Dream Lagoon Resort & Aqua Park

Vorneweg - wir wurden von unserem Reiseanbieter SEHR kurzfristig vom Hotel Queen Marsa Alam auf dieses Hotel umgebucht - obwohl wir beim Vorbeifahren eindeutig sehen konnten, daß dieses Hotel bereits seit Monaten geschlossen sein muß und dies auch noch diverse Monate dauern wird, bis es wieder eröffnet werden wird. Es handelt sich beim Floriana aus einem Komplex von drei Hotels, bei denen eines derzeit geschlossen ist und renoviert wird. Wie uns beim Empfang versichert wurde, dürfen von allen Hotels alle Restaurants, Pools, etc genutzt werden. Wozu diese Auskunft diente, konnten wir in Hinscht auf die Restaurants nicht nachvollziehen, es war während unseres Aufenthaltes leider nur eines offen. Die Anlage ist riesig, die Wege zum Teil völlig verwinkelt und dank der Absperrungen des Renovierbereiches landet man auch mal nach 10 Min Spaziergang in einer Sackgasse. Es gibt aktuell 2 Poolanlagen, die dritte ist in Überholung. Das Wasser war bis auf je einen kleinen erhitzten Pool pro Anlage doch extrem frisch und daher nicht einladend, die Pools wurden entsprechend auch gemieden. Es gibt - zumindest jetzt in der Nebensaison - ausreichend Liegen und Schatten. Das Hotel hat ausschließlich AI-Verpflegung, es gibt zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugang zu Getränkespendern, diverse Bars haben den Großteil des Tages offen. TV gab es nur einen deutschen Sender, Internet ist nur extrem teuer zu haben (WIFI halbe Stunde 5€) oder man holt sich eine Monats-Prepaid-Karte, bei der Bits und Bytes beim Wandern beobachtet werden können... Das Fitnesscenter ist ägyptentypisch - knapp die Hälfte der Geräte ohne Funktion, etwas abenteuerlich, keine Klimaanlage. Die Zimmerbar ist teuer! Nervig sind die vielen Fliegen, Tauben und Katzen auf der Anlage. Der Strandbereich ist geräumig, es gibt sehr viele Liegen, wenn es hier voll wäre, könnte es echt wenig erholsam werden. Das Hotel ist ein little Italy. Hier wird italienisch gesprochen. Englisch ist eher Ausnahme, Deutsch nutzlos. Die Gäste sind nahezu ausnahmlos Italiener und die sind laut. Also LAUT. Für uns ungewöhnlich, daß man sich, obwohl man sich gegenübersitzt oder -steht geradezu anschreit. Die Animateure sind da besonders extrem, ich habe bei ersten Mal einen veschreckten Satz rückwärts gemacht. Für uns unangenehm. Unser Manko: Wir brauchen Erholung, die engagierte Animation ist für uns Streßfaktor, man kann aber durch Poolwechsel und ein etwas zurückgelagertes Zimmer ganz gut meiden, was nervt. Kein freies WLAN ist unserer Ansicht nach eigentlich Terror in der heutigen Zeit. WLANkosten von 5€ je halbe Stunde ist in Zeiten des permanenten Online-Seins eigentich eine Frechheit, aber hier wohl nicht zu ändern. Mein Mann hat sich eine Prepaid-Karte für 30€ geholt. Der Empfang liegt wohl an Höhe, Winkel zum Masten und vermutlich der Windrichtung. Er war unterirdisch :-) Whatsapp ist so zumindest zeitweise möglich, aber schon das Bilder verschicken ist eine echte Glückssache. Man sollte einen Bilder-Kleinrechner installieren, damit die Außenwelt was Buntes erhält... Bei uns Winter bedeutet auch Winter in Ägypten. Der Pool ist kalt, der Wind auch. Wir haben uns erkältet :-) Für abends wärmere Kleidung und unbedingt Mückenspray einpacken! Die Viecher fressen einen abends auf.

Geräumige Zimmer, großes Bett, ein zusätzliches Kinderbett stand bei uns unnötigerweise auch mit drin. Völlig ok. Minibar, Minisafe, Klimaanlage, Balkon, aber kein Telefon, Wasserkocher o.ä. Für ägyptische Verhältnisse recht sauber. Man kann hier keinen deutschen Standard erwarten. Wir waren zufrieden.

Wie bereits gesagt war von den eigentlich drei existierenden Restaurants, die man theoretisch alle hätten nutzen dürfen, nur eines offen. Das Essen ist ab-so-lut unterirdisch. Eigentlich ist alles da. Fisch, Fleisch, Beilagen, Salate, Gemüse... Aber es schmeckt ALLES nach NICHTS. Die Köche machen da wohl alle einen Kurs "wie mache ich Gäste satt aber nicht glücklich". Schwerpunkt liegt auf Pasta und Pizza, typisch italienisch halt, was man nach spätestens 4 Tagen nicht mehr sehen kann. Der einzige Lichtblick war für uns der arabische Abend, wo man sehen konnte, die KÖNNEN kochen - sie wollen aber wohl nicht. Schade!

Freundlich ja - aber mein arabisch und italienisch halten sich doch sehr in Grenzen, die Crew pricht aber nichts anderes. Mit Händen und Füßen klappts aber Wir hatten ein geräumiges Zimmer, der Zimmerservice wechselt täglich Handtücher und Bettlaken, alles fein. Es gibt einen Kinderclub mit Bespaßung nahezu rund um die Uhr, und das auf italienisch, bitte beachten! Dafür sind die Mädels echt engagiert und tigern mit den kleinen orange gekleideten Piraten von früh bis spät über die gesamte Anlage.

Strand ist direkt am Hotel, problemlos zu erreichen. Rund um das Hotel ist Wüste und Felsen. Die nächsten Orte sind Marsa Alam in ca 60 und Port Ghalib in 90km Entfernung. Die Reiseanbieter bieten Touren zu den Orten an mit 1,5Stunden Aufenthalt, was bei den Nestern auch völlig reicht. Am Strand wird Kamelreiten, Pferdereiten, Wüstentouren etc angeboten. Shopping ist im Hotel möglich, ein paar Souveniers bekommt man da und einige wenige Artikel des täglichen Bedarfes. Wer nur Hotel und Sonne sucht ist hier richtig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wers mag, den erwartet im Rahmen der Animation Watergym, Boccia, Tanzkurse und abendliche Shows im Amphitheater. Es gibt noch einen großen Spielplatz am Strand, ein Volleyballfeld, ein Fußball- und Basketballfeld. Schnorcheln und Tauchen ist direkt am Hotel nicht möglich. Es gibt 2-3 winzige Blöcke im Innenbereich, die völlig unspektakulär sind. Die Riffkante außen ist ca 1km vorgelagert und auch für gute Schwimmer nicht empfehlenswert, die Brandung knallt da gewaltig rein, die Tide verursacht unberechenbare Strömungen. Wer solchen Vergnügungen nachgehen möchte, wendet sich an die Tauchschule. Diese hat auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht. Die Crew spricht zwar überwiegend italienisch, aber es ist eigentlich immer jemand da, der auch englisch spricht, die Tauchtouren werden englisch-sprechend organisiert, wenn Bedarf da ist. Derzeit ist KEIN deutscher Tauchlehrer dabei. Die Ausflüge werden mit Minibustransfer angegangen. Man startet in der Regel direkt vom Strand aus oder düst mit einem Zodiac zu einem nahen Riff. Das mitgebrachte Equipment gibt man einmal ab und sieht es nur am Tauchort wieder. Ein Vorausteam organisiert hier nämlich ALLES - Sonnenschirm, Matten, Flaschen, Blei, es läuft echt rund, jederzeit Hilfe beim Anziehen und Schleppen. Die Ausrüstung wird von den Jungs anschließend wieder eingepackt, in Süßwasser gespült und liegt am Folgetag wieder trocken und sauber in seiner Kiste. Die Tauchgänge sind immer MIT Guide, was uns nicht so erfreut hat, denn wir selbst sind eher gemütliche Taucher, die sich schon aufgrund der Farben gerne in geringen Tiefen aufhalten. Das war so nicht möglich, wir hatten es öfter, daß der 2. Tauchgang tiefer als der erste war. Durch unsere sehr konservativ rechnenden Suunto's sind wir so leider 2x in die Deko gekommen. An der ein oder anderen Ecke hatten wir auch den Verdacht, daß der Guide gerade echt nicht wußte, wo er sich eigentlich befindet. Das hätten wir dank der aufmerksamen Jungs im Zodiac und mit einer Boje auch gut und gern allein geschafft ;-) Wer die Chance hat, eine Tagestour mit dem Boot zu machen, sollte die unbedingt nutzen, sie werden nicht täglich angeboten. Die Riffe, die wir gesehen haben, waren weitestgehend intakt, manche Spots sogar spektakulär. In der Regel die üblichen Rotmeerbewohner, mit viel Glück kann man Dugongs oder Delfine sehen.