Earl’s Reef Beruwala

Schönes kleines und ruhiges Hotel mit 54 Zimmern, aus dem man noch durch mehr Liebe zum Detail (z. B. Pflanzen etc. bereits im Eingangsbereich und der Rezeption) einiges an Attraktivität herausholen könnte. Schade, denn es liegt wirklich sehr ruhig und schön und ist für Leute die Ruhe suchen genau das Richtige! Leider scheint jedoch das Management nicht zu funktionieren. Es gab ständig Engpässe im Getränkesortiment, die eigentlich kein Thema sein dürften und die wir in dem Ausmass auch noch nirgenwo erlebt haben. Aber gut, wir konnten damit leben und fanden es dann irgendwann schon wieder lustig. Man muss eben in solch einem Land Abstriche machen und darf dies nicht zu ernst nehmen, sonst leidet der ganze Urlaub darunter! Die Sauberkeit erschien so ganz o. k., wobei z. B. der Spiegel im Bad ganze 3 Wochen nicht geputzt wurde. Das Hotel machte nicht unbedingt den Eindruck, als sei es im Februar 2007 renoviert worden. Nun gut, ich denke das durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die Regenzeit ohnehin die Farben sehr leiden und stockig und schimmlig werden. Die Gäste, die zu unserer Zeit im Hotel waren (ca 30-40 maximal), beschränkten sich auf überwiegend deutsche Leute, 2 Engländer und am Wochenende ein Paar Einheimische. Der Altersdurchschnitt dürfte so bei 40 gelegen haben. Es ist ratsam, sich vor Ort eine Handykarte zu kaufen. Haben 3 Wochen lang mit 900 Rupies Guthaben SMS nach Deutschland geschickt und augerufen. Die Telefonkosten von der Hotelrezeption aus waren auch wohl erschwinglich, jedenfalls viel günstiger als mit dem Handytarif aus Deutschland! Wir waren vom 23. 11 bis 15. 12. da und hatten kaum Regen. Besser soll jedoch das Wetter und somit auch das Wasser ab Januar sein, da dann der Fluss kaum noch Wasser führt und kein Müll anschwemmt. Es war nur an einzelnen Tagen mal klar, sonst immer eher trüb und zum schnorcheln eher ungeeignet. Moskitos gab es reichlich, entweder Azaron before aus der Apotheke mitnehmen oder Citronella vor Ort kaufen, hilft sehr gut! Für die Ausflüge, die ja auch für teures Geld vom Reiseveranstalter angeboten werden, können wir getrost die Strandjungs empfehlen. Aber das muss leztzendlich jeder selbst für sich entscheiden. Wer einige Euros sparen will, sollte keine Scheu haben, sich an die Jungs zu wenden, die ständig vorm Hotel am Strand präsent sind! In unserem Falle war es einmal "Shan" (Ihr erkennt Ihn an einer dunklen Sonnenbrille, die er fast ausschließlich trägt, da er das linke Auge durch einen Steinwurf sehr entstellt hat). Haben die 2 Tage Kandy und Sigiria mit ihm gemacht und waren sehr zufrieden. Die Flussfahrt auf dem Bentotafluss haben wir mit dem Taxifahrer vom Hotel (weiß leider den Namen nicht mehr, aber der sitzt immer entweder in der Lobby oder an der Bar) gemacht, war auch sehr schön! Einfach mal die Preise abchecken und dann den Bauch entscheiden lassen! Letztendlich kann ich noch "Siggi" (sitzt beim Hotel Riverina) empfehlen, mit einem seiner Reiseleiter haben wir die 2 Tages-Tour nach Galle und zum Bundala Nationalpark gemacht. Auch das war sehr schön! Wie gesagt, jeder der Jungs die sich vor den Hotels anbieten, bemüht sich auf seine Weise, den Touries so viel wie möglich von seinem Land zu zeigen!

Die Größe des doch sehr einfach eingerichteten Zimmers ist eigentlich ausreichend, nur leider gibt es keinen Schrank. Eine Niesche mit einer Kleiderstange (ca 1, 50 breit) und 3 kleinen Fächer darunter waren ein Problem, wenn man Sachen für 3 Wochen dabei hat. Safe war sogar kostenlos nutzbar. Fernseher mit deutscher Welle (darauf kann man eigentlich auch verzichten) war vorhanden. Die Möbel, also der Spiegeltisch und der Fernsehschrank waren sehr alt und mit irgendwelchen Eisen zusammengezimmert. Dann gab es noch einen Sessel und so einen komischen großen Hocker neben dem Bett. Das Bett selbst war sehr breit und auch sehr gut und bequem. Der Balkon war mit einem Tisch und zwei urigen Holzstühlen ausgestattet. Minibar war auch vorhanden. Bettwäsche und Handtuchwechsel hat gut geklappt. Das Bad ansich war großzügig, viel Ablagemöglichkeit und eine sehr große Dusche mit Schiebetür. Leider war der Wasserdruck sehr sehr bescheiden und wenn die Sonne nicht schien, gab es auch kaum warmes Wasser (Solar auf dem Dach) Lärmbelästigung gab es keine, nur gelegentlich durch das Notstromaggregat.

Es gibt nur 1 Restaurant und wenn man Glück hat, bekommt man gleich am ersten Tag einen Platz im Aussenbereich zugewiesen, der dann bis zum Ende des Urlaubs reserviert bleibt, auch wenn man mal eine Reise zwischendurch macht! Das Essen wurde immer sehr lecker zubereitet, war geschmacklich auch sehr gut, nur oftmals kalt. Das nachlegen funktionierte manchmal auch schlecht, aber wenn man nett gefragt hat, wurde alles nachgereicht. Die Sauberkeit fanden wir o. k. Die vielen Kellner waren wirklich super bemüht, alles zu aller Zufriedenheit zu regeln. Und nach einem kleinen Trinkgeld wurde das Lächeln natürlich noch verstärkt!

An der Freundlichkeit des gesamten Personals kann man wirklich nichts aussetzen. Jeder der Jungs, ob Kellner oder Roomboy oder der Koch bemühen sich mit einem freundlichen Lächeln und in englischer und teilweise deutscher Sprache, allem gerecht zu werden. Am Abend gab es noch einmal einen sogenannten Moskito-Service, da wurden Blättchen für ein "elektr. Insektenvertreibungsgerät" verteilt und reichlich "Tempelblumen" auf die Betten gelegt. Hat mal was nicht funktioniert, wurde von Seiten der Rezeption schnell versucht, es in Ordnung zu bringen. Schnell war manchmal auch erst am nächsten Tag nach erneuter Meldung bei der Rezeption. Also kurz und gut, die Uhren ticken schon etwas langsamer als in Deutschland!

Hotel liegt direkt am Strand. Die nächsten Ortschaften Alughtama und Beruwela sind mit dem Tuc Tuc in nur wenigen Mintuen für ca 300 Rupies (hin und zurück) erreichbar, wobei wir bestimmt noch hätten weiter runter handeln können, das war uns aber teilweise schon zu blöd und lästig. In den Orten hat man viele Einkaufsmöglichkeiten aller Art, sogar Supermärkte! Die Fahrer der Tuc Tuc`s bringen einen schon da hin, wo man hin möchte. Die kennen sich ja super aus und zeigen einen auch sehr gern weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, ohne dafür mehr Geld zu verlangen. Wir waren zunächst sehr skeptisch, dann hat es uns super Spaß gemacht, sich mit diesen lustigen Fahrzeugen fort zu bewegen! Ausflugsmöglichkeiten gibt es wirklich unzählige, und auch da wissen die einheimischen bestens Bescheid und gehen auf die persönlichen Wünsche sehr gern ein. Sie sind wirklich alle sehr lieb und nett und freuen sich sehr über ein nettes Gespräch und vor allem an dem Interesse an Ihrem Land! Zu Preisen von Bus oder Taxi können wir leider nichts sagen, da wir diese nicht genutzt haben. Die Bahn ist wohl spottbillig, aber auch wohl sehr sehr abenteuerlich! Wir haben es leider nich geschafft, damit zu fahren. Hörten aber sowohl von anderen Gästen sehr positives aber auch negatives. Ich denke, da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu unserer Zeit wurde nur etwas Wassergymnastik angeboten. Hervorragend wirkte auch der Wellnessbereich des Hotels. Haben Ihn allerdings nicht genutzt, aber gutes gehört. Natürlich sind die Preise doppelt so teuer als ausserhalb, aber das Ambiente ist auch wesentlich schöner. Man hat sogar Meerblick von der Massageliege aus! Ca 2400 Rupies kostete eine Massage 1 Stunde lang, das sind so ca 17 Euro. Ein Volleyballnetz ist vorhanden, aber es waren einfach zu wenig Leute da.