Die Anlage an sich ist schön strukturiert. Die Häuser sind nicht zu groß, jedes ist drei Stockwerke hoch. Die Gartenanlagen werden sehr gut gepflegt, den ganzen Tag über arbeiten Gärtner auf Hochtouren. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet ohne viel Schnickschnack. Die Sauberkeit der Anlage lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Überall lagen Plastikbecher, Zigarettenkippen, Kaugummis und sonstiges herum. Die Gäste kommen überwiegend aus Russland. Deutsche, Holländer, Engländer und Türken bilden den Großteil des restlichen Publikums. Unser Tipp: Sucht Euch ein anderes Hotel!
Die Zimmer waren in Ordnung. Jedoch hatten wir ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung und ein Familienzimmer gebucht. Wegen Überbuchung wurden wir in ein Familienzimmer gesteckt und das für ganze 5 Tage! Nachdem wir nach der Ankunft mit drei kleinen, weinenden Kindern fast eine Stunde an der Rezeption warten mussten, liessen wir uns breit schlagen, mit der Schwiegermutter in ein großes Familienzimmer zu ziehen. Als Entschädigung wurden uns Massagen, ein Obstkorb und Wein versprochen. Den Obstkorb und den Wein erhielten wir nie. Statt der Massagen "nach Wunsch" wollte man uns dann eine billige Schaummassage andrehen. Es erging nicht nur uns so. Die Zimmer waren alle überbucht, sodass Familien, die teuer Geld für separate Zimmer bezahlt hatten, in große Zimmer zusammengepfercht wurden. So kann man's auch machen! Noch kurz zu den Zimmern selbst: Sie sind, wie gesagt, zweckmäßig eingerichtet, einigermaßen groß und die Betten sind gut und sauber. Die Bäder verfügten über Dusche, WC, ein großes Waschbecken und einen Fön. Man konnte deutsches Fernsehen empfangen. Das war auch okay. Jedes Zimmer hatte einen Balkon. Abends konnte man auf dem Balkon gemütlich einen Wein im Plastikbecher trinken ;-)
Es gibt zwei "A la Carte" Restaurants, die diesen Namen eigentlich nicht verdienen.... Das Haupt-Restaurant gleicht eher einer Kantine. Es ist laut, sehr voll und die Speisen sind so weit voneinander entfernt aufgestellt, dass man den halben Abend braucht, um einen Teller zu füllen. Das Fleisch wird einem zugeteilt und man muss sehr lange anstehen, um ein Stück Truthahn o.ä. zu erhalten. Mehr gab es an Fleisch eigentlich kaum. Täglich wurde einem Hackfleisch in verschiedenen Varianten aufgetischt, sowie Leber (wer's mag...). Das restliche Essen war auch immer das gleiche. Von vorherigen Türkeibesuchen waren wir da mehr Abwechslung gewöhnt....z.B. Themenabende.... Die Kinderstühle im Restaurant waren, kurz gesagt, eklig! Beim Abendessen klebten alte Essensreste in den Stühlchen. Meine Kinder wollte ich da nicht mehr hinein setzen und so verbrachten mein Mann und ich die Mahlzeiten mit unseren kleinen Töchtern auf dem Schoss. Was noch zu erwähnen wäre: Essen kann man eigentlich nur mit Tellern und Besteck. Die Teller sind stängig "aus". Das Besteck muss man sich vor den Mahlzeiten zusammensuchen, von anderen Tischen zusammenklauben.....lächerlich! Und die Getränke werden allesamt in Plastikbechern serviert. Am Pool versteht man sowas ja...wegen Scherben, aber beim Abendessen möchte man seinen Wein nicht im verkratzten, trüben Plastikbecher zu sich nehmen. Zudem waren die Becher immer heiss, weil sich immer aus der Spülmaschine kamen. Das kommt gut, wenn man eine kalte Cola trinken möchte ;-(
Das dickste Minus überhaupt! Die Kellner waren zum Großteil unverschämt. So wollte man mir z.B. nur ein Eis reichen, wenn ich auf Türkisch "Dankeschön" sagen wollte. Die Kellner kicherten dabei und ich kam mir vor wie eine Erstklässlerin. Abends schauten einen die Kellner beim Ausschank nicht einmal mehr an, sondern knallten einem die Cola im Plastikbecher wortlos hin. Das erging aber allen Gästen so. Die Kellner "funktionierten" nur bei russischen Gästen, die reichlich Trinkgeld springen liessen. Denen wurde der Wodka auch noch nach Ausschankschluss um Mitternacht serviert. Als meine Schwiegermutter sich erlaubte, eine "Mitternachtssuppe" mit ins Foyer zu nehmen, wurder ein Kellner sehr unverschämt. "Only in the Restaurant" schimpfte er. Meine Schwiegermutter sagte ihm, sie werde den Suppenteller nach dem Essen wieder ins Restaurant tragen. Daraufhin riss er ihr grob den Teller aus der Hand. Wo gibt's denn sowas? Das Empfangspersonal war ebenfalls sehr unhöflich, geradezu hochnäsig. Siehe Punkt "Zimmer". Die Reiseleitung vor Ort (ein Türke) war nicht bemüht, unsere Beschwerde ernst zu nehmen. In einem recht abfälligen Ton wurde uns erklärt, dass unsere Beschwerde die erste seit einem viertel Jahr sei und dass das Eftalia Village nur zufriedene Stammgäste habe. Das Reinigungspersonal war höflich und arbeitete gut. Dass stets die Handtücher fehlten, lag wohl an der schlechten Organisation allgemein. Die Zimmer jedoch wurden tadellos gepflegt und die Putzfrauen waren sehr freundlich und hilfsbereit.
Ein dickes Minus für die Lage! Es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Ein halb verwaistes "Einkaufszentrum" mit einem Frisör (nur Herren!) und einem halbleeren Supermarkt ist über einen abenteuerlichen, kaum ausgeleuchteten Schotterweg zu erreichen, den man am besten nur mit Wanderstiefeln betritt. Der Weg zum Strand führt durch einen 1m85 hohen Tunnel, in dem es stark nach Urin stinkt und den man mit Platzangst besser nicht betreten sollte. Der Strand ist sehr unsauber, überall liegt Müll herum.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport-Angebot nutzten wir, ehrlich gesagt, weniger. Unser Sohn (5) hatte viel Spaß bei den Rutschen. Es gibt drei Rutschen, die in ein Allzweckbecken führen. Die ganze Pool-Anlage ist jedoch wenig gepflegt. Unter der Brücke im Allzweckbecken lag Müll....lauter zerknüllte Plastikbecher, ausgekaute Kaugummis, etc. Die Liegen an den verschiedenen Pools waren fast alle gebrochen, sodass man immer erst die Auflage hoch heben musste, um zu sehen, ob man sich überhaupt auf die Liegen setzen kann. Mein Mann war immer damit beschäftigt, intakte Liegen für uns zu suchen. Die Kinderdisco machte unseren Kindern viel Spaß. Sie waren jeden Tag ausgepowert und sangen den ganzen Tag die Lieder aus dem Solino-Club.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Heidi |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


