Dreams La Romana Resort & Spa

Die Anlage ist ingesamt sehr groß und sehr gut gepflegt und auch sauber. Die Zimmer sind insgesamt auf 9 Gebäudekomplexe unterschiedlicher Größe aufgeteilt. Die Sauberkeit und der Zustand der Zimmer ist jedoch bei weitem nicht so gut wie der der Außenanlage. Eine Frechheit ist hier zusätzlich der "Early-Check In": man muss, sofern man vor 15 Uhr ein Zimmer haben möchte, 100$ zusätzlich bezahlen und bekommt dann (wie bei uns) ein schäbiges Zimmer, das man nicht einmal gebucht hat. Das WLAN ist allenfalls ein Witz, denn es funktioniert so gut wie gar nicht und das obwohl man dafür auch noch extra bezahlen muss. Davon rate ich deshalb ab. Die Gästestruktur ist sehr durchwachsen: viele junge Paare, auch Rentner und (seltener) auch mal kleinere Familien; häufig aus Deutschland, Russland, den USA und England (bei uns hat jedoch keine Nationalität wirklich stark dominiert).

Die Zimmer sind ausreichend bis mangelhaft. Und diese Aussage muss ich trotz vorherigem Upgrade treffen. Die meisten Bewertungen zu diesem Hotel beziehen sich nämlich leider auf den Preferred Club, eine Art VIP Club des Hotels mit geräumigen Suiten etc. Natürlich sind diese Zimmer entsprechend gut, jedoch kostet das auch pro Kopf und pro Woche etwa 150-200€ mehr. Die "unteren" Zimmerkategorien sind in einem schlechten Zustand. Der Fliesenputz löst sich und das Silikon in den Duschen ist in einem sehr schlechten und unhygienischem Zustand, wobei bei unserer Zimmerwahl "Premium Deluxe Garden View" von einer "Luxusdusche" die Rede war. In Wahrheit wohl ein schlechter Scherz. Zusätzlich ging das Licht im Bad nur ab und an mal an, deshalb saß man ab und zu auch mal im Dunkeln. Die Möbel sind alt und fernab vom Begriff "modern" wie vom Hotel beschrieben. TV war sowieso uninteressant für uns, jedoch bestärkt wurde es noch dadurch, dass es nur einen deutschen Sender gab. Der Kühlschrank kühlte die ersten 2-3 Tage auch nicht richtig, da gab es erstmal nur warme Getränke. Besonders mangelhaft waren die Steckdosen, die teilweise Kabel und Drähte offenbarten und zum Teil aus der Wand hingen. Etwas gefährlich für meinen Geschmack. Ein weiterer Negativpunkt ist die Hellhörigkeit, man kann so gut wie jedes Wort der Nachbarn verstehen, ihre schreienden Kinder und anderes. Daher rate ich zu Ohropax. Der Balkon ist recht klein, aber reicht gerade so für zwei Personen. Schlecht war jedoch die Ameisenbevölkerung auf unserem Balkon und ständige Putzmittelreste, weshalb man ihn eigentlich nicht barfuß betreten konnte. Der Höhepunkt unseres Zimmers war dann, als ich 2 Tage vor Abreise bemerkte, dass Wasser von oben herab tropfte und eine kleine Pfütze verursacht hatte. Die Klimaanlage war sehr gut und auch eine Kaffeemaschine war vorhanden. Großen Minuspunkt gibt es jedoch für die Early-Checkin-Abzocke: wir sind um 4.30 Uhr im Hotel angekommen und uns wurde dann die Wahl überlassen, ob wir bis 15 Uhr in der Lobby warten wollen (bzw. da schlafen wollen) oder 100$ zahlen, um irgendein Zimmer zu bekommen und das nach einer 24-stündigen Reise. Eine Frechheit. Wäre man zuvor darüber informiert worden, wäre das wohl eher zu verkraften gewesen, jedoch steht das nirgends. Hier kann man natürlich die Schuld auch beim Reiseveranstalter oder beim Reisebüro suchen, jedoch kassiert immer noch das Hotel den Betrag. So mussten wir Einbußen in unserem Taschengeld hinnehmen und uns bei Ausflügen beschränken (wir sind Studenten).

Neben dem Buffet im "World Café", gibt es noch 7 A-la-carte-Restaurants: Olio (mediterran), Portofino (italienisch), Bordeaux (französisch), Oceana (Meeresfrüchte), Seaside Grill (Grill-Restaurant), Himitsu (asiatisch), Jungle (keine Ahnung, war meist geschlossen) und ein mexikanisches, das wir leider nie gesehen haben. Sauberkeit in den Restaurants war ok: wenn jemand schon vor einem an einem Tisch gegessen hat, hat man das leider fast immer gesehen. Um einen Löffel zu bekommen, muss man prinzipiell immer danach fragen (vor allem morgens). Hat das Frühstück etwas unentspannter gemacht. Die Auswahl am Buffet hat von Tag zu Tag variiert (aufs Abendessen bezogen, Mittagessen war immer gleich). Somit war es auch mal sehr gut und mal sehr schlecht, je nach Vorlieben und Geschmack. Abraten möchte ich jedoch an dieser Stelle von der Ente im asiatischen Restaurant, die mir einen unangenehmen Magen-Darm-Infekt beschert hat. Trinkgelder scheinen erwünscht zu sein, was auch manchmal etwas nervig sein kann. Die Kellner waren jedoch nicht die gierigen, eher die, die einem den Koffer transportieren (auch wenn man das gar nicht will).

Das Personal ist außerordentlich bemüht und sehr freundlich. Bei den Fremdsprachenkenntnissen hört es jedoch bei Englisch schon auf. D.h. hier kommt man nur mit Spanisch oder Englisch weiter. Die Reinigungskräfte oder Gärtner sprechen bspw. nur Spanisch. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, aber nicht überragend. Oft wurden Handtücher, Klopapier u.ä. einfach vergessen. Auch Infos bzgl. des Umgangs mit Handtüchern und der Bettwäsche gab es nicht (was tun, wenn man frisches haben will), genauso wenig wie ein "bitte nicht stören"-Schild für die Tür. Besonders schlecht war der Geruch, der manchmal von einem "frischen" Laken ausging, das wurde dann aber auch schnell ausgewechselt. Die Kissen konnte man jedoch nicht austauschen; die haben ein penetranter ekligen Geruch aufgewiesen, dass man gezwungen war sie irgendwoanders hin zu tun, aber bloß nicht im Bett zu lassen. Die Minibar wurde auch mal gut, mal weniger gut aufgefüllt, außer man war selbst gerade im Zimmer und konnte ihm/ihr mitteilen, was man zu trinken möchte. Ein Arzt ist auf der Anlage zu finden, jedoch haben wir seinen Service nicht in Anspruch genommen. Der Umgang mit Beschwerden ist eher negativ zu bewerten: die Mitarbeiter tun so als wäre man ein alter Schulfreund und man werde alles schon irgendwie richten. Am Ende passiert meistens jedoch nichts. Die Kellner in den Restaurants sind jedoch zu 80% wirklich klasse und denen lässt man dann gerne auch nochmal ein Trinkgeld da, bevor man geht.

Die Lage des Hotels ist sehr gut, es befindet sich an der Südküste der Dom. Rep. mit 5 min Fußweg von jedem Zimmer aus zum Strand. Die Busfahrt vom Flughafen war etwas lang (ca. 90 min von Santo Domingo), da Thomas Cook (unser Reiseveranstalter) in Pauschalreisen nur Santo Domingo oder Punta Cana anfliegt. Sinnvoller wäre der 15 min entfernte Flughafen in La Romana. Besonders bei Ausflügen kommt ein Vorteil der Anlage zur Geltung, da man nicht erst eine mühsame Busfahrt machen muss, sondern direkt ein Boot besteigen kann, um die nahe gelegenen Inseln zu besichtigen. Die Ausflüge kann man übrigens bedenkenlos bei "Grigri Divers" buchen (auch deutschsprachig). Zum Vergleich: beim Reiseveranstalter zahlt man für Sauna ungefähr 130$ pro Person, bei Grigri nur 65$. Shopping oder Nightlife fällt in nächster Umgebung eher aus, da da nur das Fischerdorf Bayahibe ist. Busse von Bayahibe aus bringen einen aber auch in größere Städte (La Romana etc.).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote waren sehr vielfältig, besonders für die Kinder hat man hier viel Aktivität im Angebot (über den sogenannten Explorer's Club). Die Animation ging teilweise jedoch bis weit in die Nacht, sodass man, wenn man etwas früher zu Bett gegangen ist, kaum Schlaf gefunden hat. Nicht eine Nacht ist es ruhig geblieben: ständig laute Musik und Mikrophon-Ansagen. Eine Disco gibt es wohl noch zusätzlich; die haben wir jedoch nie ausprobiert. Die meiste Zeit verbrachten wir am Strand. Hier gab es zum Glück nicht das übliche Problem mit den besetzten Liegen; wenn man um 8 an den Strand kam, hatte man fast freie Auswahl. Nur die Schattenplätze waren recht schnell weg. Die Liegestühle waren zu 99% intakt, jedoch sind diese wirklich miserabel konstruiert und unbequem (im Gegensatz zu denen am Pool). Sonnenschirme und Süßwasser-Duschen waren zu genüge vorhanden. Die Pools lösen sich auch schon teilweise am Boden auf (besonders der "Adults Pool"). Am Hauptpool war es noch in Ordnung. Hier hingegen hingen die Strahler frei ins Wasser und offenbarten hässliche Löcher, die auch für Kinder nicht ungefährlich waren.