Das kleine Hotel liegt im noch kleineren Ort (der eigentlich gar nicht exitent ist) mit Namen Vourvourou. Es gibt mehrer Gebäude, die sich jedoch alle in die Landschaft einpassen. Die Anlage ist sehr beschaulich und nett anzusehen. Unser Zimmer war im ersten Moment ein Schock, weil der Eingang unter der Treppe lag. Es war jedoch absolut toll. Zwei große Räume, mit stilvollen Möbeln eingerichtet, in tollen Farben gestaltet. Zusätzlich gab es Klimaanlage, TV (jedoch kaum deutsches Programm), Kühlschrank. Die Reinigung der Zimmer und auch der Anlage war nicht zu beanstanden. Die Verpflegung könnte besser, vor allem aber abwechlungsreicher sein. Insbesondere das Abendessen und das Dessert war manchmal etwas bescheiden. Toll ist die Taverne am Strand, an der man auch mittags eine Kleinigkeit essen kann. Absolut abschreckend sind die übertrieben hohen Getränkepreise in der gesamten Hotelanlage. Da bezahlt man den tollen Sonnenuntergang, zu dem sich viele Gäste auf der Terrasse einfinden, üppig mit. Sportangebote und Animation sind faktisch nicht vorhanden und m.E. von den Gästen auch nicht erwünscht. Das Hotel ist nicht günstig aber der besondere Geschmack war immer schon etwas teurer. Auf jeden fall muss man ein Auto mieten, um mal raus zu kommen. Da schlagen die Griechen aber auch voll zu. Wir haben etwa 50 € für einen Kleinwagen / Tag gezahlt. Ws lohnt sich jedoch, Sithonia zu erkunden, weil sich einem hinter jeder Biegung neue, menschenleere und traumhafte Strände bieten. Ansonsten bieten sich Wanderungen oder Radtouren von Hotel an. Sehenwert jedoch auch völlig überteuert finde ich die Katamaranfahrt an den Athos - Klöstern vorbei. Die Klöster sehen toll aus, unter einer Katamaranfahrt habe ich mir aber etwas anderes vorgestellt als für mehr als 50 € p.Person mit etwas 600 Personen auf einem Schiff die Küste entlang zu fahren und dann wie die Heuschrecken über den kleinen Ort Ouranopolis herzufallen, bis man sich auf die Rückreise begibt. Wie gesagt: Die Klöster sind toll. Als Mitnahmetipp kann ich nur wirksames Insektenschutzmittel und viel viel Lesestoff empfehlen. Einen erholsameren Urlaub haben wir nie erlebt.
Das Zimmer war groß, sauber und außergewöhnlich eingerichtet. Herrliche bunte Dekorationen, ein Himmelbett und weitere schöne Einrichtungsgegenstände. Auf jeden Fall kein 08/15 Hotelzimmer. Das Bad war sauber und auch nicht kleiner oder größer als zu Hause (nur ein wenig dunkel).
Neben dem Hauptrestaurant mit Terrasse gibt es eine kleine Poolbar, die Strandtaverne und die Strandbar. Über die Verpflegung habe ich mich oben bereits geäußert. Qualitativ ist das Essen gut, die Restaurantatmosphäre ist auch in Ordnung.
Das Personal ist klasse. Nett, freundlich und zuvorkommend. Viele sprechen deutsch. Besonder hervorzuheben ist auch von mir der Holländer Jeronimus. Er ist wirklich klasse und begrüßt die Gäste bereits bei der Ankunft. Man hat sofort das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Ein kleiner Rundgang durch die Anlage und ein Begrüßungstrunk an der Strandbar, während die Zimmer hergerichtet und die Koffer dorthin gebracht werden. Wir waren begeistert.
Das Hotel liegt direkt am schmalen aber langen Strand einer Lagune. In der Hotelumgebung gibt es viele Campingplätze und Ferienwohnungen, die in erster Linie von Griechen benutzt werden. Weitere Hotels gibt es meines Wissens dort nicht. Es ist daher sehr ruhig und erholsam. Dies ändert sich am Wochenende jedoch schlagartig. Dann kommen die einheimischen zu ihrem Kurzaufenthalt und man kann " Urlaub mit und unter Griechen" machen. Es ist wirklich ein Erlebnis, was dort auf einmal los ist. Die verschlafenen Tavernen am Strand sind plötzlich voöllig überlaufen und die Griechischen Livemusiker spielen sich einen Wolf bis tief in die Nacht. Montag hat man dann wieder alles für sich. ehrlich gesagt möchte ich dort nicht in griechischen Sommerferien sein. Aber jeder wie er es mag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist der Hotelgröße angemessen und machte einen gepflegten Eindruck. Liegen waren-zumindest in der Vorsaison - immer genügend vorhanden. Jedoch gibt es auch dort die Unart, sich eine Liege zu reservieren und dann den ganzen Tag mit demPaddelboot zu verschwinden. Am Nachmittag wird die ganztägig reservierte Liege dann eine Stunde genutzt, bis sich die Herrschaften dann erschöpft ins Zimmer begaben. Echt zum kotzen aber wohl nirgendwo zu verhindern. Übrigens sind es nicht nur die Deutschen, die das so vortrefflich beherrschen. Schweifen wir aber nicht in die Unarten des Tourismus ab. Im Hotel kann man ein Motorboot und einige Kanus ausleihen, mit denen man dann die vorgelagerten Inseln besuchen kann. Angesichts des lagunenartigen Meeres ohne wesentlichen Wellengang und mit sehr geringer Wassertiefe ist die Paddeltour auch ungefährlich.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2003 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Marc |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |


