Eftalia Splash Resort

Als wir nach langer Anreise und langem Transfer anreisten, wurde uns erstmal vom in diesem Forum vielfach gelobten Cuneyt angeboten, wir sollten doch ins Eftalia Ocean wechseln. Das wäre besser, da das Haus neuer, besser, strandnäher wäre, weniger internationales Publikum da wäre und wir es sicher nicht bereuen würden. Wir hätten auch eine große Auswahl an inklusiven A-la Carte-Restaurants. Wir müssten nur 250 Euro zuzahlen. Als wir einwilligten, wurden wir ins Eftalia Ocean gefahren, wo man uns mitteilte, dass man hier kein für uns passendes Zimmer habe und wir wieder zurückgefahren würden. Nach eineinhalb Stunden waren wir wieder an derselben Stelle. Auf meine Intervention bei der Reiseleitung hin gab es vom Hotelmanager einen kostenlosen Late-Ceck-out, d.h. wir durften statt bis 12.00 Uhr am Abreisetag bis 14.00 Uhr auf dem Zimmer bleiben. Eine nette Geste zwar, aber mir ist bis heute nicht klar, warum dieser Wechsel vorgeschlagen wurde. Übrigens: Die A-la-carte-Lokale befinden sich am Strand und waren auch für uns inklusive. Eine glatte Lüge von Cuneyt, bei dem ich wahrgenommen habe, dass er einigen Gästen Angebote ("kostet nur ... Euro mehr, aber dafür haben Sie ...") gemacht hat. An der Stelle ist Vorsicht sicherlich angesagt. Ansonsten finden wir uns in einzelnen positiven Hinweisen wieder (Strand), aber können auch kritische Stimmen bestätigen. Zu Beginn unseres Aufenthalts fühlten wir uns sehr unwohl, was auch an der Gästestruktur und deren Verhalten lag, aber auch daran, dass seitens des Hotels aus unserer Sicht zu wenig dafür getan wurde, das Niveau auf einem erträglichen Level zu halten. Ich habe nur darauf gewartet, wann sich erste Gäste im Restaurant kloppen, von Rücksicht gegenüber anderen, auch Kindern, keine Spur. Nach 5 Tagen änderte sich die Gästestruktur und wir konnten uns tatsächlich noch erholen.

Wir waren zu sechst und konnten in einem Zimmer mit zwei Schlafräumen übernachten. das bieten nur wenige Hotels an. Ärgerlich, dass der Minisafe pro Tag 2 Euro Gebühr kostet. Das erscheint uns nicht mehr zeitgemäß zu sein. Das Mobiliar war ok, wenn auch nicht mehr wie neu, die Betten waren zu hart.

Manche Kritik ist hier wirklich überzogen. Richtig ist aber auch, dass es an Abwechslung gefehlt hat. Für ein Drei-Sterne-Hotel ist es top, Vier-Sterne geht auch noch durch, mehr aber auf keinen Fall. Gefährlich fand ich, dass in der Pool-Bar nur Plastikbesteck ausgegeben wird (anders als am Strand). das Besteck ist mehr als instabil und vor allem die Gabeln brechen schnell in viele Teile. Ich habe mehrfach noch auf kleinen Splittern der gebrochenen Gabel gekaut, die ich trotz aller Sorgfalt übersehen hatte. Wie geht das erst mal kleinen Kindern? Das Essen was gereicht wurde war von der Qualität jedoch gut, auch wenn etwas die Abwechslung fehlt. Hier nur einen Punkt zu geben, ist wirklich unfair und nicht ansatzweise gerecht.

Viel Licht, viel Schatten. Viele Kellner taten uns sehr leid. Wenn man sieht, wie viele Gäste über das Buffet hergefallen sind, habe ich Respekt vor jedem Mitarbeiter, der diesen Gästen mit Freundlichkeit begegnet. Besonders lobend erwähnen möchte ich Farouk, der trotz Verletzung an der Hand immer freundlich war, sehr aufmerksam und mit seinem Lächeln gute Laune in seine Umgebung bringen wollte. Selbst als wir schon abgeholt wurden, schaute er noch nach uns, um sich zu verabschieden. Die Putzfrau dagegen schien ohne Trinkgeld in der richtigen Höhe wenig Lust zu haben. Während andere Gäste, die mehrfach 5 Euro hingelegt haben, regelmäßig neue Handtücher bekamen und ihre Betten besonders geschmückt wurden, waren die in Summe 5 Euro von uns wohl zu wenig. Bedenklich fand ich, wie in den ersten Tagen unseres Aufenthalts mit der Sicherheit umgegangen wurde. Zu wenig Lifeguards an den Pools, an den Kinderrutschen stiegen die Kleinen von unten nach oben auf die Rutsche, während andere rutschten. Keine interessierte das. Sicherlich liegt hier auch viel an den Gästen und in der Verantwortung der Eltern. Dennoch hat das Hotel zu wenig getan, um deutlich zu machen, auf welche Standards es bei Sicherheit und Service setzt. Dazu gehört m.E. auch mal ein "Nein", wenn der Gast schon angetrunken ist und noch mehr Alkohol möchte.

Zunächst dauert es 2 Stunden vom Flughafen bis zum Hotel! Das muss man einkalkulieren (war für uns kein Problem). Schwerwiegender ist, dass der Weg zum Strand doch trotz Shuttlebus umständlich ist. Morgens ging es recht gut, abends mussten wir teilweise länger als 30 Minuten warten. Grade wenn es heiß ist und man sich mittags aufs Zimmer zurückziehen will, ist etwas mehr Strandnähe wünschenswert. Der Strandabschnitt selbst ist recht steinig, der Eintritt ins Meer ohne Badeschuhe schwierig. Das Hotel selbst sieht auf einigen Bildern aus als würde es in Alleinlage stehen. Leider ist das nicht so. Entsprechend staut sich die Hitze, auch eine frische Brise fehlt. Und: Nachts wurden wir vom Muhezin geweckt, der laut über Megaphon zum Gebet ruft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Klar, das Angebot im Strandbereich ist prima, aber im Hotel selbst sieht es karg aus. Der Kidsclub war eine Katastrophe, weil die beiden Betreuerinnen kein Deutsch konnten und nur "broken English". Ein Mädchen langweilte sich bei den beiden Betreuerinnen als ich einmal mit meiner Tochter da war. Sie wollte partout sofort wieder weg und erst recht nicht wieder hin. Konnte ich gut verstehen. Die Abendanimation war nicht besonders einfallsreich, eher langweilig und weit weg vom 5-Sterne-Niveau. Der Animateur, der die Ansagen machte, nuschelte so lustlos durchs Programm in mehreren Sprachen, dass man nie verstand, was eigentlich passiert. 3 Mal Karaoke-Abend in 11 Tagen - das geht besser.