- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Für unseren klassischen Bangkok-Koh Samui-Urlaub haben wir es uns für Bangkok recht einfach gemacht und das Hotel gebucht, was bei HC ganz oben steht: Das Eastin Grand Sathorn. Es ist erst im Mai 2012 eröffnet worden und ein 33-stöckiger, nach einer Seite konvexer Bau. Alles ist noch sehr neu, nicht verbraucht und abgewohnt, und sehr modern. Die Lobby ist im Erdgeschoss, im 3. Stock der Zugang zur Skytrain-Station Surasak, im 5.Stock ist der Frühstücksraum (Glass House), im 14. Stock ist das Highlight, der Infinitipool, ab dem 15.Stock beginnen die Zimmer. Die Gästestruktur ist absolut international, die Leute kommen aus allen Erdteilen. Wir können das Hotel ohne Einschränkungen empfehlen, es war eines der Highlights auf unserer Reise. Toll ist wirklich der Pool. Wen man dem Lärm und der Geschäftigkeit beim Frühstück aus dem Weg gehen möchte und öfters Snacks im Hotel einnehmen möchte, sollte man sich überlegen, ob man nicht für ca. 1000 Baht (netto) pro Zimmer und Nacht auf Executive Zimmer upgradet, dort isst man in der Lounge und bekommt den ganzen Tag Häppchen und Getränke. Für uns waren die Standardzimmer ausreichend. Das Hotel ist nagelneu, nicht abgeranzt und top-modern, liegt verkehrsmäßig sehr günstig, wenn auch nicht direkt am Fluss und der Service sowie Freundlichkeit sind bis auf wenige Ausnahmen absolut top! Nur ist die Auswahl an Restaurants in der Nähe sehr eingeschränkt, das Blue Elephant ist durch die sehr hohen Preise eher nicht zu empfehlen, wir würden das Banchiang (eine Querstraße im Norden des Hotels) bevorzugen, ein besonders bei Expats beliebtes Thaifood-Restaurant mit nettem Garten und fairem Preisniveau. Es ist zudem empfehlenswert, sich von der Rezeption eine Taxi Card geben zu lassen, wo das Hotel auf Thai geschrieben ist und eine Karte, wo sich das Hotel befindet, da in Bangkok noch nicht viele Taxifahrer das neue Hotel kennen.
Die Zimmer sind ausreichend groß und modern eingerichtet. Die Matratze war gut, nicht zu hart und nicht zu weich. Der Ausblick aus den bodentiefen Fenstern war eine Schau (wir waren im 23. Stock untergebracht mit Blick Richtung Fluss). Jeden Tag gibt es zwei 0,5-Liter-Flaschen Wasser gratis, WLAN kostenlos verfügbar und ausreichend schnell. Das Bad war relativ zur Zimmergröße recht großzügig geschnitten mit einer riesigen ebenerdig begehbaren Dusche. Annehmlichkeiten wie Schlappen, Bademäntel und kosmetische Produkte waren ebenfalls verfügbar. Minibar gut gefüllt mit fairen Preisen für ein Hotel dieser Klasse. Die Nachbarn waren nicht zu hören, allerdings ist der Türspalt zum Flur so groß, dass man von dort alles mitbekommt, bei uns war es aber relativ ruhig.Von Außen (Verkehr/Skytrain) nur ein leichtes Rauschen vernehmbar.
Das Frühstück war außerordentlich in der Vielfalt und Auswahl an Speisen. Man konnte europäisch wie auch asiatisch frühstücken. Immer wurde nachgefüllt. Wir können gar nicht aufzählen, was es alles gab, wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen. Auch Cappuccino konnte man sich kostenlos bringen lassen, dauerte nur ein wenig. Allerdings gab es ein großes Manko beim Frühstück: Der Lärm und die Masse an Menschen vermittelten das Ambiente der Siemens-Hauptfirmenkantine zur Mittagszeit. Es war unheimlich laut und geschäftig, viele Familien mit Kleinkindern und asiatische Gäste erzeugten einen hohen Lärmpegel und ließen einen sehr hektisch das Frühstück einnehmen. Von Gemütlichkeit keine Spur. Am Pool haben wir öfters einen Mittagssnack eingenommen oder auch mal zu Abend gegessen (Restaurant Luce), die Preise sind Münchner Niveau, aber es ist auch gut und große Portionen. Bier kostet etwas mehr als in Deutschland, aber man befindet sich auch in einem Hotelrestaurant. Der Service dort hat ab und zu etwas gehakt und man war nicht so fix und aufmerksam, wie wir das sonst im Hotel gewohnt waren.
Der Service ist an allen Stellen exzellent, das ist mit der Grund, warum man nach Thailand fährt: Die Leute von der Rezeption bis zu den Zimmermädchen sind unheimlich freundlich und aufmerksam und lesen einem fast die Wünsche von den Augen ab. Es ist einem schon fast unangenehm, wenn sie mit einem tiefen Wai einen begrüßen oder sich bedanken. Wir kamen in der Frühe um ca. 9 Uhr im Hotel an und konnten sofort ohne Diskussionen unsere Zimmer beziehen. Im Frühstücksraum wuselten viele hilfreiche Geister um einen herum und räumten ab oder schenkten Getränke nach. Bei allen Fragen an den Concierge wurden wir immer sehr zuvorkommend und freundlich behandelt, Restaurantreservierungen, Taxibestellungen u.ä. wurden prompt erledigt.
Das Eastin Grand liegt direkt an der Sathorn Road, südlich-östlich der Innenstadt von Bangkok, mit Anschluss an die Silom-Linie der Skytrain. Man hat direkt vom 3.Stock des Hotels mittels einer überdachten Brücke Zugang zur Station Surasak. Eine Station (15 Baht) ist es nach Saphan Taksin (Central Pier), von wo aus man auf dem Chao Praya mit Booten Bangkok erkunden kann. Zwei Stationen sind es nach Patpong und Richtung MBK (National Stadium) muss man nicht mal umsteigen. Die Umgebung wirkt auf den ersten Blick nicht besonders einladend, das sich mehrere Lost Places in der unmittelbaren Nachbarschaft befinden, Restaurants sind bis auf das sehr teure Blue Elephant erst in ein paar Gehminuten Richtung Fluss oder Patpong erreichbar. Aber auch mit dem Taxi lassen sich Sehenswürdigkeiten schnell erreichen, da eine Stadtautobahn in unmittelbarer Nähe verläuft (mautpflichtig).
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Highlight des Hotels ist sicherlich der Infinitypool im 14. Stock. Als wir das erste Mal aus dem Fahrstuhl stiegen, war das ein allgemeines „Wow“! Toller Blick auf die Skyline mit dem Lebuatower (bekannt aus Hangover 2), vor allem bei Sonnenuntergang und am Abend. Man kann schön einen anstrengenden Sightseeing-Tag dort bei einem Bierchen ausklingen lassen. Der Verkehr und die Baustelle (The Bangkok Sathorn) in unmittelbarer Nähe tun dem Ambiente keinen Abbruch. Allerdings ist das nach kürzester Zeit bekannt und so ist dementsprechend einiges los am Pool, so dass es schon eine Weile dauern kann, bis man ein Plätzchen findet oder es frische Handtücher gibt. Ansonsten ist an Sport und Unterhaltung in einem Stadthotel eher weniger geboten, Fitnessraum ist vorhanden, wurde aber von uns nicht benutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vera Und Wolfgang |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 51 |