El Mouradi Club Selima

Das Hotel ist das, was man wohl im allgemeinen von einem 3-Sterne Haus erwartet. Wir sind nun wirklich keine Luxushotels gewohnt (4-Sterne Ägypten) aber der allgemeine Service im Hotel läßt doch sehr zu wünschen übrig (kein Kühlschrank im Zimmer, keine Getränke auf dem Zimmer, unfreundliche Rezeption. Die Anlage ist riesengroß, was bedeutet, daß man je nach Lage des Zimmers innerhalb der Anlage wahnsinnig weite Wege zurücklegen muß. Zustand der Anlage ist wohl dem Alter entsprechend (ca.20 Jahre) und nicht sonderlich liebevoll gestaltet. Trotz AI ist das Getränkeangebot recht überschaubar und man bekommt nicht an jeder Bar alles. Da der Kaffee wirklich ungenießbar ist, haben wir uns im nächsten Supermarkt Nescafe besorgt, was auch nicht gut aber wesentlich besser ist als die angebotene "Plörre". Sehr viele Deutsche Gäste (ca.60-70%) der Rest bunt gemischt mit Franzosen, Russen und anderen Europäern. Strand ist eine Katastrophe (Rimini-Feeling der frühen 70er und 80er Jahre), wurde während unseres Aufenthaltes auch nicht gesäubert, Liegen teils defekt, Auflagen und Handtücher nicht vorhanden, was die ganze Sache äußerst unbequem macht. Wer einen sehr guten Kaffee möchte, sollte unbedingt in das "Nirvana-Cafe" (Straße vor, dann links, zwischen den beiden Shopping-Centern) oder ins "Sunflower" (Straße vor, dann rechts neben Ali Baba-Center).

Wie oben bereits beschrieben ist die Anlagen sehr weitläufig, was dazu führt, daß man sehr weite Wege zurücklegen muß. Das war einer der Gründe für uns, daß Zimmer zu tauschen, was auch seitens der Rezeption widerwillig erfüllt wurde. Unser neues Zimmer hat eher den Begriff "Hasenstall" verdient, in etwas 10qm, was für 2 Personen doch etwas knapp bemessen ist. Ausstattung ist einfach aber soweit ok. Fernbedienungen für TV und Klimaanlage müssen im Hotel gegen eine Kaution geholt werden (ca.8 Euro pro Stück). Kühlschrank und Minibar sind nicht vorhanden, was uns etwas gewundert hat, an der Rezeption hieß es, wir können einen Kühlschrank für ca. 4 Euro pro Tag mieten, worauf wir gerne verzichtet haben.

Mit dem Essen waren wir durchweg zufrieden, es war sehr lecker und auch unterschiedlich, eher für den europäischen Geschmack. Die Kellner im Hauptrestaurant waren der Hammer. Freundlich, zuvorkommend und absolut fix. Gegen ein kleines Trinkgeld hatten wir die komplette Woche zu den Hauptmahlzeiten den gleichen Platz auf der Terrasse. Leider wird von dort der Blick aufs Meer durch einen unschönen Maschenzaun verschandelt, was sehr schade ist, ohne ihn wären die Plätze wirklich schön. Wie allgemein üblich, sollte man zu Beginn ein bischen Trinkgeld geben, man wird dann eben etwas zuvorkommender behandelt, wir hatten allerdings den Eindruck, daß es die Kellner nicht nur aufs Trinkgeld abgesehen haben, sondern wirklich Freude an ihrem Job haben.

Mit Deutsch kommt man in der gesamten Anlage gut zurecht, jeder kann zumindest ein paar Brocken, so daß man sich problemlos verständigen kann. Die Rezeption ist das genaue gegenteil von freundlich, was wohl daran gelegen haben mag, daß das halbe Hotel die Zimmer tauschen wollte (wir auch). Vielleicht war es "Rache" der Rezeption, unser neues Zimmer war gerade mal halb so groß, wie das alte, aber nur noch die halbe Distanz zu laufen (man kann eben nicht alles haben). Zimmerreinigung war für Nordafrikanische Verhältnisse ok, der Putzservice kam in unserem Block allerdings erst gegen 16.30 Uhr, was manchmal etwas lästig war.

Hotel liegt am Hoteleigenen Strandabschnitt, der eigentlich häßlich gestaltet ist, was meiner Meinung nach nichts mit 3-Sterne Haus zu tun haben dürfte (s.o.). Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe vorhanden und auch sehr gut, was das Angebot und die Preise anbelangt. Transferzeit zum Flughafen ca. 40 Minuten. Taxipreise sind sehr günstig, somit rechnet sich ein Ausflug nach Port el Kantaoui oder Sousse.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation gab es, haben wir aber nicht in Anpruch genommen, ebenso wie den Pool, da wir nun mal lieber am Strand liegen, was aber leider nicht wirklich schön und entspannend war (s.o.). Am Strand keine Auflagen und die Liegen lassen sich nicht verstellen, was die ganze Sache auf Dauer sehr unbequem macht.