Eagles Paradise Abu Soma

Es handelt sich um eine ältere Hotelanlage im Bungalowstil mit ca.240 Bungalowzimmern. Die Bungalows in der unmittelbaren Nähe des Strandes sind ein- weiter entfernte zweistöckig. Es existieren aber in einem zur Verbindungsstrasse gelegenen Gebäude auch noch Zimmer. Diese sind allerdings ohne Balkon. Da die Anlage sich auf einer grösseren Fläche verteilt ist die Orientierung nicht ganz einfach, allerdings verlaufen kann man sich eigentlich nicht. Nach Ankunft wurden wir im Flughafengebäude in Empfang genommen. Da wir die einzigen mit Ziel Paradise Beach waren konnten wir schon nach 45 Minuten die Empfangshalle betreten. Der Mitarbeiter an der Rezeption war höflich, konzentriert und kompetent. Einchecken incl. dem unvermeidlichen AI-Band dauerte keine 10 Minuten. Wir bekamen (warum auch immer) ein Familienbungalow im ersten Stock zugewiesen. Zum Zeitpunkt unseres Besuch war die Anlage zu ungefähr 60% ausgelastet. Gästestruktur ca. 50% Russen 45% Deutsch Rest Italien/Österreich/Schweiz/England. Keine der anwesenden Nationalitäten ist unangenehm aufgefallen. Handy-Funkversorgung ist gut - allerdings sehr teuer - deutlich preiswerter sind Telefonkarten zu 10-20-50 Ägyptischen Pfund (ca. 7 Pfund - 1 Euro) für die 10 Pfund-Karte hat man eine Verbindung für 90 Sekunden. Karten sind in den Geschäften rechts und links in der Nähe des Hotels zu kaufen, dort steht auch eine Telefonsäule. Telefonieren aus dem Hotel heraus ist extrem teuer. Während des Aufenthaltes wurden die Gäste wöchentlich anhand eines Fragebogens über den Zufriedenheitsgrad befragt. Ausgewertet wurden diese Bögen von einem neutralen Dienstleister. Diese Befragung, auf die das Management wohl grössten Wert legt, wurde von allen Angestellten offensichtlich gefürchtet. Die Befragung ist letztendlich sicherlich ein Grund für den hohen Standard des Hotels wenrn man berücksichtigt das es "nur" 3 Sterne hat.

Wir als Paar bekamen, vermutlich auf Grund der schwachen Auslastung, ein Familienzimmer zugeteilt. Somit können wir uns nicht beklagen. Aber auch die normalen Zimmer sind für einen Strandurlaub zu akzeptieren. Schliesslich verbringt man doch nur einen sehr kleinen Teil des Urlaubs im Zimmer, und dann schläft man auch noch sehr wahrscheinlich. Die Zimmer sowie die geasmte Anlage werden laufend renoviert und in Schuss gehalten, können aber trotzdem ihr Alter nicht verbergen. Die Reinigung ist über jeden Zweifel erhaben. Es waren 5 deutsche Fernsehprogramme zu empfangen (ARD/ZDF/RTL/VOX/RTL2) Klimaanlage wurde nicht benötigt, lief aber einwandfrei. Ein Fön war nicht vorhaden. Der Wasserdruck war praktisch nicht vorhanden, da er statisch mittels auf dem Dach befindlicher Behälter erzeugt wurde. Wenn man aber geschickt zwischen den 12-15 Strahlen aus dem Duschkopf hin und hersprang war man in kürzester Zeit fix und fertig :)))

Es existiert nur ein Restaurant indem Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform angeboten werden. Zum Frühstück werden neben den bekannten Sachen auch Eierpfannkuchen und frische Omelletts mit Zutaten nach Wunsch zubereitet. Auswahl und Menge des Essens bei den Mahlzeiten lassen keine Wünsche offen.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft scheint die genetisch verankerte Grundeigenschaft eines Ägypters zu sein. Wir konnten uns jedenfalls niemals beklagen. Das hier und da jemand während seines 12-14 Stundentages auch einmal einen "schwachen" Moment hat sollte man tolerieren und sich ggf. mal an die eigene Nase fassen. Beschwerden hatten wir keine anzubringen. Zimmerreinigung war tadellos.

Da wir ernsthaft vorhatten einmal 14 Tage am Stück auf dem Rücken zu liegen (d.h. reiner Erholungsurlaub) können wir über Einzelheiten bezüglich Lage nicht viel sagen. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es ein weiteres (Holyday Inn). Paradise Beach selber liegt direkt am Strand. Von den Zimmern bis zum Strand geht man zwischen 10 und einhundert Metern. Der Weg zu der, bis auf eine schöne ausgefallene Brunnenanlage, nicht sehenswerten Ortschaft Safaga, führt an der Küstenstrasse entlang. "Stadtmitte" ist ungefähr 4 km entfernt. Kann man zu Fuss oder auch mit der ägyptischen Ausführung eines Dolmus bequem erreichen. Ausflugsmöglichkeiten werden vor Ort aber auch von den Reiseveranstaltern angeboten. Mit diesen Ausflügen kann man letztendlich ganz Ägypten bereisen. Auf Grund der abgeschieden Lage sind diese Ausflüge, so berichten Urlauber, ziemlich anstrengend. Ein absolutes Muss ist allerdings die Schnorcheltour mit Abdul. Sie kostet, und das ist sehr zu empfehlen für den Nachmittag zwischen 14 Uhr und Sonnenuntergang incl. Schnorchelausrüstung und Getränk an Bord nur 10 Euro. Abdul selber macht jeden Tauchgang mit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten gibt´s genug. Sportbegeisterte aber kaum. So konnte man von Tennis, Speedball, Fussball, Speedminton, Volleyball, Basketball etc keinen Gebrauch machen. An den Temperaturen (24-27) kann es nicht gelegen haben. Warum Billard extra (4.-€/Stunde) bezahlt werden muss ist rätselhaft. Resultat: Einmal innerhalb von zwei Wochen war ein Tisch belegt. Eindeutig negativ: trotz wochenlanger Versprechungen (lt. Reiseleitung) wurde der Pool nicht beheizt und mit 18 Grad war das Wasser eindeutig zu kalt. Dabei war die gesamte Poollandschaft neu renoviert worden. Von den dort vorhandenen Liegen (ca. 80) waren zur Rushour max. 5 belegt. Der Mann an der Poolbar konnte einem schon leid tun, weil er von 10 -17 fast immer alleine hinter seinem Zapfhahn stand. Liegen am Strand waren ausreichend vorhanden. Reservierungen wurden auch hier vorgenommen. Da zum Zeitpunkt des Besuch die Anlage aber höchstens zu 50% ausgelastet war, konnte man immer freie Liegen finden. Wenn man früh genug auf den Beinen war (7:00) konnte man miterleben wie teilweise bis zu 30 Liegen vom Personal für evtl. im Lauf des Tages eintreffende Tagesgäste reserviert wurden.