Besonders gefällt der hohe Anteil mediterraner, speziell griechischer Kost, die Wahl der Speisenfolge, Variationen, Gebrauch von feinen und deftigen Gewürzen. Wer hier nicht satt bzw. mit Geschmacksorgien verwöhnt wird, hat möglicherweise jenen Teil seiner Sinne grob vernachlässigt. Mit großer Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit verrichten die Restaurantmitarbeiter ihren Dienst, jene sind ständig um den Gast bemüht, man wird jeden Tag aufs Neue freudig begrüßt. Über allem steht ein souveräner Restaurantchef, welcher sein Team anfeuert und trägt. Man muss ihn mögen. Dasselbe gilt für alle Barmannschaften, deren fleißige Hände mixen täglich tausende Drinks. Im Zimmermädchenbereich gibt es absolut nichts zu mäkeln, wohl auch dank akkurater Housekeeping-Chefin. Sie werden mit einem sehr hohen Maß an Sauberkeit, auch am Strand und im hoteleigenen und gartentechnisch top gepflegten Garten „konfrontiert“. Der Strand ist eine Wucht, sehr breit, feinkörniger Sand und Kleinkind-gerecht - ein kleiner Kinderpool ist ebenfalls vorhanden, die liebevolle Kinderbetreuung durch junge und verantwortungsbewusst agierende Animateusen ist zur Hauptzeiten gewährleistet, abends gibt es eine kurze Kinder-Disco -, flach abfallend. Die Bucht wird nur durch eine kleine Stichstraße „tangiert“, es gibt keinen DG-Verkehr, vor dem Haupthaus ist außer Garten, Pool, Strand/-Bar/-Restaurant nichts, „nebenan“ steht eine Bungalowanlage, welche in der Hochsaison belegt ist - das LTI ist das einzige Hotel dieser Lokation. Gibt es etwas zu mäkeln? Klar, das Hotel ist „alt“, in den 70-ern gebaut, allerdings gut saniert und modernisiert - mit wischbaren Böden in den Zimmern, welche geräumig genug sind, Sea side mit prachtvoller Aussicht auf das südliche Mittelmeer, die Sonne geht über den Bergen auf, versinkt rechts vom Hotel im Meer, ein jeden Abend bezaubernder Anblick, Land side ruhig, ebenfalls erholsam -, und, wie gesagt, wenig Animation, angeboten werden Wasserball, Shuffle Board, Boccia, Dart, es gibt einen „südländischen“ Tennisplatz, und, es ist ab ~ 22:30 zumeist so ruhig, dass man nur noch das Meer rauschen hört. Das könnte für manche eben „viel zu wenig“ sein, dann ab nach Ibiza, Malle oder dorthin wo die Drews ihr Unwesen ballern. Für Spät-zu-Bett-Geher gibt es eine nette und gemütlich-altmodische Bar, welche bis 24°° Drinks und nicht-alkoholische Getränke anbietet, gegen kleines Geld auch hochwertigere Spirituosen, Flaschenweine u.d. Täglich außer Sonntag fährt ein hoteleigener Shuttle-Bus in die Hauptstadt, wo man ~ 3 h Aufenthaltszeit hat. Wer länger bleiben möchte, etwa für einen Ausflug ins Achilleon, fährt mit dem „grünen Bus“ zurück, jener hält in Hotelnähe, am Busbahnhof in Hafennähe auf die Adressierung „Pelekas-Glyfada“ achten, ~ 3 €/Person. Kerkyra sollte man unbedingt besuchen, nicht nur wegen der Kirchen und Museen, sondern auch wegen des Ambientes der UNESCO-Welterbe-Altstadt Campiello mit florentinisch-venezianischem Flair, der Esplanade, den beiden Kastellen und vielem mehr. Ausflüge in den Norden/Süden vermögen das Urlaubs-Programm zu erweitern, aber die Hotelanlage und das direkte Umfeld mit Kloster Mirtiotissa und der ehemaligen Hippie-Enklave Pelekas samt Wilhelm-II-Sonnenuntergang-Refugium Kaisers Throne als möglichen Ausflugs- und/oder Erwanderungs-Orten vermögen, zumindest unser, Herz und Verstand durchaus vollauf zufrieden zu stellen. Diese schöne, ambitionierte und trotz allem bescheidene, aus sich strahlende Anlage hat es verdient, besucht zu werden. Hier hat sich zu einer, manchmal etwas angestaubt wirkenden, Tradition griechischer Urlaubshotels das ausreichende Maß an Moderne hinzu zugesellt, um einerseits komfortabel urlauben zu können und trotzdem mit dem besonderen Charme griechischer Lebensart verbunden zu bleiben. Fahren sie hin, sie werden es nicht bereuen. Wir zumindest werden auch zum 6. und x-ten Mal wiederkommen. Adio, Glyfada.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gustav |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 3 |
Guten Tag Gustav, was soll ich sagen...Ihre Bewertung liesst sich wie ein Gedicht für uns. Es freut uns alle und ich meine wirklich alle diese lobenden Worte zu lesen! Ich habe Ihre Bewertung ausgedruckt, übersetzt und an alle mitwirkenden Mitarbeiter ausgehändigt als Ausdruck der Wertschätzung! Wir könne uns sehr glücklich schätzen ca. 20% Stammgäste zu haben und das der Dank von vielen auf diese hilfreiche als auch wunderbare Art und Weise zurück kommt. Wir freuen uns auf das Wiedersehen und wünschen alles alles Gute!