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Jeanette und Christian (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2004 • 1 Woche • Strand
Ist das Geld nicht wert, nur die Lage entschädigt!
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Auch ich habe mich schon über Hotelbewertungen geärgert, in denen wirklich an allem und jedem herumgemeckert wird. Dem Hesperia Playa Dorada konnten wir dann aber selbst - entgegen der meisten anderen durchaus positiven Bewertungen - nicht wirklich viel Positives abgewinnen. Das dreistöckige Haus ist schon ganz schön in die Jahre gekommen und sieht von außen ganz schön hässlich aus. Interessant ist hingegen die offene Architektur der Gänge. Das Preis-Leistungsverhältnis für ein angebliches 4-Sterne-Haus stimmt leider überhaupt nicht. Service und Gastronomie sind einfach katastrophal für ein Hotel dieser Klasse. Die Gästestruktur war ziemlich international (viele Engländer, aber auch Spanier, Italiener und Skandinavier). Alter überwiegend 55 aufwärts. Wir haben das Hotel vor allen Dingen aufgrund der guten Lage ausgewählt, die in der Tat fast optimal für Playa Blanca ist. Bei allem anderen sollte man eher niedrige Erwartungen haben, um nicht enttäuscht zu werden. Im Grunde genommen empfehlen wir aber: Um sich später nicht ärgern zu müssen, suchen Sie sich am besten von vornherein ein anderes Hotel!!! Trotz der Hotelenttäuschung - Lanzarote an sich ist in jedem Fall eine Reise wert, auch wenn gerade Playa Blanca jetzt immer mehr zugebaut wird (ich war vor acht Jahren schon mal hier, da war das hier noch richtiggehend idyllisch). Unbedingt sollte man sich ein Auto mieten - haben wir vor Ort gemacht - Preisvergleiche lohnen in jedem Fall, nach unseren Recherchen macht Febrer die billigsten Angebote. Neben den "Standards" Fundacion Cèsar Manrique, Jameos del Aqua, El Golfo, etc., die wirklich alle einen Besuch lohnen, noch ein paar "Specials": Fahrt mit der Fähre von Orzola (ganz im Norden - Abfahrt der Fähre um 10.00 Uhr) auf die kleine Insel La Graciosa. Auf der Insel dann Mountainbikes mieten und zur herrlichen Bucht Playa de las Conchas radeln. Oder die wilde Famarabucht, wo man Wellenreiten lernen kann (Surfschulen gibts im urigen Fischerort La Caleta, wo man übigens auch gut essen kann). Wirklich einen Ausflug wert sind auch die Lagunen rechts an der Straße ca. 1,5 km vor Orzola. Karibic-Flair, nur die Palmen fehlen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Positiv ist die Größe der Zimmer und des Balkons. Auch die Betten sind okay. Aufgefallen sind uns auch die großen Seifen- und Shampoospender mit Dove und L'Oreal-Produkten (endlich mal nicht dieses Standard-Billig-Zeug, das man in vielen Hotels hat). Weniger schön war der ekelige Teppich und die Tatsache, dass es keinen Kühlschrank gab (!!!), einfach unakzeptabel... Richtig unangenehm war die Mückenplage, die wohl durch die Klimaanlage kam. Durch Zufall haben wir dann kurz vor Ende des Urlaubs mitbekommen, dass man sich an der Rezeption einen elektronischen Mückenprotektor leihen kann (mit so einem Service hätten wir in diesem Hotel nun wirklich nicht gerechnet - das zeigt aber andererseits, dass das Problem nicht unbedingt temporär ist). Das Reinigungspersonal passte sich mühelos dem sonstigen Service-Standard des Hotels an: Eine in der Nacht gekillte Mücke klebte auch einen Tag später noch nebst Blutfleck am Spiegel.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Auch hier gibts leider nichts Gutes zu berichten. Es gibt zwei Restaurants mit dem gleichen Angebot. Das eine erinnert eher an eine Kantine und ist zum Pool hin gelegen. Hier gibt es auch ein paar Außentische, die aber abends - trotz angenehmen Temperaturen - nie eingedeckt waren. Zum Frühstück war es aber draußen eigentlich ganz nett. Das andere Restaurant ist im Keller gelegen, hat aber wenigstens noch so ein bißchen Restaurant-Charakter. Hier waren wir immer abends essen. Zum Frühstück gibt es nicht viel zu sagen, erträgliches Mittelmaß. Beim Abendessen dachten wir anfangs noch wenigstens die Qualität wäre okay, dieses Urteil haben wir dann aber auch spätestens am dritten Tag revidiert. Die Quantität, sprich die Auswahl und Vielfalt der Speisen war maximal drei Sterne-Niveau. Ein frisch zubereitetes Fisch- oder Fleischgericht, alles andere aus der Wärmeschale ist schon echt dürftig. Einzig das Nachtischbuffet war okay. Da wir vorher eine Woche im Iberostar Palace auf Fuerteventura waren (auch 4 Sterne) hatten wir den direkten Vergleich und der fiel für das Playa Dorada wirklich vernichtend aus. Die letzten drei Tage sind wir dann auch lieber auswärts essen gegangen...


    Service
  • Schlecht
  • Der Service war einfach unterirdisch. Das Arbeitsklima in diesem Hotel muss katastrophal sein, denn mit wenigen Ausnahmen (die meisten Damen an der Rezeption waren wirklich nett und hilfsbereit) sah man nur schlechtgelauntes und mürrisches Servicepersonal. Man hatte nun wirlich nicht das Gefühl, dass hier jemand Spaß an seiner Arbeit hatte. Nach unserer Beobachtung lag das wohl auch daran, dass in der Gastronomie einfach das Verhältnis Gäste/Personal nicht stimmte. Folglich waren die Kellner nur im Stress. Teller wurden kaum abgeräumt, da die Kellner mit der Annahme der Getränkebestellungen beschäftigt waren. Etwas befremdlich fanden wir auch, dass viele Kellner 15 Minuten nach Restaurant-Öffnung schon bekleckert und durchgeschwitzt wie in einer Pommes-Bude waren.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Von der Lage her gesehen, gehört das Playa Dorado in Playa Blanca sicherlich zu den besten Hotels. Direkt an der Promenade gelegen sind es nur 2 Minuten zur künstlich angelegten Playa Dorada. Hier gibt es zwei Bars und Liegestühle und Liegen (je EUR 2,50 pro Tag). Die Playa Dorada ist zwar der größte Strand in Playa Blanca, trotzdem liegt man hier besonders bei Flut eng an eng. Über die Promenade erreicht man in fünf Minuten den Ort Playa Blanca mit vielen Restaurants und Geschäften. Östlich von Playa Blanca auf den Weg zu den Papayago Stränden ist ein netter Yachthafen entstanden, der sicherlich in den nächsten Jahren mit seinen noch wenigen, aber netten Restaurants und Geschäften weiter an Attraktivität gewinnen wird (5 min. zu Fuß vom Hotel). Wenn man gut zu Fuß ist, kann man in ca. 50 Minuten auch zu den Papagayo Stränden am Meer entlang wandern. Obwohl Playa ganz im Süden liegt, kann man mit dem Auto eigentlich jeden Ort auf der Insel in max. einer Stunde erreichen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Anlage hat zwei Pools, wovon zumindest der Hauptpool ganz schön gelegen ist. Hier gibt es auch genug Liegen, so dass es nie ein Problem war eine zu ergattern. Bereits am ersten Tag wunderten wir uns aber, warum nie jemand im Pool war. Ein Sprung in denselbigen brachte schnelle Aufklärung. Der Pool war eisekalt (geschätzt 18 Grad), da er nicht beheizt war und das Wetter in den Tagen davor wohl eher mässig war. Von der Animation haben wir nichts mitbekommen - hat uns aber auch nicht interessiert. Im Hotel gibt es einen Wellnessbereich mit 25 m-Pool, Sauna, Dampfbad und so eine Art Fitnessraum mit wenigen, vorsintflutartigen und teils kaputten Geräte. Der Spaß kostet 6 Euro. Das ist grundsätzlich okay, weniger okay fanden wir allerdings, dass um 18.00 Uhr (zweimal die Woche sogar schon um 17.00 Uhr) die Tore schließen, also genau dann wenn man nach einem Strandtag vielleicht noch ein bißchen Wellness machen möchte. Das Wasser im Pool war zudem so gechlort, dass mir drei Stunden danach noch die Augen getränt haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im November 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jeanette und Christian
    Alter:31-35
    Bewertungen:1