- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein etwas heruntergekommenes Hotel mit mässiger Küche, lauten Zimmer in einer schönen Anlage. Am öffentlichen Strand neben dem Hotel hat es 12 kleine Verkaufsstände. Beim Verkaufsstand 9 hat es jeden 3 Tag eine jüngere, ziemlich dicke Masseuse. Sie ist professionell ausgebildet, verlangte für eine seriöse Massage 40 $ die Stunde.Mitunter eine der besten Massagen, die ich je hatte. Ein perfekt Mischung zwischen Sport- und Relaxmassage mit angenehmen Ölen.Leider kann Sie den Blachenschuppen nur jeden 3ten Tag buchen. Ich habe dann mal - im selben Stand - eine andere Masseuse gehabt, die 50$ für die Stunde verlangte und gross mit Ihrer 5-jährigen Erfahrung prahlte, aber von massieren nun wirklich keine Ahnung hatte.
Die Zimmer sind gross mit 2 Doppelbetten und eigenem Balkon. Die Aussicht von 90 % der Zimmer ist gerade mal auf die Gebäudefassade der gegenüberliegenden Hotelgebäudes. Dazwischen hat's ein paar Palmen. Im Gebäude 1 hatte ich dann das Glück ein Aussenzimmer zu bekommen, dass dann Ausblick auf den grünen Jungle hatte. Genau gleich hatte aber auch dieses Zimmer eine Zwischentüre zum Nachbarszimmer. Eigentlich für Familien gedacht, scheinen alle Zimmer im Hotel so eine Türe zu haben. So darf man dann getrost jedem Wort des Nachbarn lauschen und weiss auch immer welcher TV-Kanal der Nachbar guckt. Sollte der Zimmernachbar nicht den gleichen Tagesrhythmus haben, hat man verloren. Ohne Ohrstöpsel ist man da verloren Selbst wenn man seine eigene Klimaanlage abschaltet, hat es immer irgendwer der diese den ganzen Tag laufen lässt. Entsprechende brummende Geräusche sind ebenfalls immer zu hören. Eine andere Touristin im Hotel erzählte mir, dass im Nachbarszimmer der Wecker los ging und sie nicht mehr schlafen konnte. Das Hotel hatte keine funktionierenden Zweitschlüssel und musste dann die Türe aufbrechen um den Wecker ab zu schalten. Bei einer vernünftigen Lärmisolation und ohne diese doofe Zwischentüre, könnte man auch mit einem Pipswecker beim Nachbarn noch weiter schlafen. Es gibt eine Mini-Bar mit stillem Wasser, Cola, Sprite und Bier, welche täglich inklusive aufgefüllt wird. Zudem hat es eine Kaffeemaschine. Meistens bevölkern so kleine Ameisen die Zimmer, die aber nicht weiter stören.
Für meine Bedürfnisse immer ein wichtiger Aspekt!Es gibt zwar 7 Spezialitäten-Restaurants, welche nicht reserviert werden müssen aber die Qualität der Produkt und vor allem deren Zubereitung war mangelhaft.OK war noch das Frühstück im Hauptrestaurant mit einer grossen Auswahl von wirklich allem möglichem: div. Eier, Rühreier, Spiegeleier, Bohnen, Speck, Schinken, Käse, Müsli, Früchte etc etc. Alles aber in der üblich "Billigqualität", also Formschinken, galertartige Würsten... trotzdem OK, dank der grossen Auswahl. Mittagessen gab am Strand einfache Gerichte, welche nicht probiert habe und im Hauptrestaurant immer ein grosses Buffet. Die Speisen waren hier eher einfach gehalten, Spaghetti mit div. Saucen, ein paar Pizzastücke, dort etwas Pasta, hier Reis mit Geschnetzeltem. Da das Hauptrestaurant die Gerichte über einen längeren Zeitraum anbietet, waren die Speisen dann auch immer sehr gut durchgekocht. Fleisch war meist sehr zäh. Die Abendessen den Spezialitätenrestaurants wurden zwar schön zelebriert, aber mit wenig Sachverstand. Da gibt's eine Kleiderordnung für die Restaurant. Zum Glück wurde diese nicht ganz so streng umgesetzt bei 2 Restaurants (Bordeaux und Sea Grill) wären T-Shirts aber auch Polo-Shirts nicht erlaubt gewesen; ausschliesslich Langarmhemden waren erlaubt und das bei 28 Grad! Ich finde eine Wahrung von gewissen Tischsitten durchaus angebracht, aber es sollte schon dem Klima angepasst sein. Man wurde an den Tisch geleitet, der Stuhl hingehalten, die Serviette auf den Schoss gelegt: alles sehr nett. Auch die Menuauswahl klang vielversprechend aber die Zubereitung war derart schlecht, die Präsentation nicht schön und alles was auf dem Teller lag wirkte irgendwie nicht stimmig. Z.B. wurde eine als Crevetten-Cocktail mit Mango angekündigte Vorspeise in ein Martini-Glas ohne Unterteller serviert. Darin wurden etwa 5 Crevetten in Mangosaft ertränkt. Nun stand man vor dem Problem mit der grossen Gabel irgendwie die Crevetten aus dem Saft zu fischen. Dabei kippte einem das Glas weg... also versuchte man dann nicht gerade Knigge-like so ein Teil von Hand raus zu fischen. Endlich so ein Weichteil erwischt, stellt man fest, dass Schwänze noch dran sind. Die Crevette schmeckte dann auch noch arg nach Fisch, was nicht auf Frische zurück schliessen lässt. Ich war nicht der einzige Gast, der sich an diesem Abend mit dem Cocktail herumärgerte oder verzweifelt versucht mit dem extra gereichten Steakmesser das bestellte "Filet" in mundgerechte Stücke zu säbeln. Der Nachbar am anderen Tisch hatte mit seinem Lamm auch nicht mehr Glück und eine Nachbarin am anderen Tisch hatte ein Fisch, der derart penetrant roch, dass diese ihn weitgehend stehen liess. Das Restaurant "El Jungle" - etwas abseits mit Tischen im Sand war schon gemütlicher, die Mahlzeiten typisch dominikanisch. Das war ganz OK. Im El Peso - dem mexikanischen Restaurant . gab's dann sogar mal ein - wenn auch versalzenes - Stück Fleisch, dass man sogar als 'zart' beschreiben kann. Betr. der Hygiene hatte ich keine Problem. In Restaurant "El Jungle" wurde aber Hahnenwasser mit extremen Chlorgeruch serviert. Vielleicht wollte man hier einfach nur ein authentisches Feeling erzeugen... ich habe dann Wasser mit Kohlensäure bestellt, das wurde dann emissionsfrei serviert. Inklusive sind war je ein Rot- und Weisswein sowie ein Rosé. Alle spanischer Herkunft. Der Weisswein war sogar gut. Der Rotwein trinkbar. Flaschenweine wurde ab 20$ bis etwa 130$ angeboten. Die Drinks an der Bar waren meist nicht sehr toll. Eine als Mojito bestellte Brühe, konnte ich trotz mehreren Anläufen dann doch nicht trinken. Einzig im Kaffeehaus im Internet-Caffe gab es eine grosse Auswahl an warmen und kalten Kaffee- und Schokoladengetränken auch mit Alkohol. Ich habe mir in der Woche ein paar Mal gesagt: Würde ich in einer Bar solche Drinks erhalten, würde ich diese zurück geben. Ebenso waren die meisten Gerichte von so schlechter Qualität, dass ich diese in einem Restaurant in Europa hätte zurück gehen lassen oder zumindest das Gasthaus nie mehr besucht hätte. Ich denke wer seine kulinarischen Erwartungen reduziert und sich auf ein paar weniger heikle Gerichte wie Spaghetti einschränkt kommt damit sicher über die Runden. Mit Sterne-Niveau hat das aber nichts zu tun.
Der Service im Hotel war meist freundlich und auch die Beanstandungen wurden meist rasch erledigt. Erstaunlich war nur, dass eine Reklamation um 23 Uhr wegen einer nichtschliessenden Balkontüre durch den Techniker um 0:15 in Angriff genommen wurde.Als ich wegen der starken Lärmbelästigung ein anderes Zimmer wollte, wurde dies prompt aber etwas kompliziert erledigt.Ich musste zuerst mein ganzes Gepäck in die Lobby schleppen und dann alles wieder zurück ins weiter entfernte Gebäude.Trotzdem - alles in allem haben sich die Angestellten alle Mühe gegeben einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Das Hotel liegt etwas abgeschieden, ca 45 Min Autofahrt vom Flughafen Punta Cana nicht weit weg vom kleinen Örtchen Bayahibe. Bayahibe erreicht man zu Fuss vom Hotel aus über den öffentlichen Strand in ein paar Minuten. Ansonsten bietet das Hotel aber keine Shuttles an. Wer Land und Leute erkunden will, muss entweder teuere Ausflüge buchen oder ein ebenfalls überteuertes Auto mieten. (80$ pro Tag, obwohl 40$ und weniger üblich sind). Ich hatte zum Glück vom Driver, welcher mich im Auftrag von ltur vom Flughafen zum Hotel gebracht hat, die Nr verlangt und konnte so einen ganzen Tag mit privatem Taxi für 120$ rumfahren. Das war ein sehr faires Angebot. Mein Driver zurück zum Flughafen hätte für dieselbe Fahrt das doppelte verlangt. Der Strand muss zwar öffentlich gehalten werden, wird aber von der Hotel-Security trotzdem abgeriegelt. Er ist flach abfallend und relativ windstill (vor allem im Vergleich zum Strand von Punta Cana).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsangebot war allgegenwärtig. Wer sich darauf einlässt hat sicher die eine oder andere spannende Erfahrung gemacht. Ich habe nur einem Kochkurs zugeguckt und gestaunt, wie eine Paella durch ständiges umrühren zu einer kompakten Pampe gekocht wurde. Aufgrund der Zeitverschiebung wollte ich die ersten Tage eher früh ins Bett. Das war auch möglich aber der Bass der Pool-Parties, Bars etc. hämmerten bis in die Nacht. Ich habe darum meinen Aufenthalt vom Gebäude 3 ins Gebäude 1 verlegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eric |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |