Kernos Beach Hotel & Bungalows

Von außen sieht man, dass es ein altes Hotel ist, es wirkte auf mich nicht sehr ansprechend. Die Zimmer waren aber sehr schön. Der Meerblick ist traumhaft, vom Hauptgebäude ist es aber etwas weiter zum Meer, da das toll bepflanzte Gelände sehr weitläufig ist.

Ich hatte ein Superiorzimmer mit Meerblick im Hauptgebäude im 1.Stock. Die Fotos entsprechen der Realität, allerdings finde ich die Beleuchtung etwas spärlich. Ich war im ganz linken Gebäude untergebracht (von der Straße aus gesehen - es gibt insg. 3 Hauptgebäude). Dort war es nachts nicht ganz ruhig, ich hörte ständig ein Brummen, was vermutlich Klimaanlagengeräusche waren. Und man hat den ganzen Parkplatzlärm vom Nachbarhotel Ikaros Beach gehört. Das Bett war gut, die Dusche hatte sehr wenig Wasserdruck. Der Föhn war vorhanden, der angekündigte Bademantel und Hausschuhe nicht. Badehandtücher für den Strand gibt es, die man auch am Besten mitnimmt, damit der Liegenmann gleich sieht, dass man zum Hotel gehört. Es gab einen Kühlschrank, aber keine Minibar. Kein Wäscheständer, man musste das Balkongeländer nutzen. Für mich alleine war das ausreichend, zu zweit wäre es eng geworden, da es im Bad auch viel zu wenig Aufhängemöglichkeiten gibt.

Das Angebot ist wirklich riesig, selbst als Vegetarier findet man immer etwas. Es gab abends übrigens komplett alles vom Buffet, der Hauptgang wurde bei mir nicht serviert, so wie ich es vorher in der Beschreibung gelesen hatte. Die Qualität ist gemischt. Manche Dinge sind wirklich gut zubereitet, andere nicht ganz so. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass es bei einer so riesigen Menge schwierig ist, dass alle Speisen in den Warmhaltebehältern frisch bleiben. Fisch z.B. ist natürlicherweise immer trocken, sobald er länger liegt. Teilweise waren die Speisen für mich zu salzig. Die Beschriftung war nicht immer komplett, ich hatte öfter die Überraschung, dass Speck oder Schinken im Gericht war. Konnte man bei der Beleuchtung leider nicht immer gleich sehen. Der Schafkäse ist leider sehr trocken, das ist auch nicht die Qualität, wie man es in kleineren Orten auf Kreta hat. Aber auch kein Wunder bei der Masse an Menschen. Mir fehlten auch mehr typisch griechische Spezialitäten beim Abendesssen. Es gab zwar meistens eine Speise, aber der Geschmack war nicht so, wie ich das von anderen Gelegenheiten auf Kreta kenne.

Es waren ausnahmslos ALLE sehr freundlich und haben sich echt lieb gekümmert. In meinem Zimmer funktionierten z.B. die Steckdosen nicht. Ich meldete dies an der Rezeption (drei Herren sprechen ausgezeichnetes deutsch). Ich war noch nicht wieder am Zimmer angekommen, da wartete auch schon jemand und später am Abend war das wohl etwas kompliziertere Problem behoben. Im Restaurant war ich meistens bei Kellner Aris und morgens bei Ioannis. Schon ab dem dritten Tag wurde ich wie eine alte Bekannte begrüßt und alle wussten, was ich trinken mag und wo ich am Liebsten sitze. Es wurden auch immer ein paar nette Sätze gewechselt. Da ich alleine unterwegs war, erkundigte sich Aris eines Abends, ob ich Interesse hätte, mich zu einer weiteren alleinreisenden deutschen Frau zu setzen. Er fragte sie dann auch noch und so setzten wir uns dann einvernehmlich zusammen. Das fanden wir beide sehr nett mitgedacht.

Am Rande von Màlia, bis in die Altstadt ca. 2km. Von der Altstadt ist allerdings nicht mehr viel übrig, Màlia ist wirklich die absolute Touristenhochburg. Da ist das Hotel sehr angenehm ruhig mit relativ dezenter Abendunterhaltung, die ab 23 Uhr zu Ende ist. Transfer dauerte auch bei mir ca. 1 Stunde. Mit dem Bus (Haltestelle 10 min zu Fuß) kann man bequem nach Agios Nikolaos oder Heraklion fahren, dafür braucht man keinen Mietwagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Massage habe ich in Anspruch genommen, die war gut. Sie findet nicht in diesen Kabinen mit den weißen Vorhängen statt die man immer auf den Fotos sieht, sondern drinnen. Die Einrichtung fand ich nett, wenn auch alles recht klein war. Den großen Pool habe ich am ersten Tag auch benutzt, da im Meer Badeverbot war (rote Fahne wegen Brandung- meiner Meinung nach übertreibt der LifeGuard etwas, der vom Ikaros ist deutlich entspannter). Der Pool ist sehr groß und hatte schön temperiertes Wasser, was überhaupt nicht gechlort roch. Den Fitnessraum habe ich nur kurz angesehen, die Geräte scheinen zwar etwas abgenutzt aber funktionsfähig. Abendunterhaltung gab es abwechselnd in der MainBar und im Kafenion (Live Musik, Sängerin, griech. Tanz). Der Strand ist wirklich der schönste weit und breit, wenn man Sandstrand mag. Mir gefällt auch, dass es einfache Liegestühle gibt, die nicht so super eng gestellt sind.