- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren das 7. (und mit Sicherheit nicht das letzte) mal in Sri Lanka, Beruwela. Die Insel ist bezaubernd, die Menschen freundlich und umgänglich. Das Hotel kannten wir vom Erzählen aus vorangegangenen Reisen und wir haben uns vorher bei Holidaycheck informiert. Das Preis-Leistungsverhältnis passte, so haben wir trotz vieler negativer Bewertungen 3 Wochen HP (1194€ p. P) gebucht und unsere Erwartungen heruntergeschraubt. 54 Zimmer, 3 Etagen, ein klimatisiertes Restaurant mit Außenbereich und Blick aufs Meer, Zustand des Hotels am dortigen Hotelstandard gemessen gut. Sehr schöne Architekur, schön verwinkelt mit Zwischenterrassen und ausladender Lounge. Zu den Telefonkosten können wir sagen, dass wir stets eine Prepaidcard von Dialog für 400 Rupie (ca. 2,80€) gekauft haben. SMS nach Deutschland = 6, 38 Rupie (ca. 4,5 ct), pro Min = 30 Rupie (ca. 20ct) Telefonkosten. Medizin: in jeder Apotheke (Pharmacie) bekommt man sehr günstig Schmerzmittel, wie z. B. Ibuprofen, Aspirin (heißt dort Dispirin) und Diclofenac. Da, wie unser Vorschreiber bereits eingetragen hatte, aus den Zimmersafes größere Bargeldsummen entwendet wurden, können wir nur raten, Travelerchecks (Amex etc.) zu nutzen. Wir selbst reisen schon seit Jahren damit und konnten diese in jeder Bank einlösen. Fazit: Kleines, gemütliches und absolut ruhiges Hotel in Strandnähe, wenn das Management wieder mal wechselt, werden wir das Hotel sicher wieder buchen.
Die Zimmer sind für 2 Personen ausreichend, das Badezimmer, insbesondere die Dusche geräumig. Jedes Zimmer hat Meerblick, macht aber erst in der 3 Etage Sinn, um nicht nur auf die Palmen zu schauen. Positiv: Klimaanlage und Ventilator, jede Menge Beleuchtung, Schreibtisch und zwei große Spiegel. Knarrende Türen, passungenaue Fliesen verzeiht man, schließlich waren wir in Asien. Negativ: die mittels Rollo schließende Schranknische und einem Tresor, an welchem das Zahlenschloss deaktiviert war und nur mit einem 4-Ebenen-Schloss (wie zu tiefsten DDR-Zeiten) gesichert war, was keinen ausreichenden Schutz bot. Weiter sind im Zimmer ein Fernseher mit 5 Programmen (einheimische, englischen und DW-TV), Fön, Moskitoabwehrgerät (da bekommt man jeden Abend einen kleinen Chip für das Gerät zum Reinstecken), Wasserkocher und Nescafé und Teebeutel vom Hoteleigner Mackwood.
Das Essen war zwei Wochen lang wirklich gut, es gab für uns (teilweise nur 12-15 Gästen) ein ausreichendes Buffet mit verschiedenem Fisch, Krabben, Garnelen, verschiedenem Fleisch und Beilagen. Für Gäste mit "Nur-europäischen-Essen-Geschmack" gab es täglich wechselnd Spagetti, Penne o.ä. mit verschiedenen Saucen. Hin und wieder Barbecue mit frischen Riesengarnelen u.ä. Einzig die einheimischen Currys gab es nur selten. Auf persönliche Wünsche wurde eingegangen und prompt erledigt. Nach zwei Wochen gab es vermutlich Probleme mit der Kalkulation, es gab nur noch Menü mit zwei Gerichten, d. h. die Beilagen waren auch immer gleich – Karotten und grüne Bohnen. Wir haben einmal ein wirklich perfektes Candlelightdinner mit Lobster, Fisch und Riesengarnelen (ca. 14 € p. P.) auf der oberen Terrasse zum Sonnenuntergang genossen, während den AI-Gästen kaltes und überwürztes Essen angeboten wurde. Das Frühstück war stets kontinental, dazu hartgekochte Eier oder auf Wunsch Spiegelei oder Omlett; dazu hin und wieder Würstchen, Fleischklößchen o.ä. Da die Manager auch im Restauant aßen, gab es zum Frühstück immer Reis und Fischcurry, englisch auch Bohnen in Tomatensauce und ausgelassenen Frühstücksspeck. Die Bar im Loungebereich war schön, die Preise durchschnittlich (ca. 3, 5€ pro Coktail). Der Barkeeper war jedoch meist froh, wenn um 22: 00 Uhr die Gäste schon auf ihren Zimmern waren, da er sich dann kaum noch einmal an den Tischen blicken ließ unzeitig Feierabend machen konnte.
Das Personal war stets freundlich und bemüht, es den Gästen recht zu machen. Klar, dass man dann auch ein Trinkgeld gibt. Jedoch war das Personal nicht gut auf das Management zu sprechen. Einige sprechen deutsch, alle sprechen englisch. Die tägliche Zimmerreinigung mit Wechsel der Bettwäsche und Handtücher war prima. Eine kaputte Glühlampe und ein schlecht ablaufender Abfluss im Waschbecken wurden prompt behoben. Am Abend wurden die Betten stets mit Blumen geschmückt und die Decke liebevoll in verschiedene Muster gelegt. Negativ: Vom Neckermann-Reiseleiter erfuhren wir am Vortag unserer Rückreise gegen Mittag per Telefon die Rückreisemodalitäten. Am Morgen unserer Abreise (04:45 Uhr) war geplant, dass man uns ein Frühstückspaket und Kaffee zubereitet, leider war nur der Securityangestellte da, der keinen Schlüssel zur Rezeption hatte, wo die Pakete hinterlegt waren und mussten hungrig den 3-stündigen Transfer antreten. An diesem Morgen erfuhren wir, dass im Hotel von 23: 00 – 06: 00 Uhr kein Personal ist, das sich um die Befindlichkeiten der Gäste kümmert, auch nicht an der Rezeption! Was, wenn mal ein Gast einen Arzt oder andersweitig Hilfe benötigt?!
Die Hotelanlage befindet sich unmittelbar am Strand und ist durch einen Zaun abgetrennt. Zur nächsten Ortschaft Beruwela im Norden und nach Aluthgama im Süden sind es etwa 3 Kilometer, die man auch erlaufen kann. Besser ist natürlich ein sogenanntes Tuk-Tuk für etwa 500 Rupies (hin und zurück). Derzeit sind die Benzinkosten in Sri Lanka sehr hoch (etwa 1 € pro Liter), somit kann der Preis variieren. Negativ fällt das tsunamigeschädigten Hotel Confifi-Beach auf, von welchem die Grundmauern und ein niedergetrampelter Zaun den schönen ruhigen Strand verunstalten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Spa-Bereich ist gut aber etwa 4mal so teuer wie im Nachbarhotel Ypsilon; die 3 Masseure sind nett, langweilen sich aber den ganzen Tag. Der Fitnessraum ist prima klimatisiert und mit guten, funktionierenden Geräten ausgestattet. Der Pool ist sauber, wird gut gepflegt, es sind ausreichend Liegen, Auflagen und Handtücher vorhanden. Keine Sonnenschirme, aber Schatten findet man zu jeder Tageszeit. An einem Abend gab es nach dem Dinner eine Magiershow, die sehr unterhaltsam war, an einem anderen Abend vor dem Dinner Gratiscoktails in der Coffe & Coktail Lounge im 3. OG.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mike |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |