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Ute (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2004 • 2 Wochen • Strand
1 Stern zuviel
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel besteht aus 3 bis zu vier Stockwerken hohen rechteckigen Gebäuden. Architektur ist als langweilig zu beschreiben. Gartenanlage so gut wie nicht vorhanden. Insgesamt beschreiben die Gebäude ien offenes Dreieck zum Strand. Es sind drei Swimmingpools in angemessener Größe vorhanden ( großer Pool mit Brücke bis 2,00 m Wassertiefe, Kinderpool 0,40 m und ein weitere erhöht gelegener Poll mit 1,30 m Wassertiefe und Blick auf das Meer). Sonnenliegen können ab 08:30 Uhr "reserviert" werden. Vorher ist der Poolbereich wegen Reinigungarbeiten durch Ketten abgesperrt. Wer schon zu dieser frühen Stunde ablachen will, sollte sich den Kampf um die ersten Liegen um halb neun live anschauen. Es scheint sich um den Vorläufer jeder stand-up Comedy zu handeln. Ältere Herren und Damen (vornehmlich Deutsche) im verbissenen Kampf um den Sonnenplatz des Tages! Ein zähes Ringen, mal sehen, wer heute gewinnt. Sauberkeit: o.k. Preis/Leistungsverhältnis: für 3 (!) Sterne angemessen Gästestruktur: überwiegend Deutsche, weniger Engländer, restliche Nationen wenig vertreten. Unsere Beurteilung rührt aus den ausschliesslichen Besuchen von 4 Sterne Anlagen her. Wer zuvor "darunter" gebucht hat wird die unterschiedlichen Bewertungen vielleicht nicht verstehen. Aber buchen Sie mal ein 4 Sterne Iberostar...da wird der Unterschied mehr als deutlich... Handy-Erreichbarkeit in dieser Region ist hervorragend. Der Supermarkt wurde weiter oben schon erwähnt (eine wirklich gute und recht preisgünstige Beschaffungsquelle). Die meisten Kneipen und Retaurantes bieten eine "Happy Hour" (2 Getränke zum Preis von einem). Wenn der freundliche Kellner Ihnen also 2x 0,5l Sangria hinstellt, hat es schon seine Richtigkeit ;-) Das Preis-/Leistungsverhältnis in Can Picafort ist ganz in Ordnung. Direkt am Ort haben wir keine Ausweichempfehlung für ein anderes Hotel. Das "Platja Daurada" sollten Sie aber bei Preiskalkulationen als *** betrachten.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir haben bei Neckermann "Superior Zimmer" gebucht. Zunächst sollten wir den den ersten Stock. Kaum Meerblick, dafür in Augenhöhe mit der gegenüberliegenden Showbühne. Nein Danke. Problemloser Tausch in den 4. Stock. Jetzt voller Meerblick und Schowbühne in angenehmer Entfernung (nach unten). Buchen Sie in diesem Hotel kein einfaches Doppelzimmer - es sei denn Sie stehen auf dem Standpunkt "eng ist gemütlich". Dann werden Sie die Zimmer extrem gemütlich finden! Die Entstehungsgeschichte eines Superior-Zimmers ist schnell erzählt: Man nehme 2 Zimmer, mache eine Tür zum Flur zu (und baue stattdessen gottseidank einen Kleiderschrank ein) und stemme eine neue Tür ins Nachbarzimmer. Dann spärlich möblieren, der Rest kann so bleiben wie er ist. Das bedeutet im Detail: Wir hatten zwei winzige Zimmer, 2 Bäder, 2 Balkone (die Trennwand stand nämlich noch), 2 Klimaanlagen aber keinen Platz für einen zweiten Nachttisch im Schlafzimmer. Wenigstens gab es (natürlich) 2 Fernseher und einen Kühlschrank. Die Betten sind recht ordentlich, das Superior-Zimmer hat (na klar) zwei Kleiderschränke von geringer Größe. Safe ist auch vorhanden (aber nur einer). Wenn man sich mal an die ungewöhnliche Kontellation gewöhnt hat, ist es zwar immer noch eng aber sonst eignetlich ganz prima. Ach ja, wir hatten natürlich auch zwei Wäscheleinen - auf jedem Balkon eine. Achtung: auf jeden Fall Wäscheklammern mitnehmen. Durch die Thermik in der Bucht von Alcudia haben Sie jeden Tag von Mittag bis zum frühen Abend mindestens Windstärke sechs! Vom Klima her sehr angemehm...die Handtücher aus den oberen Stockwerken entwickeln dabei aber ein gewisses Eigenleben. Die schlechtesten Zimmer, die man buchen kann, befinden sich im Erdgeschoß des Appartement-Blocks. Die Zimmereingänge sind durch eine Sperrholzwand vom Poolbereich getrennt und (jetzt kommts!) die Terrassen gehen in Richtung Straße. Ob die Metallgitter um jede einzelne Terrasse zum Schutz der Gäste oder zum Schutz der Passanten angebracht wurden, konnten wir nicht ergründen. Jedenfalls sehen die Dinger wie kleine Käfige aus.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Restaurant: Katastrophe! Neonbänder an der Decke, extremer Lärmpegel, langweilige Einrichtung, eng stehende Tische, langweilige und fettige Buffets. Meine Frau mußte sich fettärmere Produkte im Supermarkt kaufen um das englische Frühstück erträglich zu machen. Der "andalusische Abend" war eine Beleidigung an jeden, der in Andalusien wohnt. Der Service reicht von der (wie oben bereits erwähnt) auf den Tisch geknallten Flasche Wein, bis zur korrekten Bedienung (leider nur bei einer Kellnerin). Wenn Sie Lärm vertragen können und das Hotel bereits gebucht haben, sollten Sie sich am Anfang des Speisesaales (Kantine) gleich rechts orientieren. Hier ist eine Frau Severine zugegen, die anscheinend als einzige schon mal in einem 4 Sterne Hotel gearbeitet hat. Der "Maitre", der abends durch eine peinlich genaue Datenerhebung der Gäste am Eingang auffällt, hat ansonsten nichts drauf. Anscheinend hat er ziemlich erfolglos vom Guardia Civil Beamten zum Oberkellner umgeschult. Lichtblick: immerhin werden die Speisen immer rechtzeitig nachgefüllt und sind temperaturmäßig auch durchweg auf der Höhe der Zeit. Präsentation der Speisen ebenfalls in Ordnung. Sauberkeit auch in Ordnung. Vorsicht vor den Säften zum Frühstück. Reines Konzentrat...würg!!! Preise für Wasser (EUR 1,50) und Wein (EUR 9,00 - EUR 22,00 -gute Auswahl-) sind i.O. Fazit: Aus dem Bekanntenkreis weiß ich, das wenn man 2 oder mehrere kleine Kinder hat sich eine gewisse Resisitenz gegen Lärm ausbildet. Für alle anderen gilt: Sie wohnen bei jedem Abendessen einem Katastrophenfilm bei. Ist es ein Restaurant oder die Filmsequenz mit der Massenpanik???? Das in der Hotelbeschreibung erwähnte "A la Carte"-Restaurant ist übrigens (wohl schon länger) geschlossen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Check-In: Normal freundlich. Kulanz: Wunsch nach Zimmerwechsel wurde sofort akzeptiert Das Personal spricht durchweg Deutsch. Ansonsten ist das Thema eher ein Trauerspiel. Erwähnenswert sind nur 2 Mitarbeiter: Signora Severine aus dem Speisesaal (siehe dort) und die Reinigungskraft aus dem 4. Stock. Diese beiden waren extrem nett, hilfsbereit und dem Gast gegnüber gut gelaunt. Spanisch-Kurs inbegriffen ;-) Der Rest des Personals wirkte total überarbeitet, unfreundlich unf gleichgültig. Es war keine Seltenheit, beim Abendessen die Flasche Wein (wenigstens geöffnet) kommentarlos auf den Tisch geknallt zu bekommen. Zimmerreinigung war O.K. Das Ergebnis kann durch ein kleines Trinkgeld aber positiv beeinflusst werden ;-) Die Damen vom Reinigungsservice sind übrigens echte Frühaufsteher. Wenn Sie nicht (so früh) gestört werden möchten, sollten sie ab 8:30 Uhr das "Bitte nicht stören"-Schild rausgehängt haben.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Super Lage direkt am Strand, der zudem auch noch jeden Morgen maschinell gesäubert wird. Keine Uferstraße oder Promenade zwischen Strand und Hotel. Direkter geht´s nicht. Der Ort Can Picafort ist zu Fuß in ein paar Minuten zu erreichen. Auf der nördlichen Seite des Hotels beginnt nach einigen wenigen Ferienhäusern eine kleines Naturschutzgebiet (Dünengürtel). In der Nähe befindet sich am Kreisverkehr nach Alcudia ein "echter" Supermarkt (auch von Einheimischen in größerer Zahl genutzt). Preise o.k. Transferzeit zum Flughafen: zwischen 60 Min und 120 Min je nach Saison und Auslastung der Busse beim einsammeln der Urlauber. Taxis, Bus, Bahn: lieber einen Mietwagen (Fahrrad) nehmen, der Bus nach Alcudia ist ständig überfüllt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    3 Sonnen gibt es nur für die Poolanlage! Der Rest war Mist. Animation: es hat mich 2 mal jemand gefragt, ob ich mit einem Luftgewehr schiessen möchte. Wassergymnastik gibt es auch. Kinderanimation anscheinend auch. Da wir keine Freunde von Animation sind, empfanden wir das auch als ganz angenehm. Wir wohnten im 4. Stock mit Meerblick und ungehinderter Aussicht auf die Abendanimation. Hätte ich doch bloß an dem Luftgewehr-Wettbewerb teilgenommen. Dann hätte ich nämlich die Flinte geklaut und auf den Abendanimateur abgefeuert. Jeden Abend Bingo. Wie waren noch seine Worte: Bingo, Bango, Bongo in the Kongo, oder so. Der Wahnsinn live on stage. 3 sprachig in beachtlicher Lautstärke mit Echo von den umliegenden Gebäuden. Danach traten eingekaufte Künstler unterschiedlicher Qualität auf. Die Auftritte hätten auch gelingen könnne, wenn nicht Bingo, Bango, Bongo die Licht und Tonanlage bedient hätte. Tonausfall, Verzerrungen, springende CD´s. Sie können sich gerne weitere Flops vorstellen...er hat sie alle drauf. Eine einzige Gruppe war wirklich in Ordnung...die hatten aber auch ihre eigene Anlage mit Bedienung derselben dabei.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ute
    Alter:36-40
    Bewertungen:2