Ekaterini Hotel

Optisch ansprechende Anlage, schöne Barterrasse, nett bewachsen, sehr netter Empfang, familiäre Atmosphäre, aber deutliche Schwächen beim Essen. Ruhig gelegen, was tagsüber am Strand von Vorteil ist, aber abends gibt es kaum Alternativen zur Hotelbar.

Vom Zimmer (Studio) waren wir absolut positiv überrascht. Es war sehr groß mit zahlreichen Sitzgelegenheiten, großem Spiegel über dem Schreibtisch, 2 Kleiderschränken mit etlichen Bügeln, sehr vielen Ablageflächen. Nur die Dusche war anfangs fast kalt, was aber am selben Tag repariert wurde, nachdem wir uns an der Rezeption meldeten. Betten waren auch gut, der Balkon geräumig.

Dies war für uns der größte Schwachpunkt des Hotels. Wir würden es daher ohne Verpflegung weiterempfehlen (wenn dies überhaupt buchbar ist). In Bewertungen lobten Viele die regionale, frische, qualitativ hochwertige Küche und das echte griechische Essen. Wir vermuten, dass das Essen in der Anlage, bevor diese nach und nach erweitert wurde, besser gewesen sein muss und viele Stammgäste nicht bemerken, dass die Qualität nicht mehr besonders ist. Gemüse wird gnadenlos zerkocht (Blumenkohlröschen zerfallen komplett, wenn man diese mit dem Löffel entnimmt, Brokkoli schmeckte nur noch nach Wasser), Fleisch oder Fisch am Stück gibt es so gut wie gar nicht, oder halt die billigste Variante wie z. B. Hähnchenflügel, Fleischtöpfe wie Stifado, die mehr undefinierbare, dicke Sauce enthalten als alles Andere, Pangasius, der in Stücken paniert wie Blumenkohl aussieht, kaum Fischanteil in den Bröckchen... 2 x täglich Wassermelone, teilweise dazu Orangen, 1 x Dosenobst - so viel zum Thema "regional und frisch". Bei jedem Obsthändler sah man frisches, regionales Obst in verschiedensten Sorten. Zum Frühstück gab es "Chemiesaft" aus dem Automaten, der echt nicht trinkbar war. Wir haben uns daher Saft aus dem Supermarkt für das Frühstück geholt. Es gab jeden Tag (!) die gleichen 2 Salate, die zwar im Gegensatz zu den Hauptgerichten lecker waren, aber etwas Variation oder einige frische Zutaten separat zum Kombinieren wären nicht schlecht gewesen. Kam man nicht direkt um 19 Uhr, war der Feta aus dem griechischen Salat schon komplett "geräubert". Nudeln waren ebenfalls extrem pampig und hatten noch dazu die Sauce größtenteils aufgesogen - hier würde ich Selbige separat servieren. Viele Speisen waren geschmacklos und - wenn man den Rest des Behältnisses bekam - schon kalt, da sie zwar häufig nachgebracht, aber nicht warmgehalten wurden.

Mängel wurden umgehend beseitigt. Etwas ungewöhnlich war, dass das Studio nur alle 2 Tage gereinigt wurde (häufiger gegen Aufpreis). Dies störte uns nicht weiter, jedoch hatte man ab und an den Eindruck, dass am Gast "gespart" wurde, z.B. auch kein Getränkeservice im Restaurant, sondern Selbstbedienung. Rund um den Pool und das Restaurant wirkte die Anlage gepflegt, aber der Reinigungsservice im Außenbereich der Studios war weniger gut. Dort lagen tagelang Blätter, Blüten und tote Insekten auf den Gängen oder Treppen. Sicherlich kann und muss man nicht alles "klinisch rein" halten, aber auf unserem Gang zum Studio beispielsweise wurde in einer Woche nur einmal gewischt.

Zwischen Kiotari und Gennadi, wobei Gennadi zu weit ist, um dorthin zu laufen, aber auch der Weg entlang der Landstraße nach Kiotari nicht sehr einladend ist. Mietwagen empfehlenswert. Wir hatten gehofft, dass Kiotari ein kleiner, "gewachsener" Ort ist, aber beim Durchfahren sahen wir dort leider auch nur die üblichen Touristenläden und Hotels, nur weniger als woanders. Der Strand in der Nähe des Hotels ist sehr schön ruhig, ohne nervige Strandverkäufer oder musikalische Dauerbeschallung. Abends jedoch (zumindest Ende September/Anfang Oktober) waren wir im Strandrestaurant die einzigen Gäste, während die Bar nebenan schon geschlossen war. Abends schön am Strand sitzen mit Blick auf's Meer ist also weniger angesagt. Zwangsläufig landet man jeden Abend in der Hotelbar oder auf dem Balkon.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aufgrund des nahegelegenen Strandes gut, Billiard gegen Gebühr, Tischtennis. Viel Abendunterhaltung brauchen wir nicht, aber die wenigen Angebote, die es gab, waren eher auf den deutschen Rentner zugeschnitten (z. B. größtenteils Oldies und Schlager beim Karaoke-Abend).