Dreams La Romana Resort & Spa

Allgemein lässt sich kurz zusammenfassen, dass es sich bei dem Dreams La Romana um ein akzeptables Urlaubsresort handelt. Es fällt im Großen und Ganzen berechtigterweise in die 4 Sterne Kategorie, wäre bzw. ist aber „meilenweit“ von einer 5 Sterne Bewertung entfernt. An sich eignet sich das Hotel sowohl für Paare als auch Familien (von denen wirklich SEHR viele und vor allem mit kleinen Kindern vor Ort waren), ABER der exklusive „Preferred Club“ lohnt sich aus unserer Sicht wegen verschiedener Gründe in diesem Hause nicht. Z.B. hat man kein extra Restaurant oder der bevorzugte Strandbereich ist a) relativ klein und hat b) keinen eigenen Zugang zum Meer. Was wir leider sehr negativ bewerten ist der Strand an sich. Schulnoten betrachtet, bekommt dieser eine glatte 6 – leider. Nicht in den Hotelbeschreibungen erwähnt ist, dass der Strand unterbetoniert ist, also ein Betonfundament hat und an den meisten Stellen nur aufgeschütteter Sand ist (Ganze vorne am Wasser ist tatsächlich nur noch Sand). An manchen Stellen ist das völlig in Ordnung und dort ist genug Sand aufgeschüttet. Aber es gibt einfach zu viele Stellen, wo man seine Liege zur Seite zieht und eine nicht mal 2 cm messende Sandschicht weggeschiebt. Ich fahre in die Karibik um einen tollen Sandstrand zu haben und nicht um mir beim Beachvolleyball nach einem Sprung in den Sand die Arme und Beine zu verletzen, weil ich direkt auf dem Betonboden aufschlage!!! Also wer den über 30 km langen Bavaro-Strand von Punta Cana kennt, der wird hier jäh enttäuscht sein und sollte sich ein alternatives Urlaubsziel suchen, sofern der Strand einen recht hohen Wichtungsfaktor im Karibikurlaub darstellt. Wer ein idyllisches Paradies sucht mit Palmen gesäumten Traumstrand sollte sich doch nach einem anderen Hotel umschauen, wo der Hotelstrand oder der öffentliche Strand mehr „Sand“ zu bieten hat. Ansonsten natürlich nicht krank werden und für den Fall der Fälle, dass es einen doch in der 5. Jahreszeit erwischt 2 verschiedene gängige Antibiotika mitnehmen oder wie in unserem Fall eine Auslandsreise-Versicherung abschließen. Badeschuhe für Kinder sollte man auf jeden Fall mitnehmen, weil auch im seichten Wasser der ein oder andere Stein sein oder ein Seeigel angeschwemmt worden sein kann.

Wir hatten ein Deluxezimmer mit Gardenview in Gebäude 1 (erster Stock) und dadurch ziemlich ruhige Lage, sofern man Außengeräusche als Lärmbelästigung empfindet. Das Zimmer war geräumig, sauber und ordentlich, angenehm hell und relativ „hellhörig“ (kleines Manko) im eigenen Gebäude. Badezimmer und Sanitäreinrichtung waren in Ordnung. Duschbadewanne hat zwar problemlos funktioniert und ließ sich auch wärmetechnisch gut regulieren, aber was wir als unglücklich empfanden, war der fest montierte Duschkopf. Somit fiel die Möglichkeit aus, die Brause mal abzunehmen. Ansonsten waren sowohl die Einrichtung und der Service der Reinigungskraft vollkommen akzeptabel.

Grundsätzlich war das Essen auf jeden Fall gut und akzeptabel. Die Darstellung der Speisen, Geschmack und auch Temperierung waren in Ordnung. Während die Speisen in den Themen-Restaurants sich nicht geändert haben, war im Buffet-Restaurant jeden Tag ein anderes Thema und somit wechselende Gerichte. Aufgrund der hohen Anzahl an Themenrestaurants gabs trotz fester A-la-Carte Speisen genügend Sachen zu entdecken, sofern sie einen angesprochenen haben. Frühstück und Mittagessen konnten auch mit einer großen Vielfalt an Speisen aufwarten und waren auch abwechslungsreich zB gabs immer nur jeden 2. Tag Bacon zum Frühstücks-Spiegelei. Ansonsten jede Menge Obst, frisch gepresste Säfte und Süßkrams. Bei letzterem sollte man als Brot und Kuchen verwöhnter Deutscher auf jeden Fall nicht zu viel erwarten, weil die Süßwaren leider häufig einfach nur süß schmecken und keine weiteren Geschmacksrichtungen erkennbar sind. Weiterhin sind viele (natürlich nicht alle) Sachen etwas fettiger (american way of stlye) und vor allem beim Fleisch auch nicht immer nur die besten Stücke, da muss man etwas Glück haben bei seiner Wahl.

Den Service kann man eigentlich als sehr gut bezeichnen. So gut wie alle Mitarbeiter erscheinen freundlich und hilfsbereit und versuchen weitestgehend engagiert ihren Job zu machen. Rezeption und Concierge, letztere in besonderem Maße, waren kompetent und hatten für jedes Problem ein offenes Ohr. Zimmerservice, Putzfrauen und Reparaturservice haben ordentlich gearbeitet und da konnte man nix beanstanden (z.B. hat eine Putzfrau wohl eine defekte Lampe bei uns im Zimmer auf Eigeninitiative gemeldet und das Problem wurde direkt behoben). Bedienungen in den Restaurants und den Bars haben sich viel Mühe gegeben und waren oftmals sehr aufmerksam, aber auch nicht immer. Dazu kommt eine Anmerkung unsererseits: Für den Fall, dass man fließend spanisch spricht, hat man hier definitiv gewonnen. Alles wird noch schneller erledigt und man hat immer die Aufmerksamkeit. Das ist auch ein kleiner Malus – manche Kellner können relativ gut englisch, paar Worte deutsch, vielleicht sogar noch französisch. Anderen hingegen muss man mit Gestik und Mimik weiterhelfen, weil sie mehr als ein explizites „NO“ nicht verstehen. Am besten hat die Kommunikation mit dem Concierge geklappt. Ebenfalls die Ärztin (24 h Service), die wir leider in Anspruch nehmen mussten, konnte sich akzeptabel ausdrücken und war auch soweit es zu beurteilen ging kompetent. Dass die Inanspruchnahme einer ärztlichen Dienstleistung in einem Resort teuer sein würde, war von vornherein klar, ABER die Kosten für eine Diagnose auf 97,50 $ zu beziffern ist recht viel. Darüber hinaus wird man ziemlich über den Tisch gezogen mit den Medikamenten, die man wohl oder über braucht. 40 $ für 10 Tabletten Amoxicillin – komischerweise habe ich für weitere 10 Tab. beim Concierge, welcher einen „Farmacia“-Service kontaktiert hat, inklusive 20 minütigem Sofortkurierdienst nur 11 $ bezahlt. Also als Tipp: Gängige Antibiotika mit in die Reiseapotheke (wir hatten ein anderes dabei) oder den Concierge auffordern, er soll bitte außerhalb bestellen. Knapp 400 % Aufschlag ist ein bisschen überzogen.

Das Hotel liegt etwas mehr als 60 km vom Flughafen Punta Cana (PUJ) entfernt an der Süd-Ost-Küste der DomRep. Dank der komplett ausgebauten Autobahn und dem Genuss, dass unsere Transfermöglichkeit kein weiteres Hotel angefahren hat, dauerte der Transfer ziemlich genau 50 min. Das Hotel liegt direkt neben dem kleinen Ort Bayahibe, von wo aus diverse Touren zB nach Saona starten. Während das Hotelpersonal versucht den Strand weitestgehend sauber zu halten, ist der öffentliche Strandabschnitt leider sehr dreckig und auch der Ort Bayahibe zeugt nicht von sehr viel Charme. Ist leider in diesen Urlaubsregionen aber so auch nicht anders zu erwarten. Positiv zu vermerken ist an dieser Stelle das vorgelagerte Riff. Somit besteht die Möglichkeit direkt vom Strand aus ein bisschen zu schnorcheln. Man kann sich gegen einen Pfand von 20 $ auch Schnorchel-Ausrüstung leihen. Bisschen aufpassen muss man aber bei den vielen Seeigeln – ggf. Badeschuhe mitnehmen oder nach Schwimmflossen fragen die komplett zu sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man erhält jeden Tag eine Übersicht über die möglichen Animationen, Aktivitäten und geöffneten Restaurants. Dadurch kann man sich ein wenig organisieren und einplanen, wann und wo man gerade mitwirken möchte. Animateure sind zwar auch immer am Strand gewesen und haben ein bisschen die Werbetrommel für diverse Aktionen gerührt, waren dabei aber eigentlich weder sehr aufdringlich noch unfreundlich. Es gibt zwei große Poolanlagen und noch zwei kleinere für Kinder (Preferred Bereich nicht mit gezählt), wobei ein Pool auch über eine Swim-Up Bar verfügt. Die Pools wurden sehr gut gereinigt, was auch aufgrund des mitgebrachten Sandes sowie etwaiger verloren gegangener Plastikbecher nötig war. Abends wurde der Pool zur chemischen Reinigung sehr stark gechlort. Die Animationen und Shows jeden Abend sind recht abwechslungsreich, aber vielleicht auch nicht jedermanns Sache. Manche fanden wir gut, andere eher nicht. Allzu viele haben wir uns nicht angeschaut und können uns daher womöglich nicht eine ausreichend aussagekräftige Bewertung darüber erlauben.