Doryssa Seaside Resort

Das Hotel (vom Strand aus gesehen rechts liegend) macht von außen trotz nur drei Stockwerken einen eher mittelmäßigen Eindruck (grau, abbröckelnder Beton). Das daneben liegende Village (links gelegen) von außen deutlich ansprechender. Die öffentlichen Teile des Hotels (Schwimmbad, Restaurant, Beachbar etc.) sind gut, befinden sich in einem ordentlichem Zustand, wirken aber insgesamt alle etwas lieblos gestaltet. Viele Gäste aus Skandinavien, den Niederlanden und Deutschland/Österreich und der Schweiz. Insgesamt sehr zivilisiert, im Durchschnitt älteres Publikum, gleichermaßen Badegäste und Wanderfreunde. Preis-/Leistungsverhältnis war i. O. Wir hatten Ende Mai, Anfang Juni Traumwetter (nur Sonne, 25 - 34 Grad Tageshöchsttemperatur, Klima sehr trocken, daher auch die wärmeren Tage gut zu ertragen. Mit dem Mietauto sehr schöne Strände - Psilli Ammos (West) und Potami-Strand - besucht, wenngleich die Strände insgesamt natürlich schlechter als auf anderen griechischen Inseln (kein Vergleich z. B. mit Naxos) sind. Kokkari m. E. schöner als Pythagorion, Samos-Stadt naja. Insel sehr grün mit schöner Landschaft. Tolle - auch genutzte - Wandermöglichkeiten.

Wir hatten eine Juniorsuite. Der Aufpreis (rd. € 200 pro Person für 14 Tage) ist es wert. Weniger durch das Mehr an Platz (ist natürlich trotzdem nett), als durch die garantierte Lage unmittelbar am Strand in der 2. und 3. Etage (es gibt nur sechs Juniorsuiten). Lage der Zimmer im Hotel doch sehr unterschiedlich. Entweder nur sehr eingeschränkter Meerblick oder auch den Pool mit abendlicher Livemusik bis 24. 00 Uhr vor dem Balkon. Aber auch ein paar schön gelegene Zimmer weiter vorne. Suiten und Zimmer innen neu gemacht, für griechische Verhältnisse sehr schick, sehr sauber. Wirksame - aber etwas laute Klimaanlage. Zimmer im Village von der Lage für uns auch sehr unterschiedlich. Etwas Lotteriespiel. Allerdings weitestgehend ohne Meerblick. Ist eine Typfrage, ob man lieber abends auf einem größeren Balkon im "Betonhotel" auf das Meer und den Strand gucken möchte oder auf einem süßen "Balkönchen" eine etwas griechische Atmossphäre (d. h. aber auch Blicke auf andere Balkone neben einem und gegenüber) genießen möchte.

2 Restaurants mit identischem Essen (jeweils eines für das Village und das Hotel, wobei man letztlich freie Wahl hat), 1 Beachbar (tagsüber), 1 Außenbar (abends), 1 Kafenion (im Village). Frühstück und Abendessen (Buffet) durchschnittlicher südeuropäischer Vier-Sterne-Standard, nicht mehr, aber auch nicht weniger Heißt für mich, man wird vernünftig satt, ist von kulinarischen Genüssen aber weit weg. Die beiden Außenterassen der Restaurants wirklich schön gelegen (unmittelbar am Strand mit Blick auf das Meer), die Restaurants selber sehr klinisch. Ich werde nie verstehen, wie man bei Traumwetter freiwillig das Essen innen einnehmen kann. Dadurch waren die Außenterassen aber ausreichend dimensioniert, um bei "taktischem Essverhalten" (Abwarten der ersten Welle) schön um 9. 30 Uhr Frühstücken (7. 00 - 10. 30 Uhr) und um 20. 15 Uhr (19. 00 Uhr - 21. 30 Uhr) entspannt das Dinner einnehmen (Qualität) bzw. genießen (Lage) konnte. Getränkepreise überteuert (billigste Flasche Wein 24 Euro, halbe Flasche 12 Euro), kein offener Wein. Abends an fünf Tagen ab 21. 00 Uhr draußen Live-Musik (meistens ein Solomusiker mit Keyboard oder Gitarre), Musikrichtung eher 60er und 70er Jahre Kuschelmusik. Nett zum Relaxen, aber Stimmung kommt natürlich eher nicht auf. Beachbar o. k., aber auch irgendwie uninspiriert. Problem ist, dass für eine kurze Beach-Pause Pythagorion zu weit entfernt ist und Alternativen (Tarvenen etc.) in der Nähe nicht wirklich vorhanden sind. Also bleibt einem keine wirklich Alternative an einem Strandtag. Noch ein Wort (eine Anekdote) zur abendlichen Stimmungskillereinrichtung im Restaurant des Hotels. Man sitzt abends wunderschön um 21. 00 Uhr beim Dinner, aus den Außenlautsprechern hört man aktzeptable Musik...wirklich nett. Punkt 21. 00 Uhr beginnt aber 20 Meter entfernt die abendliche Live-Musik (70er Jahre Beatles, ist beim Essen ja auch zu ertragen). Nur beide Musiken zusammen sorgen dann doch für beschleunigte Essensaufnahme. Leider war es technisch nicht möglich, die Musik der Außenlautsprecher abzuschalten, da zentral für das gesamte Hotel gesteuert (unglaublich). Der Kellner sagt uns, dass er auch schon seit zwei Jahren versucht, dies beheben zu lassen. Für Spätesser ohne abschaltbares Hörgerät daher die Empfehlung die Terasse des Village-Restaurants zu benutzen.

Service weitgehend freundlich, kompetent. Da fast alle mit den Kellnern englisch sprechen (was gut funktioniert), kann ich die Deutschkenntnisse nicht wirklich einschätzen. Zimmerreinigung sehr gut.

Lage direkt am Strand, den ich insgesamt ein wenig enttäuschend fand (sehr kieselig). Alles notwendige auf dem Hotelgelände (Minimarkt, Autoverleih etc.). In unmittelbarer Umgebung wenig Ansprechendes, Weg nach Pythagorion in 20 Minuten zu Fuss, aber sehr unschöner Weg (Straße oder Staub-/Strandweg). Anzahl der täglichen Flüge zum ca. 500 Meter entfernten Flughafen (rd. 10 täglich) in einem Rahmen, der noch "nett" war (mehr Attraktion als störend).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand - wie oben schon erwähnt - enttäuschend. "Dreckig wirkender Sand" mit sehr vielen Kies/Kieseln. Nach 10 Metern im Wasser Sandboden. Wer nicht sehr empfindlich ist, braucht keine Badeschuhe. Wasser traumhaft (klar, tolle Farbe), rd. 30 Meter ins Wasser Stehhöhe. Da meistens Nordwind, eher ablandiger Wind, d. h. kaum Brandung (mir zu wenig, aber für Kinder z. B. ideal) und weniger störender Wind als im Norden (z. B. Kokkari). Sehr schöne Liegen mit Auflagen und Natur-Sonnenschirm für 6 Euro (Preis für zwei) am Strand (Hotelliegen), gratis Badehandtücher. Duschen am Strand. Relaxte Stimmung (Publikum eher ruhig), schöne Aussicht. Kurzum, sehr schön, wenn nur der unattraktive Sand-, Staub-, Kiesstrand nicht wäre...aber man gewöhnt sich dran. Swimmingpool nicht genutzt, ist o. k., aber auch keine traumhafte Badelandschaft. Wassersport (Jet-Ski, Tretboote etc.) gegen sportliche Gebühr vom Hotel. Wurde wenig (von uns gar nicht) genutzt, daher aber auch kaum störender Jet-Ski-Lärm.