Don Gregory by Dunas

Es handelt sich um ein mittelgroßes Strandhotel, das offensichtlich auf ein eher älteres (hauptsächlich deutsches und britisches) Zielpublikum zugeschnitten ist. Von außen (zum Beispiel Lobby) macht das Hotel einen recht stattlichen und luxuriösen Eindruck, was sich "unter der Haube" allerdings nicht ganz widerspiegelt (s.u.). Bei einem 4-Sterne-Hotel sollte WiFi inklusive sein; hier gibt es dies nur gegen kräftigen Aufpreis. Für junge Leute nur zu empfehlen, sofern diese (so wie wir) immer auf Achse sind, und ansonsten einen schönen Strandzugang, reichhaltiges Essen und ein luxuriöses Zimmer schätzen.

Zunächst wurden wir in eine Maisonette-Wohnung einquartiert (Zimmer 802), deren Zustand allerdings sehr schlecht war: Hier wurde schon lange nicht mehr renoviert. Boden, Möbel, TV waren sehr abgenutzt bzw. sichtlich veraltet. Nachdem wir Schimmel an der Außenseite des Badezimmers entdeckt hatten, war für uns das Maß voll - und wir verlangten von der Rezeption ein anderes Zimmer. Diesem Wunsch wurde erfreulicherweise umgehend entsprochen, und so konnten wir in ein moderneres, großes Zimmer (Nummer 404) einziehen. Die Einrichtung entsprach hier unseren Erwartungen an ein 4-Sterne-Hotel, was uns über den nicht ganz perfekten Ausblick seitlich auf das Meer hinwegtröstete (der allerdings den Vorteil mit sich brachte, dass wir unbehelligt von abendlichem Gedudel sehr ruhig wohnten).

Wir hatten Halbpension gebucht. Das Essen war in der Form eines Buffets aufgetischt und fand in einem großen Saal statt, in dem es hektisch und laut zuging. Es fehlte uns die Muße, das Essen zu genießen bzw. nach dem Essen noch etwas sitzen zu bleiben. Die Auswahl des Essens war sehr opulent. Es gab Show-Cooking, und an jedem Wochentag ein anderes Thema (chinesisch, mexikanisch,...). Für Vegetarier war allerdings sowohl die Quantität als auch die Qualität des Essens nicht sehr groß: So waren die Speisen oft nur lauwarm. Auf der großen Terrasse befand sich eine Bar, die tagsüber und abends geöffnet hatte. Die Getränkepreise waren für kanarische Verhältnisse eher im oberen Bereich.

Man empfing uns an der Rezeption zwar deutschsprachig aber recht unfreundlich. Auch das gastronomische Personal wirkte zumeist relativ gestresst und ohne viel Spaß bei der Arbeit. Am freundlichsten war die Dame von der Zimmerreinigung, die ihren Job gut erledigte. Allerdings wurde auf unsere Reklamation bzgl. des ursprünglich vorgesehenen Zimmers (s.u.) umgehend und ohne viele Worte eingegangen. Kinder scheinen in diesem Hotel nicht sehr willkommen zu sein (so gibt es keine offensichtlichen Spielmöglichkeiten).

Das Hotel befindet sich im Ort San Agustin, der offensichtlich schon einmal bessere Zeiten gesehen hat. Zum Beispiel gibt es im gegenüberliegenden Einkaufszentrum einen großen Leerstand, was vielleicht auch dem Trend zu All-Inclusive geschuldet ist (an dem sich auch das Don Gregory beteiligt). Ansonsten hat San Agustin keinen gewachsenen Ortskern und die Anzahl der Läden und Restaurants ist eher überschaubar. Die Lage am schönen Sandstrand Las Burras ist sehr pittoresk. Die meisten der oft älteren Hotelgäste nutzen den Strand allerdings kaum. Nach Playa del Inglés führt eine Strandpromenade an teilweise verwaisten Hotels und Appartementanlagen vorbei. Die Bushaltestelle mit guten Verbindungen in die anderen Touristenzentren befindet sich in unmittelbarer Reichweite.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Terrasse befindet sich ein beheizter Pool. Die meisten der Gäste begnügten sich allerdings damit die Liegestühle zu benutzen, die oft schon vor dem Frühstück mit Handtüchern reserviert waren. Ein auf das ältere Publikum gemünzte Animationsprogramm (Wassergymnastik, Sportschießen) fand statt, wurde aber von uns nicht genutzt. Für Fitnessraum, Billard etc. musste man extra bezahlen. Eine Masseurin gibt es auf der kleinen Terrasse, ansonsten gibt es aber keine Wellness bzw. Spa-Angebote.