- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten im Vorfeld viele Bewertungen über das Hotel gelesen. Grundsätzlich können wir das Hotel weiterempfehlen, finden allerdings, dass es eher vier als fünf Sterne verdient hat.
Mit den Zimmern waren wir leider so gar nicht zufrieden. Zunächst einmal ist es so, dass man mit der Lage des Zimmers entweder Glück oder Pech hat. Wir hatten definitiv Pech - denn wir waren im Gebäude 7, das allerletzte Gebäude, bevor es zu den Suiten geht. Vom Strand brauchte man locker über 10 Minuten einfach. Also mal kurz aufs Zimmer und wieder zum Strand war nicht. Mit der Lage haben wir uns irgendwann abgefunden, aber nicht mit der Hellhörigkeit der Zimmer. Natürlich kann man auch hier Glück oder Pech haben. Wir hatten leider das Pech, dass wir extrem rücksichtslose Nachbarn hatten, die selbst um Mitternacht noch lautstark Fernseher schauten und dabei sich ungehemmt unterhielten. Da es Spanisch sprechende Gäste waren, konnten wir nicht kurz klopfen und um Rücksichtsnahme bitten - deren Englisch war sicher so gut wie unser Spanisch. Also ruften wir nach Mitternacht an der Rezeption an, welcher versprach, dass umgehend jemand vorbei kommt und mit dem Gast sprichst. Dies geschah auch lautstark. Allerdings zeigte der Gast kein Verständnis, sodass es so weiter ging. Selbst ein weiterer Anruf brachte keine Ruhe. Daraufhin beschwerten wir uns am nächsten Morgen bei der Rezeption und bitteten um ein neues Zimmer. Uns wurde mitgeteilt, dass der Gast sowieso in zwei Tagen abreist - uns wurde die freie Wahl gelassen, ob wir das Zimmer wechseln möchten. Im gleichen Atemzug wurde uns aber unverschämterweise mal wieder der Prefered Club angeboten. Allgemein gesagt ist es wirklich so, dass die Zimmer sehr hellhörig sind. Wir haben sogar mehrfach den Zimmernachbarn lautstark schnarchen gehört. Wenn die Wände massiver wären, würde man das Schnarchen anderer Gäste sicher nicht hören. Nun aber zu der Zimmerausstattung: Das Bett ist schön groß und definitiv bequem. Die Matratzen waren nicht durchgelegen. Kissen gab es einige zur Auswahl. Unser Bett hatte eine große Zudecke, welche über das gesamte Bett reichte. Die meisten Lampen im Zimmer liesen sich nur manuell an- und ausschalten. Für unser Zimmer (4. Stock, hohe Decken) waren leider zu wenig Lampen vorhanden - es war wirklich ziemlich dunkel, wenn wir abends auf unser Zimmer sind. Sehr negativ ist uns die geringe Ablagefläche für Kleidung aufgefallen. Direkt neben der Tür gibt es einen großen Kleiderschrank, der allerdings lediglich die Möglichkeit bietet, Kleidung an der Stange aufzuhängen. Die Ablagefläche ist definitiv zu gering. Hier befindet sich auch der Safe, der kostenlos benutzt werden kann. Das Bad war gut. Die Dusche war ebenerdig war. Leider hatten wir an zwei Tagen mehrere Kakerlaken im Bad. Keine Ahnung, woher sie kamen, aber sie waren definitiv nur im Bad.
Das Hotel hat einige Restaurants sowie ein Café, weshalb wir uns mitunter auch für dieses Hotel entschieden hatten. Nacheinander stelle ich die Restaurants kurz vor und gehe darauf ein, wie wir die Restaurants fanden. *World Café Das World Café ist das Buffet-Restaurant. Hier gibt es morgens, mittags und abends ein großes Buffet. Morgens gab es die Möglichkeit, sich frische Eier (Spiegelei, Omlett) zubereiten zu lassen. Es gab alles, was das Herz begehrt - von vielen frischen Säften bis hin zu Pancakes, viele süße Teilchen und auch eine mexikanische Ecke. Mittags waren wir auch ab und an hier. Mittags gibt es insbesondere leckeres Sushi und frischen Algensalat. Es ist immer eine Sorte vegetarisches Sushi dabei. Leider gab es manchmal, auch auf Nachfrage, keine Stäbchen. Mittags und abends gab es außerdem die Möglichkeit, sich frische Nudeln zubereiten zu lassen. Mittags schmeckten die Nudeln leider nach stark verbranntem Öl, da der Koch enorm viel Öl zum anbraten nutzte und dieses dann flambierte. Uns schmeckten die Nudeln abends bei dem anderen Koch besser - allerdings muss man hier aufpassen, dass der Koch nicht jedes Mal eine frische Pfanne benutzt. Für mich als Vegetarier war das natürlich blöd, wenn dann in meiner Tomatensoße Hackstückchen schwimmen. Den Koch kann man allerdings freundlich darauf hinweisen, dann macht er es auch. Das Essen war wirklich klasse und die Auswahl war sehr groß. Auch für Vegetarier (und Veganer) waren viele Speisen vorhanden. *Coco Café Zu guter Letzt noch das Coco Café. Hier waren wir mind. einmal täglich. Es befindet sich direkt neben der Rezeption und an der Hauptbar. Es hat rund um die Uhr auf und hat rund um die Uhr Speisen. Nachmittags gibt es immer leckere Kuchen. Die Kuchenstücke bzw. Brownies sind nicht zu groß und schmecken wirklich sehr gut. Es gibt eine Karte mit verschiedenen Kaffee-Getränken. Allerdings gab es meiner Meinung nach keinen geschmacklichen Unterschied zwischen einigen Getränken. Einen richtigen Latte Macchiato gab es bspw. nicht. Es gibt hier laktosefreie Milch und Sojamilch. Mein Freund hatte immer den Caribean Frozen Latte (Rum). *Barefoot Grill Der Barefoot Grill ist ein kleiner Stand am Strand, wo es Mittags Hot Dogs, Nachos und Burger gab. Nun zu den Themenrestaurants: *Bordeaux Das Bordeaux wird als französisches Gourmet Restaurant angepriesen. Meinem Freund schmeckte sein Essen ganz gut, allerdings gab es kein vegetarisches Hauptgericht, sodass mir ein Gericht zusammengestellt wurde. Gedämpftes Gemüse mit Kartoffelbrei - genau, was ich mir vom französischen Gourmet Restaurant wünsche. Es war wirklich enttäuschend, zumal es genügend vegetarische Beilagen gab, die ich gerne gegessen habe - und worauf ich den Kellner bei der Bestellung auch aufmerksam gemacht hatte. Die Räume sind klimatisiert. *Himitsu Wie man auch hier vom Namen schon vermuten kann, war das Himitsu der Asiate. Hier gab es wirklich leckeres Essen uns wir waren hier nicht nur einmal. Das Sushi und das frittierte Gemüse als Vorspeise waren sehr lecker. Auch das Hauptgericht war klasse und auch mal was anderes, wie man hier von typischen asiatischen Speisen kennt. *Jungle Das Jungle-Restaurant bot domenikanische Küche an. I.d.R. war es wenig besucht, was wir allerdings nicht verstehen. Uns schmeckten die Speisen wirklich sehr gut - es war mal was anderes. Das Restaurant ist im Freien und zwar am Strand. *Oceana Das Oceana ist ein Seafood-Restaurant, aber auch für Vegetarier hat es etwas zu bieten. Wir fanden die Speisen beide interessant und schön serviert. Beispielsweise gab es als Vorspeise einen Salat mit Maracuja-Soße. Je nach Platz hat man auch hier einen schönen Blick aufs Meer bzw. auf den Strand. *Olio Das Olio ist ein Mediterannes Restaurant, hier gab es bspw. Gazpacho, Hummer und Hummus. Das Restaurant ist nicht klimatisiert und sieht sehr schön aus. *Portofino Das Portofino befindet sich neben dem Bordeaux und Barefoot Grill. Es ist, wie das Bordeaux, auch klimatisiert. Hier gibt es italienisches Gourmet Essen. Hier hat es und wirklich sehr gut geschmeckt und auf Wünsche wurde wirklich sehr gut eingegangen. *Seaside Grill Wie der Name schon sagt, ist das das Grill-Restaurant. Für Vegetarier gab es hier Grillgemüse. Die Vorspeise fanden wir geschmacklich in Ordnung, allerdings enttäuschte uns die Hauptspeise sehr. Das Grillgemüse wurde definitiv nur gedämpft und nicht gebraten. Ebenso lag das Fleisch definitiv nicht auf dem Grill. Je nach Platz hat man einen schönen Blick aufs Meer. *Pizzeria Am Hauptpool gibt es noch die Möglichkeit, sich Pasta und Pizza zubereiten zu lassen - sowohl mittags, als auch abends. Wir haben jedes Restaurant einmal getestet. Die Restaurants, die uns gefallen haben, haben wir auch mehrfach besucht. Grundsätzlich ist die Auswahl der Restaurants wirklich klasse und bis auf zwei Ausnahmen fanden wir die Restaurants wirklich klasse.
Das Personal war teilweise zuvorkommend, teilweise aber auch unverschämt. Ich vergebe ein "eher schlecht", da nicht alles schlecht war - die drei Szenen, die ich unten schildere, aber definitiv nicht so hätten passieren sollen bei einem guten Service. Mein Freund hatte während unseres Urlaubs Geburtstag. Von der Rezeption wurde ich zum Concierge geschickt. Der Concierge bot mir ein Geschenk für meinen Freund an, welches 50 Dollar kosten soll. Es wird ein Kuchen für ihn gebacken, eine Flasche Sekt bereitgestellt, Luftballons und einen Banner an der Tür mit "Happy Birthday". Ich fragte ihn, ob es nicht etwas gäbe, was man umsonst bekommt. Ehrlich gesagt bin ich nicht geizig, aber in einem All-in-Hotel brauche ich doch wirklich keine Torte für zwei Personen und eine Flasche Sekt, was wir so oder so bekommen. Ich würde etwas vom Concierge belächelt und er bot mir an, dass an dem Geburtstag meines Freundes einige Luftballons im Zimmer aufgehängt werden. Er notierte sich die Zimmernummer sowie den Geburtstag. An dem Geburtstag meines Freundes war in unserem Zimmer nichts anders als sonst. Ich finde es absolut unverschämt, etwas zu versprechen und dann nicht einzuhalten. Übrigens hatte mein Freund schon in einigen Urlauben Geburtstag - bisher hat er immer ein kleine Aufmerksamkeit des Hotels erhalten. Sogar umsonst - und zwar auch in deutlich günstigeren Hotels wie das La Romana. Im Hauptrestaurant war es so, dass es Stoßzeiten gab, zu denen viel los war. Das ist auch okay, allerdings herrschte hier absolutes Chaos. Grundsätzlich ist es im Hotel üblich, dass man sich anstellt und nacheinander an den Tisch gebracht wird. Dabei wird die Zimmernummer, die Personenanzahl und mögliche Allergien abgefragt. Wieso allerdings Allergien im Hauptrestaurant abgefragt werden, verstehe ich bis heute nicht. Man wird an den Tisch gebracht und dann sieht man die Person an dem Tag nie wieder. Wir waren i.d.R. vor der Stoßzeit frühstücken. Meistens war auch niemand da, der uns zum Tisch begleitete - was ja auch nicht sein muss. An einem unserer ersten Tage suchten wir uns also einen Tisch im Restaurant - wir saßen an dem Tisch, an dem wir seit Tagen morgens zum Frühstücken saßen. Als wir uns setzten, kam zunächst ein Herr, der uns Wasser auffüllen wollte, wonach kurze Zeit später eine aufgebrachte Dame zu uns kam und sagte, wir sollen aufstehen. Wir hakten natürlich nach, ob wir sie gerade richtig verstanden haben. Das Problem war wohl, dass wir nur zwei Personen waren und uns an einen vierer Tisch gesetzt haben. Es waren noch sehr viele Tische um uns frei - vierer Tische, zweier Tische haben wir nicht gesehen und selbst wenn war diese Reaktion einfach total unverschämt. Leider passierte auch bei unserer Abreise etwas, was wir wirklich nicht in Ordnung fanden. Wir wurden um 4:00 Uhr morgens abgeholt. An der Rezeption zahlen wir beim Check-out noch ein Kleidungsstück, welches wir reinigen liesen. Eigentlich hätte es 30 Pesos gekostet - da wir nur einen 50er Schein hatten und der Mitarbeiter an der Rezeption uns nicht rausgeben konnte (Begründung war - er muss es nicht), zahlten wir statt 30 Pesos 50 Pesos. Also fast das Doppelte. Das sollte in einem guten Hotel definitiv nicht passieren und sowas ist uns bisher auch noch nie passiert. Ganz gut war hier, dass wir uns im Café belegte Brötchen, süße Teilchen und Wasser holen konnten. Leider hatten wir dann die Hände voll und fragten an der Rezeption freundlich nach einer Tasche. 10 Minuten später brachte und ein anderer Mitarbeiter eine Tasche - allerdings eine sehr kleine Tasche, die wohl eher für kleine Souveniers gedacht war... uns wurde eine größere Tüte zugesagt, nur leider kam dann schon unser Abholer. Besonders ärgerte uns hier, dass der Mitarbeiter an der Rezeption ja sah, wie viel Wasser wir dabei haben und dass wir eine große Tüte benötigen.
Die Fahrt zum Hotel dauert ca. 1,5 Stunden ab dem Flughafen. Das Hotel liegt in Bayahibe, einer bekannten Urlaubsregion in der DomRep. Gut zehn Gehminuten dem Strand entlang, kommt man an den kleinen Ort Los Melones. Allerdings muss man hier mit sehr aufdringlichen Verkäufern am Strand rechnen. Die Verkäufer haben feste Hütten am Strand und warten, bis Touristen vorbeilaufen. In Los Melones gibt es einige Reiseanbieter, welche verschiedene Touren verkaufen. Bei Touren wird man grundsätzlich in Los Melones abgesetzt und nicht im Hotel. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass der Weg zum Hotel extrem lang ist. Wir sind auch nie an die Straße gelaufen vor dem Hotel, sondern immer nach Los Melones, da der Weg nach Los Melones kürzer ist, als an die Straße vor dem Hotel. Am Strand in Los Melones fahren jeden Morgen die Boote ab, welche die Touristen auf die Insel Saona bringen. Ein sehr beliebtes Ausflugsziel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In La Romana gibt es eine öffentliche Busstation "Parada guaguas". Hier kommt man für 70 Pesos p.P. und einfach nach La Romana, welches ca. in 30 Minuten Busfahrt erreichbar ist. In La Romana gibt es den Jumbo einen riesigen Supermarkt, welcher definitiv einen Ausflug wert ist. Im Hotel gibt es zwei Pools, welche für "normale", also keine Prefered-Gäste, nutzbar sind. Beide befinden sich in Richtung Strand. Der größere Pool wird hauptsächlich von Familien mit ihren Kindern genutzt. Hier war jeden Tag eine Wasserhüpfburg aufgebaut. Außerdem kann man hier kostenlos Probetauchen, wenn man möchte. Der andere Pool befindet sich nich weit entfernt vom Strand. Dieser Pool hat eine Poolbar und war meist gut besucht. Im Hotel gab es wirklich ein sehr großes Angebot an Kursen - von Yoga, Zumba, bis über Bogen schießen. Negativ ist uns jeden Tag die Aqua Gymnastik um 12:00 Uhr im Meer aufgefallen. Hier kam lautstark Techno-Party-Musik. Ich verstehe inzwischen schon die Bewertungen, wo sich darüber ausgelassen wurde, dass die Musik nicht zum Karibik-Feeling passt. Wir waren froh, als dieses Aqua Gymnastik jeden Tag vorbei war. Ansonsten liefen an den Strand-Bars jeden Tag die gleichen CDs. Ich schätze, dass es 3-4 verschiedene gibt, die bei den Bar herumgegeben werden. Allerdings lief Musik wie z.B. Bon Jovi. Hier hätte ich mir Urlaubsmusik gewünscht - also am Besten spanische Musik oder zumindest aktuelle Charts, die Urlaubsfeeling aufkommen lassen. Am Strand gab es außerdem noch die Möglichkeit kostenlos bspw. ein Kayak auszuleihen. Hier gibt es auch die Möglichkeit kostenpflichtig einen Tauchschein zu absolvieren oder Tauchgänge zu buchen. Wir waren fast täglich schnorcheln. Grundsätzlich ist es so, dass die Unterwasserwelt der DomRep nicht all zu farbenreich ist. Wer also bspw. schon in Ägypten war, wird hier etwas enttäuscht sein. Trotzdem lohnt es sich aber, das Schnorchelzubehör einzupacken, denn wir haben bei jedem Schnorchelgang schöne, tellergroße Seesterne gesehen. Nervig ist hier allerdings, dass der Strandabschnitt mit einem Seil abgespannt ist. Das bedeutet, dass man nicht weit raus schnorcheln kann. Das Seil ist da, da hier die Boote nach Saona durchfahren (morgens und abends) und bspw. auch die ausgeliehenen Kayaks. Ganz hinten am Seil, beim Prefered-Steg, sind wir immer durchgeschwommen und haben dort ein schönes, kleines Riff mit bunten Fischen gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 15 |