Dosinia Luxury Resort

Das Hotel, die Anlage und die Zimmer haben ihre besten Jahre bereits hinter sich. Die Liste der gravierenden No-Gos und Mängel ist unüberschaubar lang. Dabei geht es uns nicht darum, dass etwas nicht waagerecht steht oder die Silikonfuge noch kaum vorhanden ist, sondern um die Sicherheit und Hygiene im Alltag. Hier eine Liste der gravierendsten Punkte: Verrostete Nägel ragen aus den Sitzbänken, fast überall sind Bodenfliesen und Bodenplatten herausgebrochen, viele Beckenrandsteine am Pool wackeln, die Poolleitern sind instabil, scharfkantige Stellen am Poolgeländer, verrostete Schrauben an Kinderspielgeräten, an fast allen Metallgegenständen ist der Rost stark ausgeprägt, fast alles, was stabil sein sollte, wackelt stark (Geländer, Zäune, Stühle, Glastrennwände). Hinsichtlich der Hygiene fallen uns verschiedene Aspekte auf: Die Zimmer werden notdürftig vom Müll befreit, Bettwäsche und Handtücher werden gewechselt, Toilettenpapier wird aufgefüllt, aber die Böden werden nie gewischt, das Bad nie gereinigt, die Terrasse bleibt grundsätzlich unberührt. Die Hotelanlage wird in der Regel vom Müll befreit, aber der Boden um die Pools und die Wege werden kaum bis gar nicht gewischt. Die Verbindung zum WLAN ist nahezu auf der gesamten Anlage vorhanden, was aber nicht automatisch bedeutet, dass auch eine Internetverbindung besteht. Und wenn, dann ist die Geschwindigkeit eher mäßig bis sehr schlecht zu bezeichnen. Leider gibt es meistens keine Verbindung, was wir als absolute Katastrophe empfinden. Unsere Vermutung ist, dass das Netzwerk sowie die Internetverbindung nicht für die Maße an Personen ausgelegt ist. Die Hotelgäste kann man sich wahrlich nicht aussuchen, jedoch war das Bild geprägt von Überheblichkeit, Arroganz und Rücksichtslosigkeit, die zumeist aus slawischen Ländern kamen. Aber es gab auch einige Menschen die einen ruhigen und rücksichtsvollen Eindruck vermittelten. Der Anteil an Paare war hoch, Familien mit Kindern waren ebenfalls gut vertreten, dafür war der Seniorenanteil überschaubar.

Hotelzimmer 3007, EG: Die Matratzen sind entweder zu weich oder zu hart, ebenso die Kissen - dies beeinträchtigte immens unseren erholsamen Schlaf. Das Zimmer ist für eine vierköpfige Familie zu klein, vor allem das Bad. Für zwei Personen wäre das Zimmer von der Größe her ideal. Das Widersprüchlichste, was wir je gesehen haben, ist die Klimaanlage über dem Bett. Zum einen ist sie unglaublich laut und zum anderen bläst einem ständig kalte Luft direkt ins Gesicht / auf den Körper - wer davon nicht krank wird oder zumindest nicht hustet, hat ein gutes Immunsystem. Darüber hinaus verbreitete die Klimaanlage in den meisten Fällen einen üblen Geruch nach Kloake. Das Bad hat kein Fenster, keine Lüftung, nur einen jämmerlichen Spot an der Decke, die Glasabtrennung für die Dusche ist nicht richtig befestigt, Wasser dringt durch die Fugen und breitet sich über das gesamte Fußbodenbad aus, über der Regenbrause bildet sich Schimmel und die Deckenfarbe blättert schon ab. Die Badezimmertür schlägt direkt gegen die Glasduschabtrennung - eine Frage der Zeit, bis das Glas zerspringt. Das Waschbecken wackelt in alle Richtungen, die Seifenspender waren immer leer und das einlagige Toilettenpapier ist wie für Arme gemacht.

Der Andrang zu den üblichen Stoßzeiten an das offene Buffet war immer überwiegend voll. Schlangen bildeten sich bei den Delikatessen, was wiederum den Durchgang erschwerte. Die Lautstärke der sprechenden Touristen war in der offenen Halle ständig immens hoch. Je nach Platzwahl war die Klimaanlage über dem Kopf eine Katastrophe, ständig diese kalte Luft um die Ohren. Außerdem waren die Kellner immer sehr schnell mit dem Abräumen der Tische, Teller und so weiter, was wiederum zum Nachteil ist, wenn man sich gerade noch ein Getränk holt und das Essen einfach so abgeräumt wird - das passiert ständig. Auch wenn man darauf hinweist, dass es nicht wieder vorkommen soll, passiert es trotzdem. Die Freundlichkeit war vor allem im Restaurant nicht mehr vorhanden, sondern eher neutral oder desinteressiert. Dies lag anscheinend einfach daran, dass der Restaurantbereich ständig überfüllt war, so dass sich das Personal nicht einmal mehr die Zeit nahm, jemanden zu begrüßen.

Das Personal war grundsätzlich freundlich und hilfsbereit. Hier kann man wirklich ein Lob aussprechen.

Der Strandabschnitt, welcher zum Hotelanlage gehört, ist sehr steinig (runde Kieselsteine) und der Sand ist eher scharfkantig. Es ist nicht ratsam, den Strand ohne Badeschuhe zu betreten, da es unangenehm für die Fußsohlen sein kann und das Halten des Gleichgewichts am Ufer oder im Meerwasser eine Herausforderung darstellt. Die Liegestühle mit Sonnenschirmen gehören zur Hotelanlage und sind somit kostenfrei, aber es gibt nicht annähernd so viele Liegeplätze für die Maße der Leute. Insgesamt waren wir nur zweimal dort, jedoch nur kurz, und waren aus verschiedenen Gründen immer wieder enttäuscht vom Strand. Typische touristische Märkte befinden sich in der Nähe der Hotels. Ein einheimischer Markt ist nur in Antalya aufzufinden, der aufgrund des Verkehrsaufkommens in ca. 2 Stunden zu erreichen wäre. Rechnet man die Rückfahrt mit etwa der gleichen Zeit ein so kommt man schnell auf eine Reisezeit von 4 Stunden. Dementsprechend ist man als Familie mit seinen jungen Kindern an die Hotelanlage und die fußläufigen Gegebenheiten gebunden, die in erster Linie auf Touristen ausgelegt ist. Die türkische Kultur kann nicht einmal annähernd wahrgenommen werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den ganzen Tag über gab es verschiedene Unterhaltungsangebote und Shows für Groß und Klein. Musik war fast überall laut zu hören. Den Kids Club haben unsere Kinder gemieden, da zum einen die vier verantwortlichen Mädels eher desinteressiert wirkten und zum anderen waren sie auch noch bis spät in die Nacht mit der Kinder Disco und anderweitige organisatorischen Angelegenheiten beschäftigt/eingespannt. Hier wäre sinnvoll mehr qualifiziertes und pädagogisches Personal bereitzustellen. Leider war zu keiner Zeit jemand vom Personal auf dem Spielplatz, der die Aufsicht übernommen hätte, geschweige denn auch nur einen Blick darauf geworfen hätte. Dementsprechend haben die unbeaufsichtigten Kinder, zumeist die etwas älteren, jeden Blödsinn ausgeübt, z.B. an ungeeigneten Stellen geklettert, Trinkwasser aus Flaschen in die Tunnelrutsche geschüttet, ihren Müll überall hingeschmissen.