Duni Royal Resort - Marina Beach

Der Ort Djuni (Dünen) besteht im Wesentlichen nur aus der weitläufigen Hotelanlage, dem Holiday Village, mit vier separaten Hotels (Marina Royal Palace, Marina, Pelican und Belleville). Die Anlage ist in sich geschlossen und wird durch eine Küstenstraße geteilt, die Verbindung wird durch drei Unterführungen hergestellt. Das Hotel ist nicht mehr ganz taufrisch, aber in sehr gutem Zustand. Die Zimmer befinden sich in separaten Gebäuden mit zwei Stockwerken, die meisten bieten einen herrlichen Blick auf das Meer und die Poolanlage. Im ganzen Resort ist die Verpflegung ausschließlich All Inclusive, man kann alle Hotelanlagen des Resorts benutzen. Ausnahme ist das Marina Royal Palace, das auf Grund der höheren Hotelkategorie nur seinen Gästen vorbehalten bleibt. Dessen Gästen sind problemlos an den AI-Armbändchen zu erkennen. Die Gäste kommen vorwiegend aus Deutschland, die zweitstärkste Gruppe stellen die Briten, alle anderen Nationalitäten treten nur vereinzelt auf. Die Briten sind sofort an der Kleidung zu erkennen, fast immer alles zu eng und quietschbunt. Die Anlage ist nicht behindertengerecht nach deutschem Standart. Die Sauberkeit ist makellos, den ganzen Tag sind Kolonnen von Putzis unterwegs, die Zimmer sind sehr liebevoll arrangiert, auf dem Freiflächen wird den ganzen Tag gefeudelt und gefegt. Da wir außerhalb der Ferien dort waren, bestanden die Urlauberscharen hauptsächlich aus Leuten, deren Kinder nicht mehr oder noch nicht zur Schule gehen, ohne Schwerpunkte bei bestimmten Altersklassen. Die Anlage ist für Kinder und Familien sehr gut geeignet. Busverbindungen zu anderen Orten sind problematisch, aber Taxen zum Festpreis stehen jederzeit bereit, wenn man mal Geld außerhalb ausgeben möchte. Prima Gelegenheit, um als gestreßter Berufstätiger mal die Seele baumeln zu lassen. Für Familien mit Kindern sehr abwechslungsreich und ungefährlich. Paßt für fast jede Urlauberkategorie, nur nicht für ultimative Party-People. Touren haben wir wegen der Kürze des Aufenthalts nicht gemacht und können wir deshalb nicht bewerten. Gute Handyerreichbarkeit, Kontakt nach zu Hause wird aber nur per SMS empfohlen, weil sonst sehr teuer. Juni und September sind gute Reisemonate, davor und danach ist es zu kalt, dazwischen zu warm. Preis-Leistungsverhältnis ist unerreicht. Wird sich wohl nach dem EU-Beitritt 2007 ändern, also bis dahin fleißig in Bulgarien Urlaub machen!

Die Zimmer sind geräumig, sehr gut eingerichtet, haben alle Balkon, Kühlschrank und Klimaanlage. Fernseher mit einigen deutschen Programmen ist vorhanden, aber deswegen fährt man ja eigentlich nicht ins Ausland. Netzspannung und Steckdosen sind wie zu Hause. Fön ist vorhanden im gut ausgestatteten Bad. Betten sind normal groß, gut gefedert und geräuschlos. Handtücher werden täglich gewechselt.

Hygiene und Sauberkeit im Restaurant waren kein Grung zur Klage, auch dort wurde fast pausenlos geputzt. Das Essen wurde am Bufett präsentiert, war sehr reichhaltig und abwechslungsreich. Verbesserungswürdig sind allerdings das Obstangebot und die Qualität der Cocktails. Die Tische wurden mehrmals täglich mit neuen Tischdecken versehen, woran die zahlreichen Spatzen und Schwalben nicht ganz unschuldig sind. Die ziehen ihre Jungen dort mit "Geling-Garantie" auf, Futter gabs reichlich. Der Küchenstil war nicht landestypisch, sondern angepaßt an den Geschmack der Touris (Pommes & Co.), allerdings gab es immer etwas interessantes aus der einheimischen Küche. Die Öffnungszeiten des Restaurants waren mehr als ausreichend, im Prinzip konnte man sich von 07.30-0.30 Uhr pausenlos den Bauch vollschlagen. Die Getränke waren gut gekühlt, für jeden Geschmack war etwas dabei.

Die Hotelmitarbeiter sind sehr engagiert bei der Sache, denn in Bulgarien sind Arbeitsplätze keine Selbstverständlichkeit. Die Fremdsprachenkenntnisse reichen aus, um sich in Deutsch, Englisch oder Russisch verständlich zu machen. In der Anlage ist ein Arzt mit Rettungswagen präsent. Die Zimmerreinigung erfolgt sehr gründlich. Manchmal waren die Servicemitarbeiter nicht so richtig bei der Sache oder machten mürrische Gesichter, aber das waren eher Ausnahmen.

Die Anlage befindet ca. 45 Minuten Fahrzeit vom Flughafen Burgas entfernt, der nächste Ort ist Sosopol ( etwa 5000 Einwohner) mit einer interessanten Altstadt und einer nicht ganz so tollen Neustadt. Sehenswert sind dort die restaurierte Festungsmauer mit vielen tollen Restaurants und der Hafen. In der unmittelbaren Nähe der Anlage gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten, wenn man etwas anderes als die kleinen Hotelshops sehen möchte, muß man wegfahren. Ausflüge werden im üblichen Rahmen angeboten, wie Jeep-Safaris, Busreisen bis in die Türkei und die Land-und Leute-Touren. Die Preise für die zum Shoppen im Nahbereich erforderlichen Taxis sind moderat und stehen fest. So kostet eine einfache Fahrt nach Sosopol (6km) 9 Lewa (gleich 9 DM), der Fahrer wartet auch ohne Zusatzkosten mehrere Stunden, um einen wieder zurück zu fahren. Die Entfernung zum Strand beträgt etwa 100 Meter, man passiert dabei die davor liegende Poolanlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten waren ausreichend vorhanden, aber wir wollten eigentlich lieber in der Sonne liegen. Die meisten Möglichkeiten boten sich den Marina-Royal-Palace-Bewohnern, da gibt es sogar ein nettes Fitnesstudio. Ansonsten halt das übliche: Banane, Surfen, Jetski, Paragliding, Tennis, Volleyball, Aerobic, Wassergymnastik......... Der Strand war sehr sauber, ebenso das Wasser. Der Strand fällt nur ganz langsam ab, deswegen ist er für Kinder gut geeignet. Rettungsschwimmer ist vorhanden. Der Strand ist nur für Bewohner der Hotelanlage zugänglich. Die Poolanlage ist sehr weitläufig, für alle Altersklassen ist was dabei. Auch der Pool ist sehr sauber und wird einmal am Tag gründlich gereinigt. Handtücher bekommt man an der Handtuchstation gegen Vorlage einer Handtuchkarte. Wenn die weg ist, ist man mit 20 Euro dabei. Liegen und Schirme sind jede Menge vorhanden, so dass auch nicht das unsägliche "reservieren" zu beobachten war. Eine Poolbar ist vorhanden.