- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage ist zweigeteilt und besteht einmal aus einem Haupthaus, daß keine sonderlichen architektonischen Raffinessen aufweist, und dem angrenzenden Hoteldorf. Dieses ist recht originell gestaltet und besteht aus lauter Nachbauten von Häusern, die irgendwo auf der Insel stehen. Das Haupthaus dürfte drei Stockwerke haben und wirkt schon deutlich älter. Die Treppenhäuser werden unterbrochen durch große Loungen, die aber völlig nüchtern gehalten sind, so daß sich dort kein mensch aufhält. Im Vorbereich des Haupthauses wirkt es so, als ob ein Speisesaal nachträglich in einen früheren Garten gebaut worden. Es waren vorwiegend Gäste aus Deutschland, Holland und England dort. Gegen die Sauberkait gab es nichts einzuwenden. Zwei Wochen Samos finde ich schon etwas lang, es sei denn, man will auch viel Faulenzen. Zwei Tage Mietwagen lohnen sich in jedem Fall, man sollte auch die hochgelegenen Weinorte besuchen. Samos Stadt ist einen Ausflug wert. Der Ausflug in die Türkei ist meines Erachtens zwingend, Ephesus ist wirklich beeindruckend.
Die Zimmer sind völlig in Ordnung; Wer unbedingt Fernsehen schauen will, muß sich aber mit zwei bis drei Sendern zufrieden geben und mit Störungen rechnen. Je nach Lage des Zimmers kann man erhabliche durch überlaute Musik aus der Bar bis Mitternacht rechnen. Die Hälfte der Zimmer liegt mit Balkon zur Meerseite.
2 Restaurrants, wovon das eine aber eher wie eine Kantine wirkt. Speisen in Buffetform waren in Ordnung, wenngleich nicht annähernd so phantasievoll und abwechslungsreich wie in manch anderem auch jüngeren Urlaubsland. Die Getränkepreise sind dort sehr hoch und gleichzeitig gibt es eigentlich keine nette Bar, in der man dann sein teures Getränk zu sich nehmen kann. Man sollte sich lieber gleich in den Hafen nach Pythagorion begeben. In der wirklich schmucklosen Bar werden bisweilen bei großer Lautstärke infantile Spiele angeboten, die aber keinen großen Anklang finden.
Hier muß ich leider ein glattes ungenügend vergeben. Vielleicht war das Personal am Ende einer langen Saison ausgebrannt, aber dann müssen die das Hotele eben früher schließen. Oberste Maxime ist nicht "Was kann ich für Sie tun?" sondern "Das kann ich alles nicht für Sie tun!". Hilfsbereitschaft gleich null, im Vordergrund stand das bemühen, mit möglichst wenig Aufwand die letzten Saisontage rum zu kriegen. Unter fadenscheinigen Vorwänden ("zu viel Wind") wurde morgens die Terrasse auch bei strahlendem Sonnenschein nicht mehr eingedeckt - spontanes Reagieren auf das gute Wetter war undenkbar. Mehrfach gab es lautstarke Auseinandersetzungen zwischen Personal und Gästen, was nicht immer Spaß macht, wenn man eigentlich in Ruhe seine Mahlzeit einnehmen will. Das Verhalten des Personals war schlicht eine Frechheit.
Zur nächsten Ortschaft Pythagorion, einem niedlichen kleinen Fischerörtchen mit ansprechender Marina ist man zu Fuß 5-10 min unterwegs. Dort kann man auch gut einkaufen. Taxis und Busse sind ausrteichend vorhanden und die Preise bewegen sich in einem anständigen Rahmen. Die Transferzeit zum Flughafne liegt bei 5 min. Ausflugsmöglichkeiten bestehen in großem Umfang, die Insel läßt sich wunderbar per Mietwagen erkunden. Allerdings benötigt man nicht wirklich mehr als drei Tage. Bootsausflüge sind ebenso möglich wie die lohnenswerte Überfahrt in die Türkei, um sich dort Ephesus anzuschauen. Wenn man einkaufen will, dann sollte man die vor allem dort erledigen, weil der Euro in der Türkkei bekanntlich noch nicht angekommen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein gepflegter Tennisplatz; eine Minigolfanlage, die praktisch unsbespielbar ist, es sei denn man spielt gerne Lotto; Der Pool ist eher quadratisch, praktisch, klein, dort kann man aber umsonst die Liegen benutzen; Strand ist sehr kieselig, das Wasser aber Klasse; Liegennutzung kostet dort unverschämte € 5,00 am Tag.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |