El Mehdi Beach Resort

Nach der hohen Weiterempfehlungsrate waren wir guter Zuversicht, dass wir mit dem Hotel eigentlich eine gute Wahl getroffen hätten, aber schon bei der Ankunft zeigte sich, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Wir kamen nachts um 00:30 Uhr im Hotel an zusammen mit anderen Gästen. Diese Gäste wurden auf ihr Zimmer gebracht und wir sollten uns noch einen Moment gedulden. Dieser Moment dauerte dann gut eine Stunde, denn auf Nachfrage hin, sagte man uns, dass die Putzfrau unser Zimmer noch am reinigen wäre, da der Rezeption aufgefallen wäre, dass wir ein Zimmer mit Meerblick gebucht hatten und sie vorher aber ein Zimmer ohne Meerblick fertigt hatten. Man versprach uns, dass wir dafür ein extra schönes Zimmer bekämen. Nachdem wir dann nach einer Stunde Nachts endlich aufs Zimmer gebracht wurden, wollten wir noch kurz gezeigt bekommen, wie sich die Balkontür öffnen ließe, und damit nahm die Mängelliste im Zimmer ihren Anfang. Die Tür konnte vom Hotelpersonal nicht geöffnet werden, sodass wir selbst ziehen und dagegen treten mussten, da die Tür unten an den Schiebeschienen ausgehangen war. Sie ließ sich mit Gewalt dann zwar öffnen aber nur mit großem Kraftaufwand. Obwohl der Hotelmitarbeiter das mitbekommen hatte, wurde in dem ganzen Urlaub nicht einmal dafür gesorgt, dass jemand danach geguckt hätte. Nach Begutachtung des Zimmer, fiel erst einmal auf, dass das Zimmer schon ziemlich in die Jahre gekommen war und eine Modernisierung oder Renovierung dringend nötig wäre. Das Zimmer an sich war einigermaßen sauber aber nicht der Standard den man eigentlich erwartet. Am schlimmsten war aber das Badezimmer. Erster Mangel war die Installation des Waschbeckens, welches 3 cm von der Wand abstand und dadurch sehr instabil war (man hatte Angst daran zu kommen, da es drohte abzufallen). Dies reklamierten wir am nächsten Morgen. Man sagte uns dass es sofort erledigt wird. Aber auch nach 1 Woche Urlaub war das Waschbecken immer noch mangelhaft befestigt. Desweiteren ließ die Gründlichkeit der Putzfrau sehr zu wünschen übrig. Wenn man die Badezimmer-Holzschiebetür zu zog, sah man von innen sämtliche Zahnpasta und andere Flüssigkeitsspritzer von den Bewohnern vorher. Allgemein wurde im Hotel immer nur darauf geachtet, das der Lobbybereich (Boden) frisch glänzte und sauber war, wobei die Sauberkeit auf den Tischen der Sitzgelegenheiten schon wieder aufhörte. Dort konnte man nichts auf den Tischen ablegen, weil man sich ekelte klebrige Getränkereste der anderen Besucher an seinen Sachen kleben zu haben. Ein weiterer Kritikpunkt den das Hotel dringend überdenken sollte, ist die WLAN-Regelung. WLAN gibt es nämlich einzig und allein im Lobbybereich. Und leicht vorzustellen bei einem so großen Hotel ist natürlich, dass aufgrund unserer allen Smartphone und Tabletsucht ständig alle Sitzgelegenheiten mit Smartphone-Zombies belegt waren und das WLAN-Netz daher so überlastet war, das man es sich auch direkt sparen konnte, überhaupt mal sein Smartphone zu checken. Viel zufriedenstellender wäre es, wenn es einfach überall WLAN gäbe oder zu mindestens auf den Zimmern, da die Lobby einfach von Handysuchtenden Besuchern belagert wird. Der nächste Kritikpunkt waren für mich die ekelhaften Plastikbecher an den Getränkezapfstellen im Außenbereich. Erstens waren diese nie gründlich gespült, sodass man noch erahnen konnte, welchen Inhalt der Becher vorher von anderen Gästen hatte und zweitens waren die Becher einfach so abgenutzt, dass ich diese ziemlich ekelhaft fand und immer versucht habe nur aus richtigen Gläsern in den Restaurants zu trinken. Ich habe eigentlich nichts gegen Plastikbecher, aber diese sollten dann doch bitte anständig gespült sein und regelmäßig ausgetauscht werden. Im Allgemeinen ist die Aufteilung im Hotel mit der Verteilung der Getränkezapfstellen/Bars ziemlich blöd gemacht, da man eigentlich nicht gemütlich abends draußen sitzen kann. Man muss immer aufstehen und nach drinnen gehen um etwas trinken zu können und tagsüber wenn man Wasser haben möchte, muss man auch vom Pool durch die ganze Anlage laufen um drinnen an der Lobbybar Wasserflaschen zu bekommen. Positiv zu erwähnen sind das tolle Meer und der Strand. Diese waren sehr schön. Wir können uns auch nicht darüber beschweren, dass Liegen schon früh morgens reserviert wurden. Wir sind meistens gegen 10 Uhr zum Pool oder Strand gegangen und hatten nicht einmal ein Problem mit anständigen Liegeplätzen. Auch das Essen im Buffetrestaurant war vollkommen in Ordnung und es gab jeden Tag eine andere Auswahl sodass jeder fündig geworden ist. Lediglich an einem Abend, an dem es fast nur tunesische Spezialitäten gab, hatte man Probleme etwas zu finden, wenn man nicht auf dieses Essen steht. Aber Nudeln mit einer normalen Tomatensoße gab es immer für den Notfall. Als Schlußwort lässt sich noch sagen, dass wir nicht verstehen konnten, warum viele anderen Gäste die wir zufällig gefragt haben, wie es ihnen gefällt, alle begeistert waren und nichts großartig zu beanstanden hatten. Dies kam uns komisch vor, aber da wir normale Menschen sind ohne großartige Sonderansprüche, sind wir uns sicher, dass es eindeutig anders geht in einem Hotel und man wenigstens mit Sauberkeit und Service rechnen kann.

Siehe Beschreibung allgemein. Wobei man noch erwähnen kann, dass beispielsweise alte ekelhafte Läufer auf dem Boden lagen, welche weder schön noch gemütlich noch angenehm zum drüber gehen waren, da man sich ein wenig ekelte. Ohne Schuhe/Badeschlappen wäre ich in diesem Zimmer auch nicht rumgelaufen.

Mit einer der wenigen Punkte die wirklich gut im Hotel waren. Bis auf die Getränkezapfanlagen/Außenbars die wir oben beschrieben eher ekelhaft waren war das Buffetrestaurant lecker und abwechslungsreich.

Service wäre für mich gewesen, wenn man alle Mängel im Zimmer beseitigt hätte. Nur im Restaurant beim Tellerabräumen und beim Frühstücksbuffet wo z.B. die Crêpes frisch zubereitet wurden, wurde auf die wünsche der Gäste eingegangen. Auch das Arbeitstempo an den Bars etc. war sehr sehr gemach und Stress kennen die Mitarbeiter überhaupt nicht. Ein bisschen mehr Einsatz wäre hier oft nicht schlecht.

Das Hotel hat eine ziemlich runter gekommene Umgebung und man hat das Gefühl, alles ist halb fertig oder in Bauarbeiten, aber die Bauarbeiten liegen scheinbar schon seit Jahren still. Da das Hotel in einem eher kleinen Ort liegt und keine Touristenhochburg wie Sousse ist, hat man als deutsche blonde Frau stark mit den Blicken sowohl der männlichen als auch der weiblichen Einheimischen zu kämpfen. Man fühlt sich teilweise sehr sehr unwohl wenn man einfach nur bummeln gehen möchte und von allen angestarrt wird. Manchmal hatte man auch Angst bzw. ich wäre dort niemals alleine irgendwo hingegangen. Die kleine Stadt ist ganz schön aber wie es halt in Afrika ist, keine Abwassersysteme, keine ordentlichen Bordsteine und Straßen...damit muss man halt rechnen, wenn man Europa verlässt. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel bzw. umgekehrt dauerte gut 2 Stunden und war dadurch ziemlich anstrengend und man war ziemlich müde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam ist Gott sei Dank nicht aufdringlich und versucht einen auch nicht zu Aktivitäten zu überreden. Es werden die Standard Aktivitäten wie Wasserball, Zumba, Wasseraerobic, Bogenschießen etc. angeboten. Wir haben über unseren Reiseanbieter einen Ausflug gebucht zum Schnuppertauchen im Meer. Dieser ist sehr zu Empfehlen. Diese Tauchschule heißt Subway Mahdia und der Eigentümer ist ein deutschsprechender Tunesier, der im Winter in Österreich als Skilehrer unterwegs ist und daher die europäische Gepflogenheiten kennt. Im Hotel selber haben wir auch ein Wellnessangebot in Anspruch genommen. Der "Spa-Bereich" hat eine Schwimmbad Atmosphäre und das Dampfbad gleicht eher einer Gemeinschaftsdusche ohne Wohlfühlfaktor. Nur die Mitarbeiterin, welche sich um uns kümmerte und uns mit Pflegeprodukten und Peeling versorgte war sehr bemüht. Bei der anschließenden Ganzkörper-Massage ist anzumerken, dass der Massageraum an sich sehr sehr kühl eingerichtet ist (eine Massageliege + Tisch mit Massageölen) keine Deko oder Wohlfühlatmosphäre. Außerdem wäre es zu empfehlen, dass auch die Massageliegen ab und an mal unten am Gestänge (auf das die Gäste einen guten Blick durch das Loch für das Gesicht in der Massageliege haben) sauber gemacht werden, da es doch ein ekelhafter Anblick ist, auf staubige und rostige Eisenstangen gucken zu müssen.