Domes of Corfu, Autograph Collection

Ruhig, gelegen an einem sehr schönen, flach abfallenden sauberen Sandstrand in einer wirklich hübschen Bucht die landseitig von Bergen abgeschlossen ist. Meerwasser sehr sauber, kristallklar. Es werden die üblichen Aktivitäten (Jet-Ski, Parasailing, Tretboot etc.) gegen Gebühr angeboten. In der fußläufigen Umgebung gibt es außer 2 Supermärkten und 2 Restaurants / Bars nichts Erwähnenswertes, was uns aber vorher klar war. Wer etwas von der Insel – abgesehen von der Hauptstadt, zu der ein kostenloser Pendelbus verkehrt – sehen möchte, braucht einen Mietwagen. Wer sich diesen gönnt, wird eine wirklich schöne Insel erleben, die aber – bitte dringend vorher mal googlen – ein ernsthaftes Müllproblem hat, dass auch schon in der unmittelbaren Umgebung des Hotels sichtbar ist. Das Hotel selbst ist ein bis zu 6-geschossiger Bau – vermutlich aus den 70ern des letzten Jahrhunderts - was architektonisch nicht zu übersehen ist. Es haben aber in allen Bereichen Renovierungen stattgefunden, was dem Gebäude grundsätzlich natürlich gut getan hat, ein wesentliches Problem aber nicht lösen kann: Die Vielzahl an Treppen. Es muss klar gesagt werden, dass dieses Hotel in keinster Weise barrierefrei ist – egal was man dazu auf einigen Seiten des Hotels lesen kann. Es gibt so gut wie keinen Weg von A nach B innerhalb des Hotels, den man gehen kann, ohne irgendwo auf Treppen angewiesen zu sein. Die Gartenanlage des Hotels ist von der Größe her überschaubar, wirkt aber nicht überlaufen. Es finden sich immer Liegen, Schatten ist aber eher Glücksache, wenn man irgendwann im Laufe des Tages an den Pool kommt. Der Pool selbst ist in unseren Augen zu klein für die Gästezahl und die Wasseraufbereitung war durchweg überfordert, was zu starken und dauerhaften grünlichen-gelben Verfärbungen der Badekleidung geführt hat und auch den Ohren nicht zuträglich war. Nicht unbedingt angenehm - wir hatten 2x den Arzt vor Ort (Wartezeit ca. 1 Stunde, Behandlungsmöglichkeiten im Hotel sind stark limitiert, für uns hat es gereicht, Apotheke ist 10 Autominuten entfernt). Liegen und Schirme am Strand haben wir nicht genutzt, sie sind aber inklusive. Wir können nichts zur Verfügbarkeit sagen. Handtücher für den Pool sind im Preis inbegriffen und können – lt. Aussage der Rezeption alle 3 Tage getauscht werden. Wir haben auch schon mal nach 2 Tagen getauscht und es ging ok. WLAN ist ebenfalls inklusive, leider aber von schwankender Qualität. Teils reicht es für Videostreaming, teils liegt die Datenrate extrem niedrig oder das Netz nicht verfügbar. Für „kostenlos“ ist es aber ok.

Wir hatten eine Junior-Suite (Zimmer 228, 2.Stock, Landseite). Die Größe des Zimmers entspricht der Beschreibung, ist aber im Vergleich zu Zimmern ähnlicher (Preis-)Kategorie in anderen Hotels vergleichsweise klein – für 4 Personen zwar ausreichend, aber nichts Besonderes. Renovierungsstatus ist ok. Die Lage dieser Zimmerkategorie ist eher schlecht, weil man grundsätzlich auf den Hotelparkplatz (zumindest während unseres Aufenthalts mit einem riesigen Müllcontainer und – weil dieser voll war – mit reichlich Müllsäcken drum herum) schaut. Dazu kommen Geräuschbelästigungen aus 2 Quellen: Zum einen befindet sich neben dem Parkplatz ein Technik-/Versorgungsbereich, in dem zumindest 1 Aggregat dauerhaft läuft und laute Geräusche verursacht. Diese Geräusche werden bei geschlossener Terrassentür wirkungsvoll gedämmt, aber ein Aufenthalt auf der Terrasse ist kein Vergnügen. Dazu befindet sich über den Junior-Suiten in diesem Bereich das Restaurant, bzw. die Küche, weshalb man ab 6 Uhr morgens und bis spätabends Geräusche wahrnimmt – rollende Geschirrwagen bzw. Tischerücken. Auf der durchaus großzügigen Terrasse finden sich 2 Stühle, 1 Tisch und ein Schirm. Wir haben aufgrund der eingeschränkten Nutzbarkeit nicht nach zusätzlichen Stühlen gefragt. Ein winziger Wäschetrockner (Kapazität 2 kleine Handtücher) ist ebenfalls vorhanden. Wir haben eine Wäscheleine improvisiert. Die Reinigung unseres Zimmers war durchweg mangelhaft. Bei Bezug war z.B. die Toilette als desinfiziert gekennzeichnet, bei Entfernung des Siegels waren die Hinterlassenschaften der vorherigen Gäste aber noch deutlich sichtbar – ekelhaft. An der Tür zum Bad fanden sich Reste von Zahnpasta. An der Zimmerdecke Spinnweben, unter dem Bett nicht nur der Staub der letzten 2 Wochen. Auch auf unsere Reklamation hin änderte sich nicht nachhaltig etwas – die Spinnweben wurden entfernt und fanden sich danach für die restliche Zeit auf dem Fußboden. An der Seite des Bettes befanden sich Flecken undefinierbarer Herkunft. Der Hotelflur roch dauerhaft modrig (was sicher am dort noch verlegten Teppichboden liegt – warum eigentlich, andere Flure sind doch auch gefliest?!) und war generell schlecht gereinigt. Teilweise fanden sich die selben Verunreinigungen tagelang. Wir vermuten, dass sich die genannten Punkte in anderen Bereichen des Hotels anders darstellen, würden aber in jedem Fall bei einem erneuten Besuch ein meerseitiges Zimmer buchen.

Die Verpflegung war durchweg gut bis sehr gut – sowohl von der riesigen Auswahl, als auch von der Qualität her. All inclusive von 6 bis 1 Uhr – wer da meckert, hat eher selbst ein Problem.

Das Personal ist immer freundlich, Rezeption spricht durchgängig deutsch bzw. zumindest englisch. Im Restaurant und in der Bar reichen die Deutschkenntnisse zumindest immer für Bestellungen.

s.o.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist unaufdringlich, für uns völlig ausreichend. Wer abwechslungsreiche Dauerbespaßung erwartet, ist in diesem allerdings Hotel falsch. Der Kinderclub ist eher unterdurchschnittlich. Zur Hochsaison gab es nur eine Gruppe (6 – 12 Jahre), was die Auswahl der gemeinsamen Aktivitäten natürlich einschränkt. Auch die Möglichkeiten sind eingeschränkt, da es neben einem Beachvolleyballfeld nicht viel an Flächen gibt, auf denen zum Beispiel Sportanimation stattfinden könnte. Die abendlichen Shows werden zu 70% von eingekauften Künstlern bestritten, das Programm ist Geschmackssache. Wir haben uns lieber in die klimatisierte Innen-Bar gesetzt. An einem Abend der Woche gibt es eine „Beach-Party“, die von den Animateuren gestaltet wird, an einem weiteren das „Musik-Quiz“, ansonsten sind die 4 – 5 Animateure nicht in die Shows eingebunden.