- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel El Ksar ist im tunesischen Stil erbaut (soll einer Festung ähneln) und passt gut in den darum angelegten Park. Es ist auf keinen Fall eine dieser unansehnlichen Hotelburgen, die man mittlerweile auch an tunesischen Stränden findet. Das Hotel ist schon etwas älter und könnte hier und dort etwas Farbe vertragen. Auch gab es den einen oder anderen kleinen baulichen Mangel zu entdecken (kleine Risse oder herabhängende Abdeckungen). Die Empfangshalle des Hotels ist wunderbar angelegt und eine echte Abwechselung zu den normalen Hotelhallen. Man kann dort in gemütlichen Sitzecken verweilen und der Kellner des tunesischen Café's verbrennt dort jeden Tag etws Weihrauch, was zur arabischen Atmosphäre beiträgt. Im Hotel wird meiner Meinung nach regelmäßig und auch reichlich geputzt. Die Sauberkeit kann allgemein als gut bewertet werden. Der Park um das Hotel herum wird auch regelmäßig gepflegt. Durch die reichlich aufgestellten "Mülleimer" in Form kleiner Tonkrüge liegt auch wenig Müll herum. Die Poolanlagen sind auch sehr sauber gewesen. Lediglich die Liegen, Beistelltischchen und Monobloc-Stühl hätten ab und zu mal abgewischt werden können. Selbst die Toiletten machen einen für tunesische Verhältnisse gepflegten Eindruck. Die Gäste setzen sich aus Franzosen (oder französisch sprechenden Menschen, Franzosen oder auch Algerier), Deutschen, einigen Italienern, Spaniern und Osteuropäern zusammen. Eine Bevorzugung der französischen Gäste konnte ich nicht direkt feststellen, es wurde aber bei Gesprächen mit anderen Gästen von einem solchen Verhalten der Hotelangestellten berichtet. Man muss hier natürlich auch bedenken, dass man sich als Mensch mit französischen Sprachkenntnissen in Tunesien allgemein leichter tut, als wenn man nur Deutsch spricht. Englisch ist nicht immer eine Hilfe und mit Deutsch kommt man auch im Hotel nicht immer sehr weit. Mein Tip an dieser Stelle: Frischt euer Schulfranzösisch auf und eigent euch auch ein paar tunesische Worte an. Die Altersstruktur der Gäste reicht vom Kleinkind bis zum Rentner. Man sah realitv viele Familien mit Kindern im Alter von 14 bis 16, aber auch viele junge Paare Anfang 20. Ob das Hotel behindertengerecht oder barrierefrei ist, kann ich als Mensch ohne Behinderung nur schwer beurteilen, auch war unser Zimmer ebenerdig und ob die Fahrstühle funktionieren, habe ich nicht erprobt. Mein Eindruck war aber, dass alle Bereiche des Hotels auch im Rollstuhl erreichbar sind (jedenfalls habe ich mehrere Male Menschen im Rollstuhl an denselben Stellen gesehen, an denen ich mich aufgehalten habe); es gibt in jedem Fall reichlich Rampen für Rollifahrer. Ob es Alternativen zum El Ksar gibt, kann ich nicht sagen, aber aus Berichten der Teilnehmer der Ausflüge, die ich gemacht habe, entsteht bei mir der Eindruck, dass wir es gut getroffen haben. Ich habe in Tunesien nur einmal die Mailbox abgehört und mein Handy meistens ignoriert. Meistens scheint es aber eine gute Netzabdeckung gegeben zu haben. Für längere Anrufe nach Deutschland bieten such aber die überall zu findenden öffentlichen Telefonläden an, die günstiger als ein Handy-Telefonat sind. Das Preis/Leistungsverhältnis des Hotels ist meiner Meinung nach gut. Der August ist sicherlich eine gute Reisezeit für Menschen, die es gerne sehr warm haben und nur am Strand liegen wollen. Für lange Ausflüge und Besichtigungen eignet sich eher die Nebensaison. Wir hatten in 10 Tagen nur einen Tag mit Regen. In die Reiseapothke gehört in jedem Fall ein Mittel gegen Magen-Darm-Probleme und ein Durchfallmittel. Allerdings hatte ich die Einnahme solcher Mittel nur nach meiner Tour nach Kairouan und einem Essen bei einer tunesischen Familie für ratsam gehalten. Das Essen im Hotel sollte von jedem problemlos vertragen werden. Noch ein abschließender Tip: Angemessene Kleidung ist für Tunesien meiner Meinung nach Pflicht. Besonders Frauen sollten davon absehen spärliche bekleidet die Hotels zu verlassen. Die oft anzutreffenden Hotpants, tiefen Ausschnitte oder gar Bikinioberteile sind für Tunesien unpassend! Auch als Mann ist man mit einer langen, hellen Hose und Hemd und T-Shirt auch bei den herrschenden heissen Temperaturen im Sommer gut bedient.
Unser Zimmer war für 2 Personen, die hier nur schlafen wollen, ausreichend groß. Es war eingerichtet mit 2 Betten, 2 Sesseln, einem Tisch und Fernseher sowie einem großen Wandschrank, den wir nicht zu füllen in der Lage waren. Im Bad gab es eine Badewanne, Waschbecken sowie die Toilette auch ein Föhn war vorhanden. Das Mobiliar war nicht taufrisch, aber noch in gutem Zustand. Zu unserer Überraschung waren bei unserer Ankunft im Schrank und den Schubladen keine Verschmutzungen festzustellen. Alles war sauber! Die Betten selber waren sehr hart und die Kissen auch nicht weich. Nicht jedermanns Geschmack, aber ich habe gut geschlafen. Störend waren kleine Plastikstäbchen auf der Matratze, die wohl dazu dienten, dieser mehr Stabilität zu geben. Das Fernsehen auf dem Zimmer bot neben tunesichen und französischen Programmen auch MTV und einige deutsche Programme. Das Zimmer war klimatisiert, aber gerade nachts wollte es uns nicht gelingen, eine Einstellung zu finden, die weder zu kalt noch zu warm war. Besonders morgens erwärmte sich das Zimmer trotz der Klimaanlage stark. Unser Zimmer lag am Anfang des Flures und direkt an der Hotel-Terasse. Durch Zimmer- und Flurtür drangen die Geräusche vom Hotelflur zur gedämpft. Da die Terasse gegen Mitternacht geschlossen wird, waren aus dieser Richtung auch keine Störungen gegeben. Einzig die brummenden Klimaanlagen vor den Balkonen waren etwas störend, trotzdem war es nicht notwendig, die mitgebrachten Ohrstöpsel zu verwenden. Unser Zimmer war mit einer ausreichenden Anzahl normaler Steckdosen ausgestattet. Der Balkon reichte mit 2 Monobloc-Stühlen und einem Tisch für eine Gute-Nacht-Zigarette. Als störend empfand ich, dass das Zimmer nur von den beiden Bettlampen erleuchtet werden konnte. Eine Deckenleuchte fehlte völlig. Das Badezimmer und der Flur, sowie der Balkon waren ausreichend beleuchtet. Die Sauberkeit und die Reinigung des Zimmers war gut (s.o.).
Tja, das Essen im All-Inklusive-Hotel... Da ich viele Jahre in einer überlasteten Uni-Mensa gegessen habe, bin ich nicht besonders kritisch, was das Essen angeht, aber unser erstes Abendessen (2. Schicht) im Hotel hatte selbst mir die Sprache verschlagen: das Essen war kalt, die Schlangen lang und das Benehmen der anderen Hotelgäste teilweise schon grenzwertig schlecht! Ich dachte, wenn das so weitergehen würde, müssten wir immer außerhalb essen. Beim nächsten Essen waren wir schon um 18 Uhr im Restaurant, weil das sowieso eher unserem Tagesablauf entspricht und wir waren angenehm überrascht. Zwar war das Essen immer noch nicht kochend heiss, aber immerhin wenigstens nicht kalt und es waren nur wenige Gäste im Restaurant. Wir bekamen einen schönen Tisch am Fenster und fanden auch heraus, dass das Buffet spiegelbildlich aufgebaut ist und die eine Hälfte stärker frequentiert wird, als die andere! Auch unser Kellner trug sehr dazu bei, dass wir uns wohl fühlten. Von da an begannen wir das Abendessen regelrecht zu genießen! Etwas ausprobieren, was einem schmeckt, gehört natürlich dazu. Unsere ganze Liebe galt dem herrlich süßen Nachtisch: meistens verschiedene tunesische Kuche und Eis. Die Salate waren auch sehr gut. Die Versorgung tagüber ist auch nicht schlecht: an der Imbissbude am Pool bekommt man Hamburger und Pizza-Margherita und im Strandrestaurant Gegrilltes (warmes Essen!!) sowie Salate und Obst. Das Mittagessen im Hotel ist auch gut, wurde von uns aber nur selten genutzt. Die Getränke im Hotel sind auch gut: das Bier erinnert an Kölsch, die Limonaden (Fanta) sind französisch süß, die Cola wie überall. Wasser gibt es mit und ohne Kohlensäure und stellte unseren Hauptflüssigkeitslieferanten dar. Im tunesischen Café gibt es leckeren The ala Menthe! Da wir AI gebucht hatten, entstanden uns keine weiteren Kosten für Essen und Getränke. Eine Shisha im tun. Café kostete 6 TND. Das Glas Bier (0,2l), wie ich später erfuhr 3 TND. Das im AI-Angebot enthaltene Essen im ala-carte-Restaurant war eine nette Abwechselung, da man sein Essen an den Tisch gebracht bekam und es außerdem heiss war. Das Restaurant ist eine Art Pizzeria und das Angebot ist entsprechend: Pizzen und Pasta. Die Qualität ist sicherlich nicht herausragend, aber die von mir gewählten Penne mit Thunfisch waren gut. Lesenswert ist die Karte an sich, da man erhebliche Probleme mit der Übersetzung ins Deutsche hatte und so ein paar schöne Bezeichnungen entstanden sind. Das auch enthaltene Essen im Strandrestaurant war ebenso eine nette Abwechselung im Buffet-Alltag: Gegrillter Fisch oder gegrilltes Lamm mit verschiedenen Beilagen. Auch Couscous war zu haben. Allgemein muss man sagen, dass die Küche sicherlich nicht herausragend ist und der Versuch den durchschnittlichen europäischen Geschmack zu treffen viel an Potential für kulinarische Freuden raubt. Ich hätte es bevorzugt, mehr landestypisches Essen vorzufinden. Nudeln und Pizza oder Geschnetzeltes in Sahnesoße kann ich zuhause auch haben. Schade, aber wahrscheinlich ein notwendiges Zugeständnis an den Massentourismus aus Sicht der Hotelleitung, die sich sonst mit hungernden Gästen rumplagen muss, denen das Essen eben nicht schmeckt, wenn es nicht so wie zu hause ist.
Da wir vor unserer Abreise gelesen hatten, dass der Service im El Ksar schlecht sein soll, waren wir doch angenehm überrascht, als wir unsere ersten Erfahrungen mit dem Hotelpersonal machten. Die Angestellten an der Rezeption sprechen häufig Deutsch, aber immer ausreichend Englisch und natürlich Französisch. Der Check-In verlief auch problemlos und es wurde ein Longdrink zur Begrüßung gereicht, sowie die Koffer von einem Angestellten auf unsere Zimmer gebracht. Täglich wurde unser Zimmer feucht gewischt und die Handtücher ausgetauscht (hier muss man aber damit rechnen, dass vormittags nur ein Satz frischer Handtücher hingelegt wird - der zweite Satz kommt dann im Laufe des Nachmittags). Die Bettwäsche wurde auch immer nett gefaltet und manche Hotelgäste berichteten von Blumen auf ihren Betten. Das einzige Problem war, dass die Reinmachefrau es nicht für nötig hielt, unsere Balkontüre nach der Zimmerreinigung zu verriegeln, was bei einem Zimmer, das zu ebener Erde liegt sicherlich sinvoll erscheint... Hier halfen einige Mal Postit-Notizen in französischer Sprache und mit Pikotgrammen an der Balkontür. Die Beschwerde an der Rezeption schien aber sinnlos gewesen zu sein. In diesem Zusammenhang der Hinweise, dass die Anmietung eines der kleinen Hotelschließfächer sehr zu empfehlen ist. Das Schließfach kostet 2 TND/Tag. Die normale Größe bietet aber nur Platz für Ausweise und Flugscheine. Das Volumen des Schließfaches entspricht vielleicht der eines Telefonbuches und ist daher als Aufbewahrungsort für z.B. eine umfangreiche Fotoausrüstung nicht geeignet. Es gibt zwar noch größere Schließfächer mit etwa dem doppelten Volumen, aber auch hierein passt vielleicht nur ein Schukarton. Nett ist auch, dass der zweite Schlüssel, den man für das Öffnen des Schlißefaches benötigt, zusätzlich zu dem eigentlichen Schließfachschlüssel, an einer Kette neben den Schließfächern hängt. Hier war wohl der Aufwand zu groß, jedesmal einen Angestellten mit in den Schließfachraum zu schicken... Wir haben einmal die Wäscherei zum Waschen und Bügeln eines Hemdes und einer Bluse benutzt und können nichts negatives berichten. Die beiden Wäschestücke haben knapp 6 TND gekostet. Der Erste-Hilfe-Raum des Hotels ist zur Behandlung von kleinen Verletzungen eingerichtet. Größere Probleme erfordern den Besuch eines Arztes. Wir hatten das zweifelhafte Vergnügen diesen Service nach einem kleinen Tanzunfall nutzen zu müssen: der Bereitschaftsarzt war innerhalb weniger Minuten zur Stelle. Bloß dauerte es dann noch ca. 1 Viertelstunde, bis endlich das Erste-Hilfe-Zimmer offen und das Licht an war. Die durchgeführte Behandlung war erstklassig und absolut professionell. Barzahlung ist notwendig! Mein Tip: Für einen solchen Notfall immer 100 TND parat haben, sonst kann man mitten in der Nacht mit dem Arzt durch sousse fahren, um einen Geldautomaten zu finden, der funktioniert! Die Kellner behandelten uns sehr zuvorkommend und mit unserem Deutsch-sprechenden Tischkellner beim Abendessens kam es häufig zu Unterhaltungen über das woher und wohin und unsere Familien. Nach den ersten beiden Abendessen kannte er unsere Getränkevorlieben und so standen immer schon Wein und Cola auf unserem Tisch wenn wir zum Essen kamen. Auch die Kellner auf der Terasse waren zuvorkommend, wenn es auch manchmal Probleme mit der korrekten Anzahl der bestellten Getränke gab (zuviel oder zu wenig). Auch gab es eigentlich nur einen Kellner, der nicht beim Laufen fast eingeschlafen ist... Wenn man von ihm bedient wurde, gab es keine Pobleme! Tunsien ist ein arabisches Land, mit einem durschnittlichen Jahreseinkommen, das in Deutschland einem Monatslohn entspricht. Selbst die Kellner im Hotel verdienen so wenig, dass ihnen nach Begleichen von Miete und sonstigen Fixkosten wenig Geld zum Leben bleibt. Die einfachen Hotelangestellten sind also auf Trinkgelder angewiesen! Unsere Einstellung dazu war, dass wir guten Service belohnen wollten. Also haben wir abgewartet, wie wir behandelt werden und dann dem Kellner ein unserer Meinung nach angemessenes Trinkgeld gegeben (wir haben meistens 1-2 TND gegeben). Wir haben also zu zweit pro Tag 5-10 TND Trinkgeld gegeben (1 TND für das Zimmermädchen, 1 TND beim Frühstück, 1-2 am Pool oder Strand für das Beschaffen von Liegen, 1 TND beim Mittagessen, 1-2 TND beim Abendessen und weitere 1-2 TND bei Bier und Wein auf der Hotelterasse und manchmal zwischendurch noch den einen oder anderen Dinar). Als Reaktion darauf wurden wir wirklich zuvorkommend und höflich behandelt. Weder am Strand noch am Pool hatten wir Probleme eine Liege zu bekommen und unsere Stammkellner war freundlich, hilfsbereit und bemüht unsere Wünsche zu erfüllen. Ansonsten denke ich, dass das eigene Verhalten den Angestellten gegenüber sehr wichtig ist! Wer sie wie Menschen und nicht wie Sklaven behandelt, sich mit ihnen auch mal unterhält, sie nach Ihren Namen fragt, vielleicht auf tunesisch Hallo, Danke und Tschüss sagen kann, der wird sicherlich wenig Probleme haben. Wer sich allerdings den Angestellten gegebenüber benimmt, wie ein reicher europäischer Popanz, dem die Welt gehört und für den keine Regeln gelten (z.B. im Bikini oder in Badelatschen zum Essen erscheint), der muss sich nicht wundern, wenn er sich seinen Wein erst holen muss oder auch mal der eigentlich reservierte Tisch schon besetzt ist, wenn man zum Essen kommt. Über Kinderbetreuung, Animation oder die Sportmöglichkeiten kann ich nichts sagen, da wir entweder keinen Bedarf oder kein Interesse an diesen Aktivitäten hatten.
Das Hotel liegt etwas außerhalb von Sousse an einer stark befahrenen Ausfallstraße Richtung Port El Kantaoui/Hammamet. Vom Straßenlärm bekommt man aber durch den vorgelagerten Park nichts mit. Sousse ist leicht mit dem Taxi-Bebe (von denen immer einige vor dem Hotel warten), dem Touk-Touk (Dreirad-Taxi) oder der Bimmelbahn, die zwischen Sousse und Hammamet verkehrt, zu erreichen. Das Taxi ist immer meiner Wahl gewesen, weil man für 3-4 TND in ca. 10 Minuten an der Medina ist. Empfehlenswert ist es, auf die andere Straßenseite zu wechseln und dort eines der gelben Taxis anzuhalten. Die Taxen vor dem Hotel sind in der Regel 1 TND teurer. Der Rückweg sollte sich ähnlich gestalten lassen. Allerdings haben wir erlebt, dass uns ein Taxifahrer stehen ließ, als wir nicht bereit waren, 6 TND von der Medina bis zum Hotel zu bezahlen. Hier fährt man auch billiger, wenn man die paar Schritte in die Ave. Habib Bourghiba läuft und dort am Straßenrand ein Taxi anhält. In der direkten Umgebung des Hotels gibt es 2 Banken, mit Bankschaltern, die aber leider häufig nicht funktionierten (Bootvorgänge oder sonstige Softwareprobleme). Ansonsten lohnen sich Spaziergänge durch Sousse, besonders in die touristisch nicht so erschloßenen Gebiete der Stadt, um das Leben und Wohnen der Tunesier direkt erleben zu können. Besonders die naheliegenden Städte wie Kairouan lassen sich gut mit dem Louagge-Sammeltaxi erreichen (ca. 3 TND für eine Strecke von 50km). Hier ist direkter Kontakt zu den Einheimischen im Preis mit inbegriffen! Laut Berichten anderer Reisenden läßt sich Tunis gut mit dem Zug erreichen, allerdings sollte man einen Pullover mitnehmen, da die tunesischen Züge stark klimatisiert sind (bes. die 1. Klasse). Über Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe des Hotels kann ich nichts sagen, da mich das Nachtleben von Sousse nicht interessiert hat. Die Unterhaltung auf der Hotel-Terasse hat mir persönlich als Ausklang des Tages gerreicht. Die Transferzeit vom/zum Flughafen Monastir beträgt ca. 1 Stunde, da das El Ksar das erste oder letzte Hotel ist, das angefahren wird. Was die Ausflugsmöglichkeiten angeht, wird im Hotel bzw. über die verschiedenen Reisenabieter vieles geboten. Leider scheinen die meisten Menschen, die im Sommer nach Tunesien fahren, nur an Sonne, Strand und Meer interessiert zu sein. So kam z.B. eine Tour zu der Ruinenstätte von Dougga mangels Teilnehmer nicht zustande. Die "Robinsontour" mit einem umgebauten Fischerboot auf eine Insel von Monastir war aber sehr gut besucht und kann hier nur empfohlen werden, da besonders der Unterhaltungswert der Bootsfahrt sehr groß ist. Die Kombi-Tour nach Tunis, Karthage und Sidi Bou Said ist nur als Schnuppertour zu geeignet oder um einfach mal da gewesen zu sein. Für ausführliche Erkundungen von Karthago oder eine umfassende Besichtigung das Bardo-Museums reicht die Zeit einfach nicht. Wer hier ernsthaft interessiert ist, der sollte diese Ziele lieber auf eigene Faust mit der Bahn oder einem Mietwagen ansteuern.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Rundfahrten und Ausflüge werden von den Reiseveranstaltern angeboten und scheinbar meistens vom Karthago Travel Service durchgeführt (s.o.). Ausflüge auf eigene Faust sind empfehlenswert und notwendig, wenn man Land und Leute kennen lernen will. Dem normalen Pauschaltouristen reicht wahrscheinlich die Hotelanlage und ein Ausflug nach Sousse in die Medina. Im Hotel gibt es kein Intenet-Café, es soll aber im Bau sein. Im Hotel gibt es eine kleine Boutique mit Zeitungen, verschiedenen Dingen, die man sicherlich auch in Sousse kaufen kann, die aber für schnelle Notkäufe ausreicht. Weiterhin gibt es einen Frisör. Das Hallenbad, das Fitness-Studio und den Hammam haben wir nicht genutzt. Die beiden Pools sind eine gute Alternative, falls es mal am Strand zu windig oder sandig ist. Der eine ist mehr an Familien mit kleinen Kindern gerichtet (geringere Wassertiefe). Hier ist auch ganztägig Discobeschallung gegeben. Der andere ist ruhig und besteht nur aus einem größeren Becken, sowie einer kleinen Pfütze für Kinder. Die Pools wurden regelmäßig, wenn nicht sogar täglich gereinigt. Der Hotelstrand ist öffentlich, also baden hier auch Tunesier, so daß die Anzahl der für zahlende Gäste zur Verfügung steheden Liegen reduziert ist. Der Strand ist relativ sauber gewesen (einige Zigaretten-Kippen). Am/im Wasser fand man wegen des auflandigen Windes teilweise etwas Tang, aber beispielsweise keinen Teer. Im Vergleich zu anderen Stränden, die ich in der Nähe von Sousse (Innenstadt) gesehen habe, war der Strand des El Ksar ein echtes Paradies.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olav |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |