Don Gregory by Dunas

Das Don Gregory hat im Laufe der Jahre mehrmals den Besitzer gewechselt. Obwohl es mehrfach im Besitz von (damals) namhaften Hotelketten gehörte und heute zur Dunas-Gruppe gehört, haben die jeweiligen Besitzer immer nur das Notwendigste an Arbeiten gemacht. So verwundert es nicht, dass das Hotel schon auf den ersten Blick in die Jahre gekommen ist - genauso übrigens auch das Publikum. Vor 30 Jahren gehörte das Don Gregory zu den besten Hotels am Platz und war eines der ersten Hotels überhaupt in der damals gerade aufblünden kanarischen Touristenwelt. Bis heute lebt es von einem treuen Stammklientel, das vor allem die Lage direkt am feinsandigen Sandstrand zu schätzen weiß. Für ein verlängertes Wochenende mit mäßigen Ansprüchen an die Hoteleinrichtung und Essen ist das Hotel akzeptabel, aber ansonsten müssen dort mal Architekten und Raumdesigner Hand anlegen. Das Hotel lebt eindeutig (noch) vom Stammpublikum und seiner tollen Strandlage.

Der Zustand der Zimmer entpricht nicht mehr den heutigen Standards und würde bei einer Neuzertifizierung des Hotels wohl nicht über 2 Sterne hinauskommen. Das Badezimmer ist sehr klein, die Fliesen abgenutzt und mir Rissen überzogen, die Dusche hat lediglich einen sehr unhygenischen Plastikvorhang und die Amaturen rosteten bzw. hat jede Menge Kalkflecken. Ein Föhn ist vorhanden, Handtücher wurden täglich einmal gewechselt. Das Zimmer ist sehr hellhörig, die Betten sehr durchgelegen, die Bettdecken nicht zeitgemäß.

Das Buffet war zwar groß, allerdings mit wenig Abwechslung und wenigen vegetarischen Alternativen. Nicht jeder mag Fisch und Fleisch. Für meine Lebensgefährtin war es sehr schwer, abends leckeres Essen zu bekommen. Das Nachspeisenbuffet war recht übersichtlich und immer identisch. Es hat gegenüber meines letztes Aufenthaltes 1998 in diesem Hotel an Reichhatigkeit, Abwechslung und Geschmack eingebüßt. Zum Frühstück ist anzumerken: Der Orangensaft ist eine Katastrophe; Wasser mit Farbstoff - eine ekelige Plöre. Die Brötchen sind 'geschmacksneutral'.

Das Hotel ist sehr auf deutsche Gäste 'eingeschossen'. Dafür lassen allerdings die Sprachkenntnisse an der Rezeption teilweise zu wünschen übrig (auch Englisch war nicht besser). Alle sind freundlich - mehr aber auch nicht. Wenn man um 16 Uhr eventuell zum Pool kommt und ein frisches Handtuch haben möchte, dann findet man nicht unbedingt jemanden (trotz langen Suchens) der einen ein Handtuch herusgeben könnte. Check-In/ Check-out Zeiten sind sehr starr und unflexibel. Das haben wir in anderen Hotels (selbst in der Hauptsaison) schon kundenfreundlicher erlebt. Die Zimmerreinigung war sehr oberflächlich und führt eindeutig zu punktabzug: nicht geleerte Mülleimer, schlecht gemachte Betten, fehlende Kissen etc.

Außergewöhnlich toll ist die Lage direkt am feinsandigen, dunklen Sandstrand (auch wenn nicht sehr lang, so aber dennoch völlig ausreichend). Fast alle Zimmer haben direkten Meerblick, ansonsten in den unteren Etagen höchstens durch ein paar Palmen und den Zaun etwas eingeschränkt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Hoteleingang befindet sich ein kleines Einkaufszentrum (Supermarkt, Mietwagen/ Roller, Taxistand, Bars etc.). Nach Playa del Ingles (zum Hauptstrand) fährt man ca. 10 min mit dem Taxi - Preis 4 €. Zum Flughafen etwa 30 min Transferzeit (25 € mit dem Taxi).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Abendprogramm war eine akustische Körperverletzung. Der dargebotene Alleinunterhalter hatte weder Talent noch Stimme, so dass man lieber schnell die Flucht ergriffen hat. Zwei Computer mit kostenpflichtigen Internet standen für jedermann einsehbar in der Hotel-Lobby zur Verfügung (10 min = 1 €). Der Strand ist feinsandig und sehr sauber. Liegestühle sind im Hotel verfügbar, allerdings beginnt der Kampf um die Liegen bereits um 06: 30 Uhr morgens - und das im Urlaub.