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Michael (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juni 2003 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel im Oktober 2019. Das Hotel Balina Paradise Abu Soma wurde anschließend renoviert. Planmäßiger Abschluss der Arbeiten zum 01. Mai 2020. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Februar 2020)
Höchstens mittelmäßiges Hotel, einfache Ausstattung
2,8 / 6

Allgemein

Ich habe meinen Urlaub vom 19.06-29.06.2003 im Hotel „Paradise Beach Resort“ (Safaga) verbracht. Die Fahrt mit dem Shuttle-Bus (20 Sitzplätze) dauert eine knappe Stunde. Dann wird man schließlich als letzte Anfahrstation ins Hotel gebracht. Stark kritisieren muss man allerdings die Informationsmöglichkeiten. Im Hotel und auch außerhalb kann man keinerlei deutsche Zeitungen kaufen. Wer aus anderen Hotels Zeitverzögerungen kennt, d.h. das die Zeitung bereits einen Tag alt ist, muss hier gänzlich auf seine Tageszeitung verzichten. Nach Auskunft der Rezeption kann die nächste Tageszeitung in Hurghada (eine Stunde entfernt!) erworben werden. Das Resumee: Wer ein ruhiges und familiäres Hotel sucht ist gerade in der ferienlosen Zeit sehr gut bedient. Im Widerspruch zu meinen „Vorkritikern“ kann ich absolut nicht bestätigen, dass das Hotelpersonal unfreundlich ist. Oftmals konnte man sogar über Land und Leute plaudern. Ich persönlich kann insgesamt dieses Hotel allerdings nicht empfehlen. Gerade die Mängel im Bereich des Essens sind zu gravierend, als dass man darüber hinweg sehen könnte. Vielleicht sollte mal allen Ägypten-Urlaubern empfehlen doch besser ein höherklassiges Hotel zu buchen, damit nachher nicht auch noch viele Enttäuschungen „all in“ sind.


Zimmer
  • Eher gut
  • Nun zu den Zimmern des 3 Sterne Hotels. Im Widerspruch zu vielen Besuchern des Hotels mit denen ich gesprochen habe, sehe ich in den kleinen „Bungalows“ kein allzu großes Problem. Natürlich kann man hier nicht deutsche Wertmaßstäbe anlegen, doch die Zimmer sind mit den notwendigsten Gegebenheiten ausgestattet. Zu bemängeln ist allerdings der Fernseher, der neben Deutscher Welle und RTL keinerlei deutsche Programme hergeben will. Das Bad lässt wohl auch etwas zu Wünschen übrig. Leider konnte ich während meines 10 Tage dauernden Aufenthalts nicht in den Genuss von heißem Wasser kommen. Gerade morgens nach dem Aufstehen ein unguter doch effektiver Start in den Tag. Die Dusche ist durch einen Steinvorsprung vom restlichen Bad abgegrenzten gefälligen Fenster mögen zwar optisch eine Bereicherung darstellen, doch kann man sie tagsüber nur ungut offen lassen, da Personen in das Zimmer eindringen könnten. Zu den Betten: Außer den extrem dünnen Kopfkissen gibt es keinerlei negative Überraschungen. Täglich werden die Handtücher durch das Reinigungspersonal gewechselt, wobei die kunstvollen Legekreationen doch gerade anfangs freundlich anmuten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Nun soll auch das Essen nicht unerwähnt bleiben. Zunächst viel auf, dass das Buffet doch sehr klein ist. Immer wieder gibt es vier-fünf Behälter mit Warmspeisen. Das schlimmste war allerdings das Frühstück. Ich kann mich hier meinen Vorrednern nur anschließen. Selten habe ich so einen Verdruss auf ein Essen gehabt. Wer trockene Küche liebt der ist im Hotel Paradise Beach Resort bestens aufgehoben. Die Salami sowie der Käse sind ausgetrocknet, sichtbar dadurch, dass sie sich nach oben wölben. Weiterhin steht dem hungrigen Aufsteher Honig, sowie Aprikosen- und Erdbeermarmelade zur Verfügung. Gerade die Aprikosenmarmelade wurde auch von Tag zu Tag schlechter. Nicht zu vergessen die große Müsliparade, gerade einmal drei Sorten, sowie die schon erwähnten Wärmebehälter. Diese offenbarten jeden Morgen Kartoffeln, Möhren und Co. Gerade wer sich als absoluter Möhren und auch Tomatenfan „outet“ ist in dieser Clubanlage richtig aufgehoben, da diese beiden wichtigen „Cerealien“ jeden Tag offenbart werden. Weniger kritisch, doch auch zu wenig selbst für ein 3 Sterne Hotel, sehe ich das Mittag- sowie das Abendessen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Reinigung des Zimmers erfolgt sehr unauffällig, wobei eine ordentliche Reinigung erzielt wird. Zudem begrüßt einen das Personal allmorgentlich mit einem „Guten Morgen“, was ebenfalls als freundlich anzusehen ist.<


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Eingangsbereich, vielerorts das Prunkstück des Hotels, macht nicht besonders viel her. Insgesamt ist der Empfangsbereich doch sehr karg gestaltet und kann selbst mit den Nachbarhotels in keiner Weise mithalten. Positiv sollte doch hier nicht unerwähnt bleiben, dass ein Großteil des Hotelpersonals über Deutschkenntnisse verfügt. Ansonsten kann man sich jedoch auch immer auf Englisch verständigen. Im Eingangsbereich sind insgesamt drei Geschäfte untergebracht. Ein kleiner Juwelier, ein Souvenirgeschäft und ein Postkartenladen. Das letztgenannte Geschäft verkauft neben Postkarten und Co. Auch Zigaretten, Sonnenmilch und sonstige Artikel. Die Händler kennen sich alle untereinander, so dass man nicht selten in allen Läden von ein und dem selben Kassierer bedient wird. Positiv anzumerken ist jedoch die Gastfreundlichkeit der Menschen, die natürlich auf größere Umsätze hoffen.Im Eingangsbereich befinden sich neben der obligatorischen Rezeption und den drei kleinen Geschäften auch Sitzgelegenheiten, die jedoch nur sehr spärlich sind und dementsprechend auch nur selten benutzt werden. Weiterhin findet hier die Urlauberinformation einen Tag nach der Ankunft statt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Nach Kritik an Eingangsbereich, Zimmern und Essen nun zur Poolanlage. In meiner Zeit war sie fast nie besucht, d.h. höchstens drei bis vier Leute sahen täglich den Pool. Zur Auslastung allerdings später weitere Details. Das auffälligste Merkmal ist zunächst schon einmal die Aussicht auf den Bunker, liebevoll auch „Ostblock“. Dieser 4 Stockwerke- Bau ist teils fertiggestellt, teils eine Ruine. Nach Auskunft des Hotelpersonals erfuhr man, dass aus Geldmangel dieser Hotelabschnitt nie seiner Bestimmung übergeben wurde. Heute sind dort die Hotelmitarbeiter untergebracht. Der Strand ist zumindest bei voller Auslastung des Hotels doch recht bescheiden, während dieser ziemlich grobkörnig sich darstellt. Lediglich im unmittelbaren Meerbereich wird die Qualität dann auch sprunghaft besser. Allerdings bleibt anzumerken, dass der Strand nur aufgeschüttet ist, zumindest im hinteren Abschnitt, so dass Strandburgenbauer keine große Freude daran haben. Nach ca. 3 cm offenbart sich harter Betonboden. Die Kinderanimation sowie die Erwachsenenanimation haben sich gerade während meines Aufenthaltes schwierig gestaltet, da lediglich 9 Zimmer!!! Belegt waren. Das Hotel verfügt insgesamt über 236 Zimmer. Die Auslastungsquote von weniger als 5 % ließ jede Animationsversuche des umsichtigen Teams sehr schwierig erscheinen. Die Kinderanimation wurde mit drei Kindern abgehalten. Weiterhin würde ich die Animateure als interessante Menschen bezeichnen, die größtenteils auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind. Ihre große Mühe und ihr Einsatz waren aufgrund Gästemangels zu meiner Zeit oftmals vergebens. Gerade allerdings durch die geringe Gästezahl kannten die Animateure die Gäste oft sogar namentlich, was zu einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre beitrug. Auch die Kontakte unter den Gästen, die wohl zu über 90 % aus Deutschland stammen, waren überaus gut.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Juni 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:19-25
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Mein Team und ich möchten uns bei Ihnen für Ihre Bewertung bedanken. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Eindrücke zu beschreiben. Wir bedanken uns nochmals. freuen uns auf die Umsetzung von Änderungen zu einem besseren Urlaubserlebnis; Wir hoffen, Sie in Zukunft wieder begrüßen zu dürfen. Deine Nabil Hussein gm@safagaparadise.com