- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der unrenovierte Teil des Hotels (Gebäude 4-8) sind schon ziemlich verwohnt, aber es hat alles funktioniert. Wir hatten jederzeit warmes Wasser, welches auch tatsächlich als Strahl und nicht nur tröpfchenweis aus der Dusche kam. Auch Föhn, Minibar, WC-Spülung hat alles funktioniert. Die Betten waren bequem. Die gesamte Hotelanlage ist sehr gepflegt und sauber. Die Gästestruktur ist ziemlich einseitig: Ca. 70 % Franzosen, 20 % Italiener und der Rest verteilt sich auf alle übrigen Nationen. Mich hat es mit der Zeit genervt, ständig auf französisch angesprochen zu werden, auch vom Personal. Viele Franzosen lassen ihre Kinder machen was sie wollen. So wurde in den Restaurants zwischen den Tischen umhergerannt und geschrien, ohne dass die Eltern etwas eingewendet hätten. Auch im Whirlpool wurde herumgespritzt und hineingesprungen, obwohl auf einer Tafel in mehreren Sprachen die Jacuzzi-Regeln angebracht waren (u. a. Kinder unter 12 Jahren dürfen nicht in den Whirlpool). Das hat die Eltern aber überhaupt nicht interessiert. Reklamieren half nichts, denn die Franzosen sprechen prinzipiell nur französisch und lassen sich auf englisch oder gar deutsch gar nicht ein. Im vorderen Teil des Strandes wird man permanent zugedröhnt. Wem das zuviel ist, kann jedoch in den hinteren Teil ausweichen. Dort herrscht ziemliche Ruhe, wenn nicht die Kinderclub-Betreuerinnen auf die glorreiche Idee kommen, genau an diesem Teil des Strandes mit den Kleinsten Sandburgen zu bauen. Dann nämlich ist es auch dort mit der Ruhe vorbei. Alles, was ausserhalb des "All Inclusive-Angebotes" war, war horrend teuer. Eine Bekannte musste sich eine Spritze verpassen lassen, da sie sich Sandflöhe eingeheimst hatte und total verstochen war. Diese Spritze hat 90 Dollar gekostet. Auch Internetgebühren und Wellness-Anwendungen sind sehr teuer.
Die Zimmer sind sehr gross mit genügend Schrankraum. Natürlich sieht man der Einrichtung das Alter an. Aber es war nichts kaputt. Mit der Reinigung waren wir immer sehr zufrieden. Vielleicht haben die 2 x 10 Doller, die wir aufs Kopfkissen gelegt haben (am Anfang und in der Mitte des Aufenthaltes) dazu beigetragen.
Es gibt ein Buffetrestaurant und 5 A-la-Carte-Restaurants ohne Aufpreis und ohne Anmeldung. Dort isst man sehr gut und die Bedienung ist auch in Ordnung. Zweimal mussten wir sehr lange auf unser Essen warten, aber das lag nicht an der Bedienung, sondern an der Küche. Auf unsere jeweilige Frage hin, ob es die Speisekarte auch auf deutsch gäbe, wurden wir angeschaut wie vom anderen Stern. Es wird einfach vorausgesetzt, dass deutschsprechende Gäste die gesamte Kulinarik auf auf englisch, spanisch, französisch oder italienisch beherrschen. Im Buffetrestaurant hat man immer einen Platz gefunden, der einem zugesagt hat, ausser an Silvester, da hat man plötzlich versucht, zu organisieren, und das hat überhaupt nicht geklappt. Wir haben uns für die zweite Sitzung um 20. 30 Uhr eingeschrieben und mussten etwa eine halbe Stunde anstehen, bis wir im Restaurant waren. Die Leute, die an der ersten Sitzung um 19. 30 Uhr gegessen hatten, wollten natürlich nicht so plötzlich aufstehen und gehen, so mussten die anderen halt warten. Hätten die Verantwortlichen es so gemacht wie immer, nämlich jeder kommt und geht, wann er will, hätte alles funktioniert.
Die Angestellten waren zum allergrössten Teil sehr nett und hilfsbereit. Jedoch gibt es auch hier die berühmten Ausnahmen. So wurden wir einmal beim Frühstück regelrecht links liegen gelassen, weil eine (mehr oder weniger) hübsche Amerikanerin mit ihrem Gefolge unbedingt draussen sitzen wollte. Der Kellern, der gerade damit beschäftigt war, unseren Tisch zu decken, liess alles stehen und liegen, holte mit einem Kollegen 3 Tische aus dem Inneren des Restaurants nach draussen, deckte auf, holte der ganzen Gesellschaft Wasser und Fruchtsäfte vom Buffet und erst als alle zum Buffet gingen, um Essen zu holen, wurde an unserem Tisch weitergemacht. Auf die deutsch gestellte Frage, ob der andere Tisch "First Class" sei, bekamen wir natürlich keine Antwort. Auch an der Lobby-Bar hatten wir einmal einen Angestellten, der wirklich nicht sehr zuvorkommend war: Wir nahmen an einem Ausflug teil und mussten um 7. 45 bei der Reception warten. Ich merkte, dass ich das Wasser auf dem Zimmer vergessen hatte. An der Lobby-Bar war bereits ein Angestellter damit beschäftigt, Gläser zu polieren. Auf meine Frage, ob er mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank geben könnte meinte er, die Bar sei noch nicht geöffnet. Aber wirklich, das sind die Ausnahmen. Die meisten Angestellten sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Leider gibt es im ganzen Hotel genau zwei Angestellte (Fabio und Sissi an der Reception) die deutsch sprechen.
Das Hotel ist wunderschön gelegen, direkt am Strand und in angenehmer Gehdistanz zum nächsten Ort Bayahibe (ca. 10 Minuten dem Strand entlang). Dort gibt es einige Marktstände, wo es sich zu handeln lohnt. Der Preis, den mach dann schlussendlich bezahlt, liegt aber nicht tiefer, als es im Souvenirshop des Hotels auch kosten würde. Das Restaurant "Mare Nostrum" direkt am Meer auf einem Balkon im 1. Stock ist sehr zu empfehlen. Wir haben den letzten Abend dort verbracht und hervorragend gegessen für ca. Fr. 50.- pro Person inkl. Sekt, Wein, Mineralwasser, Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Kaffee. Bootsausflüge können im Bayahibe im Casa Daniel günstiger gebucht werden als im Hotel. Dort spricht man deutsch. Jedoch sollte man sich vergewissern, ob ein deutschsprachiger Reiseleiter die Ausflüge begleitet, sofern man selber nicht gut englisch, französisch oder italienisch spricht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools, Duschen, Liegestühle usw. waren alle in sehr gutem Zustand. Das Wasser war sauber und herrlich erfrischend, da etwas kühler als das Meer. Es gibt nicht sehr viele Schattenplätze, was uns persönlich jedoch nicht gestört hat, da wir wahre Sonnenanbeter sind. Der Fitnessraum, welchen wir täglich benutzt haben, ist sehr veraltet und schmuddelig. Man hat das Gefühl, die Geräte stammen aus dem vorletzten Jahrhundert, ein Laufband war die ganzen 14 Tage kaputt, der Crosstrainer gab schreckliche Quitschgeräusche von sich und die ganze Auswahl an Geräten ist total konzeptlos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brigitta |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |