DoubleTree by Hilton Frankfurt Niederrad

Das Hotel war modern und sehr stylisch. Es ist in einem Betonkubus untergebracht, der innen hohl ist und so eine Agora bildet die bis zum obersten sechsten Stockwerk reicht. In dieser Agora befindet sich zentral die Rezeption, darüber befindet sich eine eigenwillige moderne Lampenkonstruktion. Zwei Aufzüge innerhalb der Agora mit Blick in diese führen in die Etagen. Die dortigen, in weißen und schwarzen Tönen gehaltenen, Gänge wirken im Gegensatz zur Großzügigkeit der Lobby wie Bürogänge. Insgesamt ein modernes und komfortables Hotel, in dem ich aber einige Details vermißt habe.

Mein Zimmer lag im vierten Stock. Es war normal groß, man konnte sich gut darin bewegen. Das Zimmer war komfortabel eingerichtet mit dunklem flauschigem Teppichboden, grauen Einbaumöbeln, einem langgestreckten Schreibtisch an der Wand, auf dem auch der Fernseher und ein Wasserkocher für Tee und Kaffee stand. Leider gab es keinen schwarzen Tee. Es fehlte ein Papierkorb im Zimmer. Jener im Waschbereich war defekt, mit losem Deckel. Das Zimmer hatte keine befüllte Minibar, sondern eine entleerte, die für Getränke genutzt werden konnte. Auf dem Schreibtisch standen zwei Wasser stilles Wasser für Statuskunden kostenlos, ansonsten je Flasche für 5 Euro. Das breite Bett war bequem, mit einer bequemen dicken Decke und leicht zu harten Kissen. Ich habe darin gut geschlafen. Es gab im Zimmer keinen Bademantel und keine Hausschlappen. Das Zimmer hatte ein riesiges viereckiges Fenster, das vom Boden bis zur Decke reichte und fast die gesamte Fensterfront einnahm. Es war nicht zu öffnen. Links neben dem Fenster gab es eine Metallklappe, die sich kippen ließ. Ich blickte auf die Straße, die umliegenden Bürohäuser und die einfliegenden Flugzeuge. Großer Mangel des Zimmers war, daß sich die Klimaanlage nicht ausschalten ließ, heute eigentlich ein Standard. Ich mußte sie sehr mühsam zukleben, da der Lüftungsschacht sehr hoch gelegen war. Es gab auch keine Heizung in dem Zimmer, immerhin stand dort aber ein Heizlüfter bereit. Neben der Tür lag ein WC in einem separaten Raum. Davor war das Bad in einem begehbaren gefliesten Gang mit Waschtisch und rundem Waschbecken ins Zimmer integriert und umschloß die quadratisch-gläserne Dusche zur Hälfte, zur anderen Hälfte wurde sie vom Zimmer umschlossen. Der Waschbereich hatte keine Tür und war so, ebenso wie die Dusche, quasi im Zimmer. Es gab insofern keine Intimsphäre für den Nutzer innerhalb des Zimmers. Die Dusche war mangelhaft. Die Deckendusche ließ sich bei Nutzung der Handbrause nicht komplett abschalten, so daß mein Kopf naß wurde, wenn ich mich zentral in die Dusche stellte. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Das Hotel hat nur ein sehr eingeschränktes gastronomisches Angebot. Essen konnte ich dort abends nichts. Es gab nur ein Frühstücksangebot und eine recht kleine Bar. Da auch das Restaurantangebot in der Umgebung schlecht ist, hätte ich mir im Hotel eine bessere Versorgung gewünscht.

Der Service war tadellos. Check-in und Check-out reibungslos. Ich erhielt beim Check-in einen warmen Kecks.

Das Hotel liegt im Frankfurter Stadteil Niederrad in einem Geschäftsviertel. Man erreicht es mit der Tram oder dem Bus von der S-Bahn-Station Niederrad aus in zwei Minuten bis Haltestelle „Bürostadt Niederrad“. Von Niederrad aus besteht Anschluß zum Hauptbahnhof und zum Flughafen (jeweils wenige Minuten Fahrzeit). Frühmorgens habe ich vom Hotel zum Flughafen mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Stunde gebraucht. Leider gibt es in dem Büroviertel keine große Infrastruktur, keinen Supermarkt und auch sonst keine Geschäfte. Lediglich einige einfache Restaurants sind an der Lyoner Straße vorhanden. Dort versorgte ich mich mit Getränken.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Im Untergeschoß gab es einen großen fensterlosen Fitnessbereich, der aus zwei Räumen bestand, einem mit Ausdauergeräten, den anderen mit Kraftgeräten. Dieser größere Bereich war eigentlich früher der Ruhebereich des Wellnessbereichs. Die Sauna hat man allerdings leider geschlossen.