Eftalia Ocean Resort & Spa

Meine persönliche Meinung zum Eftalia Ocean Hotel (05.–15.10.) Wir waren vom 05. bis 15. Oktober im Eftalia Ocean Hotel. Es gibt einige Dinge, bei denen ich sage: Okay, das war lohnenswert. Aber leider musste ich feststellen, dass es auch viel zu viele Punkte gibt, die gegen das Hotel sprechen. Wenn ich mir eine Waage vorstellen würde, auf der die positiven und negativen Seiten abgewogen werden – dann würde die negative Seite deutlich überwiegen. Positives Was ich wirklich positiv hervorheben möchte, sind die Zimmermädchen. Sie haben immer ihr Bestes gegeben und versucht, alles schön und ordentlich zu machen. Dafür habe ich großen Respekt. Dann haben mein Freund und ich eine Mitarbeiterin vom Hotelbeschwerdemanagement kennengelernt – eine sehr kompetente Frau. Ich möchte ihren Namen hier nicht nennen, aber wenn ihr Probleme habt, geht einfach zum Beschwerdemanagement und fragt nach einer deutschsprachigen Mitarbeiterin. Sie ist wirklich ein Goldstück in diesem Hotel. Vielen Dank an sie! Essen Kommen wir zu einem Punkt, der mir leider nicht gefallen hat: das Essen. Ich weiß, jeder hat einen anderen Geschmack – aber meinen Geschmack hat es nicht getroffen. Alles, was mit Süßem zu tun hatte (Kuchen, Desserts usw.), war viel zu süß – teilweise unnormal süß. Ich habe auch einmal Baklava probiert, aber das hatte leider nichts mit echtem Baklava zu tun, was ich sehr schade fand – vor allem in einem Land, in dem Baklava eigentlich großgeschrieben wird. Vieles wurde mit Glukosesirup übertrieben, was den Geschmack völlig zerstört hat. Manche Gerichte haben mir sogar Bauchschmerzen bereitet. Im italienischen Restaurant wollten wir z. B. ein Steak essen – bekommen haben wir jedoch ein gekochtes Stück Fleisch, das man kaum so nennen konnte. Auch die Beilagen waren enttäuschend. Generell sollte man beim Essen wirklich aufpassen, was man isst. Salate und Obst sind mit Vorsicht zu genießen, da wir uns leider den Magen verdorben haben – dazu später mehr. Ein weiteres großes Problem: Das Essen war nicht warm genug. Es war zwar schön angerichtet, aber bis man seinen Platz gefunden hatte, war alles schon kalt – einfach, weil der Weg zu weit war und zu viele Menschen dort gleichzeitig essen wollten. Vielleicht wäre es besser gewesen, mehrere kleine Restaurants zu machen, statt eines großen. Außerdem war es im Restaurant oft sehr laut, was für mich persönlich wegen meiner Kopfschmerzen unangenehm war. Und egal ob mittags oder abends – das Restaurant roch unangenehm. Es war ein Geruch von etwas Verbranntem, als würde die Lüftung nicht richtig funktionieren. Manchmal hing sogar ein leichter Rauchnebel im Raum. Die Mitarbeiter öffneten dann oft die Fenster, damit es rauszieht. Am Morgen war das übrigens nicht so schlimm – das fiel mir erst später am Tag auf. Abzocke & Zusatzangebote Was mich ebenfalls gestört hat, war die ständige Aufdringlichkeit. Egal ob Massage, Cocktails oder andere Angebote – man wurde ständig angesprochen. Der Eindruck entstand (zumindest bei mir), dass man die Touristen bewusst abzocken will. Ein Beispiel: Wir waren an der Bar im Poolbereich. Meine Tochter wollte wissen, was ein Shake kostet. Der Mitarbeiter sagte, er sei „for free“. Also bestellten wir zwei – und dann verlangte er plötzlich 10 Euro. Ich fühlte mich in dem Moment verarscht. Es gab keine Preisschilder an der Bar, sonst hätte man das vorher gewusst. Gesundheit & Krankenhaus Wir hatten leider zwei Notfälle: Mein Freund bekam Magen-Darm-Probleme und musste ins Krankenhaus. Einen Tag später traf es auch mich. Wichtiger Hinweis: Geht nicht direkt zu den Sanitätern im Hotel, wenn ihr krank seid! Diese bringen euch nämlich in ein privates Krankenhaus, wo ihr massiv abgezockt werdet. Wir hatten beide dieselbe Diagnose, doch mein Freund bekam eine Rechnung über 1.700 Euro, ich eine über 5.265 Euro! In Deutschland stellte sich später heraus, dass das Krankenhaus eine Not-OP berechnet hatte – die aber nie stattgefunden hat. Zum Glück hat die Auslandskrankenversicherung gezahlt, aber das Ganze war eine reine Abzocke. Wenn ihr also ins Krankenhaus müsst, besteht darauf, in ein städtisches Krankenhaus gebracht zu werden! Weitere negative Punkte In der Nähe der Poolbar riecht es stark nach Fäkalien – wirklich unangenehm. Der Durchgang zum Strand stinkt teilweise so extrem, dass einem schlecht werden kann. Wer auf der Poolseite ein Zimmer hat, ist komplett aufgeschmissen, weil dort von 10 Uhr morgens bis 23 Uhr ununterbrochen laute Musik läuft – immer dieselben Lieder. Fenster ganz zu machen hilft kaum – man wird trotzdem gestört, ein Mittagsschlaf ist unmöglich. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich viele Engländer (nicht alle!) völlig danebenbenommen haben. Ich komme selbst aus der Gastronomie (ich bin Koch) – aber so ein Verhalten habe ich selten erlebt: laut, respektlos, provozierend. Da schüttelt man nur den Kopf. Fazit Natürlich werde ich wieder in den Urlaub fahren – aber nicht in dieses Hotel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis mag auf den ersten Blick gut erscheinen, aber die Mängel sind einfach zu gravierend. Wenn man nur einmal im Jahr oder alle zwei Jahre in den Urlaub fährt, um sich wirklich zu erholen, dann ist jeder Cent in dieses Hotel rausgeschmissenes Geld. Am Ende muss das natürlich jeder selbst entscheiden. Solltet ihr euch für dieses Hotel entscheiden – macht das Beste daraus. Ich wünsche euch einen schönen Tag, Abend oder Morgen – je nachdem, wann ihr das lest.

Beliebte Aktivitäten

• Strand