Doryssa Seaside Resort

Die Bungalow-Anlage - im typisch griechischen Stil erbaut (wird sogar in Reiseführern als sehenswert erwähnt) - ist gut in Schuss und sieht super (abwechslungsreich) aus. Aber ACHTUNG: Es gibt ein Hotel Doryssa Bay (direkt nebenan) - das ist ein viereckiger, seltsamer Kasten. Wer ins "Dorf" mit den schönen, höchstens einstöckigen Häuschen möchte: Doryssa Bay VILLAGE buchen! (Hotel und Village gehören zwar zusammen, aber das stört niemanden) Ich kann nur 6 Sterne geben - wir hatten Glück: Unser Zimmer war in vorderster Linie - mit Terasse auf halber Höhe. Der Rest des Dorfes war in den letzten 2 Saisonwochen vom 4.-18. Oktober 2004 fast leer. Vor uns nur Tamarisken und ca. 50 Meter weiter plätscherte schon das Meer. Strandtreiben mit Motorschlitten oder wie die Dinger heißen und Motorboot-gezogenen Riesenbananen mit kreischenden Badegästen - Fehlanzeige. Was will man mehr, wenn man einfach mal richtig entspannen möchste? Es war alles erträglich: Restaurant nicht zu steif, aber auch nicht zu "ungezwungen". Die Anlage war recht weitläufig. Nebenan direkt antike Ausgrabungen. Schwimmen bis zur Boje ca. 250 Meter. Tolle Aussicht bis zur Türkei. Der Fluglärm nur morgens und abends, daher auszuhalten. Die Getränke im Shop auf dem "Dorfplatz" unseres Villages sind natürlich teurer als im Supermarkt in der Stadt - aber so viel Differenz ist´s auch nicht, und dafür muss man nicht soweit schleppen. Der Ausflug nach Patmos ist wirklich zu empfehlen. Per Bus wird man zum Hafen gefahren und auf einem typischen Ausflugsschiff schippert man los. Man besucht die Johannes-Höhle, das Johannes Kloster (gute Führung) und hat dann noch genug Zeit zur freien Verfügung. Man wird mit einem Bus gefahren, kann aber auch zu Fuß zurücklaufen. Entweder die schöne alte Stadt direkt unter dem Kloster, oder das Hafenstädchen, wo das Schiff auch vor Anker liegt mit den üblichen Touri-Geschäften. Ansonsten hab ich mich ja in den vorherigen Punkten ausgiebig über alles mögliche geäußert. Wir haben diesen Urlaub jedenfalls in allerbester Erinnerung!

Unser Raum war sehr heiß - auch nachts noch (25Grad) - ob die Klimaanlage nicht funktionierte? Ich weiß es nicht. Ansonsten war das Zimmer geräumig - das Bad auch. Auf unserer Terasse konnten wir gemütlich mit 2 Personen sitzen. Eine Miniküche war auch vorhanden, sodass ich mir ab und zu meinen geliebten Tee selbst aufbrühen konnte (ich trinke das Zeug immer literweise). Wer dieses Village buchen möchte: Versuchen, an Zimmer in erster Reihe, direkt am Meer zu kommen. Andere Gäste erzählten uns, dass diese vorrangig an Gäste vergeben werden, die in der Vergangenheit schonmal hier gebucht haben. Wir hatten - wie gesagt - Glück, weil wohl noch genug in erster Reihe frei war. Wie gesagt, ein paar Reihen mit Tamarisken und dann erst ein schmaler freier Abschnitt mit Liegestühlen und Schirmen. Störend war nur, dass zur Nachbarterasse lediglich eine stärkere Pappwand als Trennung vorhanden war. Wenn dort ein Urlauber mit "lautem Organ" gerade sitzt und sich unterhält, kann es schon mal nervig werden. Auch haben wir gerne die Terassentür bei Nacht aufgelassen - was den Nachteil hatte, dass sich ab und zu mal eine schnurrende Katze zu einem ins Bett legte.

Da gegen Saisonende eins von zwei Restaurants geschlossen wurden, wurde es also auch leider ein bisschen eng. Auch wurde gegen Ende die Terasse geschlossen, was ärgerlich war - da es soooo kalt nun wieder auch nicht war, Mitte Oktober 2004. Das ist zu bemängeln. Ansonsten: Alle Speisen waren reichlich vorhanden und wurden immer wieder aufgefüllt, auch der Nachtisch/Kuchen. Selbst ich als Vegetarier bin immer pappsatt geworden und konnte mir stets ein abwechslungsreiches Menue zusammenstellen. Obwohl ich sagen muss, bei 14 Tagen Urlaub wiederholte sich doch der eine oder andere Salat recht oft. Aber häufig konnte man auch, zusätzlich zum Buffett, a-la-carte ein vegetariches Menue bestellen. Das Frühstück war sehr abwechslungsreich, da gibts gar nichts zu meckern.

Die Zimmer wurden immer gründlich gereinigt, die Raumpfleger(innen) waren auch immer sehr freundlich und aufmerksam. Ansonsten kann ich nichts negatives berichten - ok, der eine oder andere Kellner/Kellnerin hatte vielleicht mal einen schlechten Tag - aber geht uns das selbst nicht auch manchmal so? Jedenfalls nichts - worüber ich mosern könnte bzw. sollte, meine ich zu diesem Thema. Da man auf dem "Dorfplatz" in der Anlage einen kleinen Shop (Wasser, Kekse etc.) und Autoverleih vorfindet, kann man die nötigsten Dinge ohne große Umstände im "Nahbereich" erledigen. Fahrpläne für den Samos-Bus liegen an der Reception in Kopie zur Mitnahme bereit. Die Animation hielt sich in Grenzen - was wir selbst als wohltuend empfinden. Jedenfalls für Willige hing immer aus, was wann wo so los war.

Das Hotel liegt etwas außerhalb - ruhige Ecke! Nach vorne ist das Meer - nach hinten gehts den Berg hoch, also 2x tolle Aussicht. Zum Ort Fußmarsch gerade noch akzeptabel, zog sich ziemlich in die Länge. Pythagorion ist ein sehr schönes kleines Städchen mit ziemlich großer, halbrunder Hafenpromenade. Hier die an solchen Orten meist immer übliche Gastronomie ebenfalls ansässig. Supermarkt, Souvenierläden, kleines Museum, Ausgrabungen (Thermenanlagen) - alles fußläufig erreichbar. Bushaltestelle vor dem Hotel - wir sind nur 1x nach Samos-Stadt gefahren. Mit dem Leihwagen haben wir einmal eine große Runde über Samos gedreht, da reichte ein Tag völlig. Ausflüge waren über den Veranstalter genauso teuer wie bei Touri-Büros. Wir sind nach Patmos geschippert und waren zufrieden. Unterhaltungsmöglichkeiten kann ich nicht beurteilen - wir sind eher so die ruhigen Vertreter und unterhalten uns lieber selbst.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand war - wie gesagt - super! Dass die Liegestühle und der Schirm am Strand nochmal extra kosten, finde ich auch ärgerlich - ist aber meistens üblich (leider). Aber unsere Terasse war ja quasi direkt am Meer, da mussten wir nicht unbedingt ein paar Schritte weiter unterm Sonnenschirm liegen. Ich habe mich häufig mit meiner Bastmatte unter die Tamarisken in den Sand gelegt, wenn ich mal ein bisschen dösen wollte. In der Nachsaison war auch das übliche Freitzeitangebot am Strand nicht mehr gefragt, daher Ruhe satt (s.o.). Direkt bei der Hotelanlage war aber der berüchtigte Strandpavillion mit Motorschlitten, Banana-Ride etc. tatsächlich vorhanden, aber schon geschlossen. Also in der Hochsaison würde ich hier nicht Urlaub machen, muss ich gestehen.