Dreams Beach Resort

Das Hotel Dreams Vacation ist der neugebaute Teil vom Dreams Beach Resort. Es verfügt über eigene Rezeption, zwei Bars, ein Restaurant, kleine Poollandschaft und hat zudem noch einen Fitness/Wellnessbereich (Elegance Club). Die Zimmer liegen in zweigeschössigen Häusern, sogenannten Clustern, die vom Dreams Beach Hotel aus fortlaufend nummeriert wurden. Buchbar waren Halbpension und All Inclusive (mit leidigem Bändchen), inklusive Leistungen für alle Gäste waren Strandtücher, Animation an den Pools und hin und wieder auch am Strand, eine täglich kostenlos nutzbare Shuttelverbindung nach Naama Bay und die Fitnessgeräte im Elegance Club. Zusammen mit dem Dreams Beach Hotel sind das Restaurant mittags im Hotel, das Grillrestaurant am Strand mittags und die größere Poollandschaft nutzbar. Das Dreams Vacation verfügte zwar über ein eigenes Beduinen Zelt, wo man Wasserpfeifen rauchen konnte, dort haben wir aber nie jemanden gesehen, weder Gast noch Personal. Das Publikum war sehr international, als wir ankamen fast ausschließlich Italiener, als wir abfuhren fast ausschließlich russische Gäste. Wir hatten zudem den Eindruck, dass das Hotel bei weitem nicht ausgebucht war. Die Animation besteht ausschließlich aus Italienern, die leider auch weder Englisch noch eine andere Sprache neben Italienisch beherrschten. Den kostenlosen Shuttleservice nach Naama Bay haben wir zwei Mal genutzt, den Trubel dort sollte man sich schon einmal angesehen haben. Durch unseren Reiseveranstalter haben wir einen eintägigen Ausflug nach Ras Mohammed gebucht, den ich persönlich als sehr hektisch und unlohnend in Erinnerung behalten habe. Ansonsten sollte man, wenn man gut zu Fuß ist, einen Ausflug auf den Mosesberg machen. Die Sonne ging bereits gegen vier Uhr unter, so dass es zu dieser Jahreszeit auf jeden Fall ein Urlaub für Frühaufsteher ist. Als Reisezeit können wir November durchaus empfehlen. Für Kinder ist dieses Hotel nur bedingt geeignet, da sie nur im Pool baden können. Auf jeden Fall sollte man sich Schnorchelsachen, wenn möglich auch Flossen mitnehmen und eine Unterwasserkamera nicht vergessen. Die Fotos, die wir gemacht haben, sind erstaunlich gut geworden. An der Rezeption sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass man nicht im Cluster 50 - 51 wohnt. Die liegen abwindig von der Kläranlage, der Geruch war selbst beim Vorbeigehen Übelkeit erregend. Sollte man allergisch sein, wäre es ungünstig in einem der Zimmer gleich bei den Enten zu wohnen, dort sitzen auch die Tauben überall auf den Dächern und auf den Balkonen.

Die Zimmer waren geräumig, mit reichlich Schrankraum und auch Bügeln für Kleider ausgestattet. Die technische Ausstattung bestand aus gegeneinander arbeitender Klimaanlage mit Lüftung im Bad. Die Lüftung lief immer, ließ sich nicht ausschalten und brachte reichlich warme Luft in das Zimmer. Die Klimaanlage hatte zwar die Schalter für Temperatur und low sowie middel als Stärke, aber lief effektiv immer im sehr lauten und eisigem high, so dass man sie nur für kurze Zeit zum Abkühlen laufen lassen konnte. Nach einer halben Stunde hatte der Lüfter im Bad dann wieder für ausgleichende Wärme gesorgt. Ansonsten sollte man sich nach dem Bett erkundigen, während Freunde zwei große Einzelbetten hatten, hatten wir im Zimmer daneben ein französisches Doppelbett mit auch nur einer Bettdecke. Wen das stört, der sollte dem an der Rezeption vorbeugen. Das Bad war ebenfalls geräumig. Handtücher wurden täglich ausgetauscht, richtig geputzt wurde aber nur einmal während unseres Aufenthaltes. Der Kühlschrank wird bei Unterschrift auf der Quittung täglich mit zwei Wasser, einer Cola und einer Fanta sowie einem Bier aufgefüllt. Der Fernseher empfängt neben einigen arabischen, russischen, polnischen und italienischen auch zwei deutsche Sender. RTL und ZDF. Wir haben ihn nur für einen Wetterbericht vor der Rückfahrt genutzt.

Das Essen war nicht schlecht, nur unglaublich einfallslos. Schon nach einer Woche waren wir froh, dass wir nicht noch einen Tag lang dieselben Gerichte vorgesetzt bekommen würden. Geschmeckt hat alles sehr gut und durch Themenabende kam eine geringfügige Abwechslung hinein. Sollte man Vegetarier sein, hat man allerdings verloren. Mittags haben wir meist im Grillrestaurant am Strand gegessen, dort war die Atmosphäre am angenehmsten, wenn auch die Auswahl an Speisen dort noch weniger abwechslungsreich war. Das Snacks-System hat nicht funktioniert. Snacks bestanden aus übriggebliebenen Gerichten vom Mittagessen. Nicht selten fielen sie aber auch ganz fort.

Das Personal im Restaurant war freundlich, aber extrem unbemüht bishin zu uninteressiert. Die Verständigung war kein Problem und auf Nachfrage hin wurden Wünsche erfüllt. Von allein wurde Service gerade im Restaurant nicht angeboten. In der Rezeption, in den Bars, bei der Handtuchausgabe und am Strand wurde man sehr freundlich bedient. Als AI-Gast musste man jedes Getränk in einer umständlichen Prozedur quittieren. Dies musste man auch für die Getränke in der Zimmerbar tun, sonst wurden sie schlicht nicht ausgetauscht. Check-in und Abreise verliefen problemlos, wenn auch man ein Auge darauf haben musste, dass der Koffer auch wirklich abgeholt wurde.

Das Hotel lag von dem Ort Naama Bay und vom Flughafen je etwa zwanzig bis dreißig Minuten Fahrt entfernt direkt am Meer. Man kann die Flugzeuge recht gut mehrmals am Tag hören, aber es war nicht sonderlich störend. Zu beiden Seiten vom Hotel wurden weitere neue Hotelanlagen gebaut, so dass mit Baulärm zu rechnen ist. Je nach Zimmerlage brauchte man fünf bis zehn Minuten runter zu den Liegen am Strand, von den Zimmer des Dreams Vacation braucht man ein wenig länger. Es gab drei miteinander verbundene Strandabschnitte. Liegen gab es zu Beginn unseres Aufenthaltes genügend, später, nachdem mehr deutsche Gäste angekommen waren, hatte man vermehrt das Problem, dass alle Liegen schon um acht am Morgen reserviert waren. Der Strand war sauber, es sind genügend Duschen und Toiletten vorhanden. An drei Stellen sind Stege über das Hausriff gebaut, damit man gut ins Wasser kommt. Es war immer jemand am Strand, der versucht hat, die Leute vom Riff ein wenig fern zu halten. Ein Wort noch zum Hausriff. Es war mehr los als an den Riffs, die wir auf einem Tagesausflug besichtigt haben. Reichlich Fische aller Arten. Vor allen Dingen am Nachmittag wagten sich die größeren Fische hervor. Die Hausmuräne kann man sich von den Serviceleuten am Strand zeigen lassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel eignet sich besonders für Leute, die schorcheln gehen wollen. Es hat ein sehr schönes Hausriff, das Wasser ist warm, klar und die Vielfalt der Fische beeindruckend. An sonstigen Sportmöglichkeiten haben wir keine genutzt. Man konnte über die italienische Animation aber Aerobic, Wassergymnastik und Bauchwegkurse mitmachen, es gab Tennisplätze, einen Fußballplatz, Bogenschießen und ein Schachspiel. In beiden Hotels gab es Shops, an das Dreams Beach angeschlossen einen kleinen Basar mit Läden, in denen man eventuell vergessene Dinge kaufen konnte. Handeln konnte man in diesen Lädchen leider nicht. Am Pool sind wir nie gewesen, von der Animation dort kann ich leider nichts weiter berichten. Die Animation im Beduinenzelt am Abend bestand leider an drei aus fünf Abenden aus einer Disco, deren Musikprogramm sich vermehrt auf die russischen Gäste ausgerichtet hat. An einem Abend gab es ein Unterhaltungsprogramm mit Tänzern und einem Kamel, auf dem man eine Runde drehen konnte, ansonsten haben wir uns die Shows nicht angesehen. Es gibt einen Miniclub mit Betreuung durch die italienische Animation. Für Tierfreunde nicht zu empfehlen ist der kleine 'Zoo' mit Papageien und Affen in nicht allzu großen Käfigen auch gleich am Strand.