- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus zwei Teilen. Einem Haupthaus und einem, der greichischen Wohnweise, nachempfundenen zweistöckigem Bungalowdorf. Wir wohnten im Bungalow Dorf, welches uns durch seine bauweise sehr gefallen hat. Meerblick ist hier allerdings sehr selten, aber man hat eine Terasse mit einem Tisch und zwei Stühlen. Als Verpflegung hatten wir Halbpension, was sich als sehr kostspielig, aufgrund der hohen Nebenkosten im Hotel, herausstellte. Alle Getränke mussten extra bezahlt werden und sind zumindest im Hotel nicht gerade günstig. Wir haben lange überlegt, ob wir dieses Hotel weiter empfehlen sollen oder nicht. Das Hotel an sich ist schon zu empfehlen, nur wenn wir es mit den anderen Hotels in Griechenland vergleichen, dies war unser sechster Griechenland Urlaub, dann kann es den anderen bei weitem nicht das Wasser reichen in Bezug auf Preis/Leistung, Essen und Freundlichkeit des Personals. Und bei diesen Hotels lag die Weiterempfehlungsquote nicht bei 93%. Da am Abend am Meer und auch auf den Terassen des Bungalowdorfes zahlreiche Mücken vertreten war, empfiehlt sich die Mitnahme von Mückenabwehrmitteln.
Unser Zimmer im Bungalow Dorf war sehr schön und wohl auch frisch renoviert worden. Es gab neben einem Bett, ein Tischchen mit allerdings nur einem Stuhl. Dafür hatten wir noch ein zusammenklappbares Zustellbett in der Ecke stehen, da diese Zimmer wohl oft von Familien mit Kindern genutzt werden. Es gab eine leise arbeitende Klimanlage, ein Telefon, einen Safe (ohne Aufpreis), einen Fön im Bad und einen Flachbildschirm mit diversen internationalen Programmen. In Deutsch wurde ARD, ZDF RTL und Eurosport empfangen. Der Fernseher läst sich gleichzeitig zum abrufen diverser Spielfilme nutzen. Diese kosten jeodch 10€ pro Film. Internet sollte ebenfalls möglich sein, haben wir jedoch auf Grund des Preises, 5€ für eine halbe Stunde nicht getestet. Außerdem gab es einen Kühlschrank um Getränke zu kühlen. Diese kann man entweder im Hotelshop kaufen oder viel billiger im nahe gelegenen Ort. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt und auch die Handtücher wurden immer gewechselt. Hier war alles tadellos. Wer es abends ruhiger mag, sollte sehen das er ein Zimmer abseits bekommt. Da die Live Musik oft in der Hauptbar direkt vor dem Hotel statt finden, kann es hier schon mal bis 11. 00 Uhr lauter sein. Ebenso die Zimmer um den Marktplatz im Village, wo der griechische Abend statt findet oder auch schon mal eine andere Veranstalltung.
Es gab zwei Restaurants, beide mit Außenterassen, sehr schön direkt am Strand gelegen. Außerdem eine Pool Bar mit Snacks und Getränken von morgens 10: 00 bis abends 18: 00 Uhr. Allerdings mit gesalzenen Preisen - ein Hamburger (mit ein paar Pommes) um die 8 €, Cola 3 €. Gut das es in der Nähe noch ein paar viel günstigere Tavernen gab, wo man hin ausweichen konnte, wenn man mal einen Happen Essen oder was trinke wollte. Die Preise im Restaurant waren genauso hoch. Billigste Flasche Wein (Retziener) 18€. Die gleiche Flasche gab es im Supermarkt in Phythagorion für 3€. Eine Cola im Hotelrestaurant kostete 3€ (Flasche 0, 25 l). Der Service war allerdings nicht den Preisen entsprechend. Des öfteren mussten wir nach einem Flaschenkühler fragen und bei den Stoßzeiten kam es zu Engpässen beim Abräumen und Eindecken. So manches mal hatten wir den Eindruck, das alles unorganisiert wirkt. Da wurde draußen ein Tisch reserviert ab 19. 00 und gegen 21. 00 Uhr das Schild entfernt. Schade für die Gäste die rein gehen mussten, weil draußen alle Tische voll waren. Außerdem schien das Klima zwischen dem Personam kühl und manchmal hatte man den Eindruck es ginge da nach einer "Hackordnung" zu. Das Personal war größtenteils freundlich und nett, aber das ganze wirkte auf uns mnachmal kühl und steril. Da haben wir schon anderes in Griechenland erlebt. Zum Frühstück gab es immer Brötchen und frisch gebackenes Brot (verschiedene Sorten), welches teilweise sogar noch warm war. Außerdem verschiedene Müsli- und Cornflakes Sorten sowie Marmeladen. Ebenso gab es Quark mit und ohne Früchte, allerdings war dieser ohne etwas Honig, zumindest für uns, zu sauer. Auch an Käse und Wurst hat es nicht gemangelt, auch wenn hier die Auswahl nicht ganz so groß war. Es gab jeden Morgen und Abend ein Tablett mit frisch aufgeschnittenem Obst sowie eine separate Obstschale aus der man sich bedienen konnte. Zusätzlich gab es morgens diverse gekochte Eier (3 Min. & 5 Min.) sowie Rühr- und Spiegelei. Teilweise wurden gekochte oder gebratene Würstchen oder Speck, gebratenes Gemüse, süße Bohnen sowie Croissants angeboten. Zusätzlich gab es noch ein Tablett mit verschiedenen Muffins sowie Trockenkuchen (z. B. Zitronen- oder Marmorkuchen) sowie diverse Plätzchen. Wer beim Frühstück nicht satt wurde, hatte unserer Meinung nach selbst schuld. Etwas anders sah es da allerdings beim Abendbuffet aus. Sicher war auch hier immer für jeden etwas zu finden, aber es gestaltete sich zwischenzeitlich als etwas schwierig. Es gab jeden Abend ein Salat- als auch Dessertbuffet, welche tadellos waren. Bei den Hauptspeisen wurde es da jedoch teilweise etwas schwierig, wobei wir dazu sagen müssen, dass es nicht am Geschmack der Gerichte, sondern eher an der Auswahl gehapert hat! Oft war es leider so, dass die Beilagen sehr zu Wünschen übrig liesen, schließlich besteht ein Hauptgang nicht nur aus Fleisch oder Fisch. Auch war es Glückssache eine Beilage ohne Sauce zu bekommen. Ein Beispiel wäre der Reis. Dieser wurde nicht einfach "natur" angeboten, sondern war immer entweder mit Rosinen, diversen Gemüsen oder sogar Meeresfrüchten bzw. kleinen Garnelen gemischt. Spaghetti oder andere Nudeln gab es natürlich auch. Aber selbst diese wurden in den seltensten Fällen naturell serviert sondern gab es vorab schon mit diversen Saucen vermischt. Sehr schwierig ist dies unserer Meinung nach bei Familien mit Kindern, da diese bekanntlich nicht alles mögen und somit essen. Die Kombinationsmöglichkeiten ließen dadurch natürlich auch sehr zu Wünschen übrig. Hier sollte unbedingt mal das Konzept überdacht werden.....
Vom Service waren wir nicht begeistert. Nach einem kurzen Willkommen wurde uns mitgeteilt das unser Zimmer erst in zwei Stunden um 13. 00 Uhr fertig sei. Erst auf Nachfragen sagte man uns, die Koffer könnten wir an der Rezeption stehen lassen. Also los ziehen und die Anlage erkunden. Erst beim späteren abholen der Codekarte, welche als Zimmerschlüssel diente, bekamen wir ein paar Informatioen über das Hotel, welche allerdings sehr rar waren und hauptsächlich aus einem Hotelplan bestand. Man sagte uns auch nicht das es zwei Restaurants gab. Eines für Hotelgäste, das andere für die Gäste des Village Dorfes. Dies wurde uns dann abends von einem Restaurantmitarbeiter, auf nicht gerade höfliche Form mitgeteilt, als wir uns natürlich prompft für das "falsche" Restaurant entschieden hatten. Wir waren aber keine Ausnahme, wie wir im Laufes des Urlaubes immer wieder feststellen mussten. Einmal gab es eine Nachricht ins Zimmer, dass am kommenden Tag die Terasse des Villages Restaurants, aufgrund einer grichischen Hochzeit geschlossen sei und man die Terasse des anderen Restaurants nutzen sollte. Dort wurden extra noch ein paar Tische mehr auf die angrenzende Wiese gestellt. Auf eine kleine Aufmerksamkeit wie z. B. einen Ouzo auf Kosten des Hauses, nach dem Essen, warteten wir allerdings vergeblich. Dadurch war es natürlich extrem voll und die Schlangen am Buffett entsprechend lang. Teilweise musste man schon auf saubere Teller warten, da die Küche mit dem Spülen scheinbar nicht nachkam. Mal abgesehen davon, dass das Personal völlig überfordert war (allerdings nicht nur an diesem Abend).
Das Hotel liegt am langen Kies-/Sandstrand. Der nächste Ort, Phythagorion ist sehr gut zu Fuß zu erreichen. Entweder etwas mühselig am Strand entlang oder bequemer über die Straße mit Bürgersteig und Straßenbeleuchtung. Eine Busverbindung gibt es auch. Ebenso kann man günstig für 1-2€ mit dem Taxi fahren. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 10 Minuten, da das Hotel praktisch da anfängt wo die Landebahn aufhört. Deswegen muss man ab und zu schon mal damit rechnen, dass ein Flieger übers Hotel fliegt. Dies stört aber kaum, da auf Samos wenig Flugzeuge landen und nachts Flugverbot herrscht. Was auf Samos auf jeden Fall zu empfehlen ist, sind ein paar Ausflüge mit dem Mietwagen. Man sollte allerdings einen Jeep wählen, auch wenn die Reiseleitung vor Ort einem etwas anderes vermieten will, da diverse Sehenswürdigkeiten wie die Pythagoras Höhle und auch einige Klöster nur über Schotterpisten zu erreichen sind. Diese sind mit einem normalen Wagen fast gar nicht zu erreichen. Ansonsten lohnt sich ein Besuch der Potami-Wasserfälle, für Leute die gerne mal im Wasser rum klettern ;-) Wer möchte kann von Phytagorion vom Hafen zur Insel Patmos mit einem Tragflächenboot fahren ( 1 Stunde Fahrzeit). Hin- und Rückfahrt an einem Tag. Der Eupalinos-Tunnel, in der Nähe des Hotels gelegen, kann leider nur auf einer Länge von ca. 150m begangen werden, obwohl er über 1 km lang ist. Dafür waren dann 4€ Eintritt doch ein bisschen heftig. Ansonsten gibt es auf Samos auch zahlreiche Wanderrouten für die geübten Wanderer (immer genügend zu trinken mitnehmen). Das Kloster Spilianis kann man vom Hotel aus am Berghang sehen und bietet eine sehr schöne Höhlenkirche.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegestühle gab es am Pool ohne und am Meer mit Gebühr (6€ zwei Liegen mit Schirm). Für die, laut Katalog 167 Zimmer im Haupthaus und 125 Zimmer am Bungalow Dorf, waren die ca. 60 Liegen am Pool viel zu wenig. Dies war unser erstes Hotel, wo man Morgens um viertel nach acht die Anzahl der kostenlosen freien Liegen an einer Hand abzählen konnte. Am Strand waren allerdings genügend Liegen vorhanden. Diese gehörten ebenfalls zum Hotel. An den Strandliegen gab es einen Knopf, wo man, genau wie am Pool, nach einer Bedienung klingeln konnte um sich was zu Trinken oder einen Snack zu bestellen. Sportmöglichkeiten wie Tennisplätze, Vollayball, Fußballplatz, Minigolf und ein großer Kinderspielplatz waren vorhanden. Da es jedoch keinerlei Animation gab, wurde diese eher selten bis gar nicht genutzt. Schade das es am Kinderspielplatz, außer einer Bank nichts für die Eltern zum Verweilen gab. Dann wäre dieser sicher öfter genutzt worden. Abendliche Unterhaltung gab es in Form von Live Musik, die meistens neben dem Pool an der Hauptbar statt fand. Dies war mal ganz nett, wiederholte sich allerdings ziemlich oft, da der gleiche Musiker drei mal die Woche Abends spielte. Wahrscheinlich war deswegen nie alzuviel los. Ansonsten wurde ein griechischer Abend (14€ Aufpreis) angeboten, wo es neben griechischer Küche auch griechische Folklore gab. Diese fand in entsprechendem Umfeld auf dem Marktplatz des Bungalodorfes statt. Wer noch keinen griechischen Abend erlebt hat, sollte diesen unbedingt mal mitmachen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 43 |