El Mehdi Beach Resort

Gefallen hat uns, dass das Hotel sehr familien- und behindertenfreundlich ausgestattet ist. Es gibt überall Rampen für Buggys und Rollies. Der Spielplatz war auch sehr in Ordnung. Die Kinderanimation war sehr beliebt, wobei unsere 2-jährige Tochter nur an der Mini- Disco teilnahm. Für alles andere war sie zu jung. Zur Gästestruktur: Die meisten Gäste waren Deutsche. Es waren aber auch Belgier, Niederländer, Russen, Tschechen, Schweizer, Engländer u. v.m. dort. Der Altersdurchschnitt liegt wohl so bei 40 Jahren. Unser Zimmer war das siebte auf einem endlos langen Flur. Ich war immer froh, dass es am Anfang des Flures lag. Allerdings nimmt auch niemand Rücksicht auf denjenigen, der hinter der Tür lebt. Nebenan wurde lange laut gefeiert und ferngesehen, die Putzfrauen schoben stundenlang ihre Utensilien über den Flur, obendrüber wurden Betten gerückt, Zimmertüren flogen ständig zu (Grund: Durchzug), den Mechanismus der Terrassentür verstanden viele auch erst nach Tagen. Ruhig ging es nicht zu. Wenn man keine Kinder hat, sollte man sein Mittagsschläfchen am Strand machen. Positiv fanden wir den großen Garten, indem man sich frei bewegen konnte. Mein Mitnahmetipp: Handtücher für den Strand. Habe keine zum Ausleihen gesehen. An Reisemedizin brauchten wir: Fiebersaft für Kinder, Hustenlöser, Nasentropfen, Durchfallmittel (einheimisch), Kopfschmerztabletten. Fieberthermometer nicht vergessen! Ansonsten viel Spaß. Soooo schlecht ist es nicht. Immer positiv denken.

Das Zimmer ist der Hauptgrund dafür, dass ich das Hotel nicht weiterempfehlen würde. Wir waren zu dritt untergebracht in einem Zimmer mit Doppelbett, Babybett UND Doppelstockbett. Dafür hatten wir nur einen Zahnputzbecher, einen Stuhl und zweimal Handtücher. Die Betten waren pottendreckig- kann es nicht anders ausdrücken. Zwischen Matratze und Bettrahmen waren Staubflusen von der Größe eines Überraschungsei. Das muss man doch beim Betten machen sehen?! Letzten Endes muss ich nochmals betonen, dass ich meine Augen oft vor sowas verschlossen hielt, aber ich würde es keinem meiner Freunde empfehlen in dieses Hotel zu reisen. Der Safe war im Zimmer mit untergebracht, wobei sich auch immer die Frage stellt, wo man den Safeschlüssel lässt, wenn man das Zimmer verlässt. Das Bad war etwas altersschwach, aber meine Tochter und ich genossen Wannenbäder zu zweit. Probleme hatte ich mit den Spiegeln, die ich nur aus einem Meter Entfernung nutzen konnte, weil Waschbecken bzw. Schreibtisch davor standen. Nehmen Sie einen Kosmetikspiegel mit! Steckdosen hatten wir nur 2, in einer davon steckte der TV, die andere war im Bad.

Es gibt ein Hauptrestaurant und ich habe noch ein weiteres gesehen, aber nicht in Anspruch genommen. Bars gibt es eine an der Rezeption und eine in der Nähe der Pools/ des Strands. Abends öffnen noch weitere, wo man gegen Bezahlung trinken und Wasserpfeife rauchen kann. Die Softdrinks waren alle sehr kalt, was uns nicht immer gut bekam. Im Hauptrestaurant gibt es 3x täglich Buffet. Es gibt grundsätzlich jeden Tag für jeden etwas annehmbares zu essen. Meine Tochter ernährte sich hauptsächlich von Pasta- geht auch mal. Notfalls gibt es immer noch Pizza oder Brot. Das Essen war echt nicht so schlecht. Noch ein Hinweis: bei Anreise kriegt man ein gelbes Kärtchen. Das muss man VOR der ersten Mahlzeit dem Oberkellner am Eingang des Restaurants geben, der weist einem dann einen Platz bzw. einen Tisch zu. Zur Sauberkeit und Hygiene möchte ich nicht viel sagen, habe meine Augen oft verschlossen (gerade an den Bars)- siehe Milchaufschäumdüse.

Da ich keine Beschwerden abgab, kann ich den Umgang damit nicht bewerten. Den Check-in fand ich sehr belastend. Ich hatte ein fieberndes Kind auf dem Arm, es war 21. 30 Uhr, ich musste schon wieder Formulare ausfüllen und war hungrig und geschafft. Das mag alles so üblich sein, aber ich hätte heulen können. Die Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter waren ausreichend. Freundlichkeit war oft nicht angesagt. Die Mitarbeiter der Rezeption lächelten einen schon mal an, aber die Strandbar- Mitarbeiter und der Pizza- und Pommes - Verteiler waren unter aller Kanone. Ich habe für vieles Verständnis, kann mir vorstellen, dass es einen nicht gerade erfreut, wenn man im Ramadan Leute mit Speisen und Getränken versorgen soll. Aber was zuviel ist ist zuviel. Mein absolutes Negativ- Beispiel war ein Azubi, der leere Tassen und Gläser einsammeln sollte und dabei auch ständig die Plastikstühle rückte. Der kam ständig an unseren Tisch (draußen) und rückte geräuschvoll die Stühle parallel zum Tisch. Das ging so bis spät nachts- und das Gesicht dazu...

Die Entfernung zum Strand ist optimal. Man muss nur den Garten durchqueren und schon ist man da. Die Ortschaft Mahdia ist 3 Taxi- Minuten entfernt. Hin- und Rückfahrt kosteten uns je 4 Dinar (2, 25€). Dort kann man sich in der Apotheke Ohropax kaufen ;-) oder über den freitägigen Wochenmarkt bummeln. Wenn kein Ramadan ist, soll es dort sogar Cafe´s geben- das kann ich nicht beurteilen. Die direkte Hotelumgebung siehr aus wie der Rest von Tunesien. Ganz in der Nähe (finden alle) gibt es einen kleinen Laden, wo man günstig Wasser kaufen kann und auch mal was süßes. Die Transferzeit zum Flughafen betrug mehr als eine Stunde, da das "El Mehdi" das letzte Hotel ist, was angefahren wird. Ausflüge haben wir über die Reiseleitung gebucht. Ich persönlich fand das Amphittheater von El Jem sehr beeindruckend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da ich kein Freund von Animation bin, habe ich die Angebote natürlich auch nicht viel genutzt. Es gibt aber vielseitige Sachen, für jeden was dabei. Danken möchten wir an dieser Stelle nochmals Madiha und ihrem Team für die abendliche Mini- Disco. Maja spricht heute noch davon. Sie wurde sehr herzlich aufgenommen. Der Internetzugang war vorhanden, direkt neben der Rezeption. Der Minimarkt im Hotel bot mir deutsche Zeitschriften und allerlei Krimskrams. Postkarten und Marken kann man dort auch kaufen.