Ellaidhoo Maldives by Cinnamon

Das Hotel liegt auf der gleichnamigen Insel im nördlichen Ari-Atoll, ca. 75-90 Minuten mit dem Speedboot von Malé entfernt. Die maximal zweigeschossigen Gebäude passen sich des Bewuchses auf der Insel an, sodass von der Entfernung gesehen keine Gebäude zu erkennen sind (Ausnahme die Wasserbungalows).

Es gibt verschiedene Unterkunftmöglichkeiten; es wird hier der Beach-Bungalow betrachtet. Die Beach-Bungalows liegen direkt am Wasser, man hat mehr oder weniger einen eigenen Strand. Auf jeden Fall aber kann man von der Terrasse direkt ans Wasser gehen. Das Zimmer an sich ist klimatisiert und zusätzlich mit einem Deckenventilator ausgestattet. Fernseher, Minibar (kostenpflichtig), Telefon und Safe sind vorhanden. Das Bad ist ein Freiluftbad. Regendusche und Fön sind vorhanden. Vom Zimmer gelangt man direkt auf die Terrasse mit Stühlen und Tisch. Vom Abgang der Terrasse und am eigentlichen Eingang sind Wasserbrausen zum Säubern der Füße vorhanden. Die Zimmer sind sauber und werden zweimal täglich gereinigt. Im Bad kann einem mal eine Echse oder Gekko begegnen. Aber da man sich fast am Äquator befindet, sollte das klar sein. Am letzten Tag ist uns auf der Terrasse eine Kakerlake begegnet, aber auch darüber sollte man sich nicht zu sehr wundern. IM Zimmer gab es keinerlei solches Getier.

Das einzige Manko im Restaurant ist der Sandboden. Da es keine reine Barfußinsel ist, wäre da ein Holzboden schön(er) gewesen. Aber damit hat es sich schon mit den negativen Eindrücken. Es gibt sicher für jeden etwas. Neben maledivischer Kost gibt es europäisches Essen. Immer mindestens zwei Fleischsorten, auch Schwein ist dabei, Gemüse in verschiedener Zubereitung, Reis, Kartoffeln und und und. An zwei Grillstationen werden Fisch und Fleisch direkt vor dem Verzehr zubereitete bzw. zu Ende zubereitet. Es gibt eine Salatstation, an der einem auf Wunsch alles vermischt wird. Verschiedenen Brotsorten sind vorhanden und eine Nudelstation lässt selbst dann etwas zum Essen finden, wenn man alles andere schon ausprobiert hat.

Im Ellaidhoo wird Service groß geschrieben; so empfindet man es zumindest, wenn man aus der Service-Wüste Deutschland kommt. Ob roomservice, im Restaurant oder in der Bar, die Mitarbeiter sind sehr freundlich und zuvorkommend. Wie bereits beschrieben wird zweimal am Tag das Zimmer gemacht. Auch abends wird noch einmal durchgefegt, das Bett aufgeschlagen und auch schon mal extra mit Blumen dekoriert. Eigentlich ununterbrochen sieht man die roomboys in der Anlage und man sollte auf keinen Fall das Trinkgeld vergessen. Ich möchte nicht vergessen, den Kellner im Restaurant zu erwähnen. Immer sehr sehr freundlich, flink, auch mal zu einem Scherzchen bereit und auch mal ein Spruch auf Deutsch kam über die Lippen. Wer Geburtstag hat, darf sich zudem über einen Kuchen und ein Ständchen von den Kellnern freuen. Und auch wenn es das dritte Ständchen am Abend ist, kommen doch wieder alle zusammen, singen und gratulieren (wie am ersten Abend erlebt). Zum Thema Trinkgeld: Es ist selbstverständlich, dass ein gewisses Trinkgeld gegeben wird. Wer das nicht möchte, sollte zu Hause bleiben. In solchen Ländern ist das Trinkgeld ein großer Teil des Einkommens und ist fester Bestandteil des Gehalts. Und prozentual am Reisepreis gemessen sind die paar Dollar nicht der Rede wert. Da US-Dollar ohne Probleme angenommen werden, lohnt es sich im Voraus kleine Dollarscheine bei der eigenen Bank zu bestellen. Die kann man schließlich immer wieder verwenden, wenn etwas übrig bleibt und man muss sich nicht mit Tauschen und Rücktauschen in die Landeswährung herum schlagen. Während des Aufenthaltes wurde im Bereich hinter dem zunächst bezogenen Bungalow gebaut. Auch das muss halt mal sein. Am zweiten Tag wurde das Problem mit der doch störenden Kreissäge an der Rezeption angesprochen. Wir durften ohne Diskussion sechs bis 7 andere Bungalows anschauen, ob die Lage gefällt oder nicht und dann entscheiden, wohin wir umziehen wollten. Die Lage des neuen Bungalows war noch besser, als die des ersten. Eine Kontaktaufnahme mit dem Reiseveranstalter war somit obsolet. Kein Lärm, kein Grund zur Beschwerde.

Wie bereits beschrieben befindet sich die Insel im nördlichen Ari-Atoll, knappe 1,5 Stunden vom Flughafen entfernt.( Wasserflugzeug 25-30 Minuten) Die Insel hat eine eigenes Riff, was komplett um die Insel reicht. Eine Lagune rund um die Insel schützt vor dem offenen Meer und die Badewannentemperaturen laden zum entspannten Schwimmen / Schnorcheln ein. Innerhalb der Lagune sind durchaus kleinere Fische zu sehen, während es Aufenthaltes waren im seichten Wasser mehrere Jungtiere des Schwarzspitzenriffhais unterwegs. Um über dem Riffdach zu schnorcheln muss man aus der Lagune raus; an sollte dort nur zu zweit oder als geübter Schwimmer unterwegs ein. Die Strömungen sind teilweise nicht zu unterschätzen. Außerhalb der Lagune seiht man dafür so ziemlich alles, was das Schnorchlerherz begehrt. Großfische mal ausgeschlossen. Es werden vom Hotel diverse Ausflugsmöglichkeiten angeboten. Da die jedoch nicht genutzt wurden, kann dazu keine Aussage getroffen werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben dem bereits beschriebenen Möglichkeiten des Schnorchelns ist eine Tauchcenter (PADI) vorhanden. Das Tauchcenter wird von einem Deutschen betrieben, die Tauchlehrer sind international. Die Ausrüstung ist ausreichend vorhanden und in einem guten technischen Zustand. Es sind DIN und INT - Anschlüsse der Atemregler vorhanden. NITROX und Luftflaschen gibt es in verschiedenen Größen. Das zusammen gebaute Jacket wird einem zudem an den Einstieg am Hausriff oder auf das Boot gebracht. Nach dem Tauchgang lässt man die Flasche am Ausstieg stehen und muss sie also auch nicht zurück zum Center tragen. Man merkt als etwas unerfahrener Tauscher, dass Ellaidhoo ein beliebtes Ziel für Taucher ist. Man wird nicht unfreundlich behandelt, im Gegenteil, aber man ist wohl auf erfahrenere Taucher eingestellt. Das kann aber auch eine Einzelfallwahrnehmung sein und kann durchaus von jedem anders wahrgenommen werden. Beim Tauchcenter können weitere Wassersportarten gebucht und ausprobiert werden. Dazu kann jedoch keine Bewertung erfolgen. Zum Gym sowie zu den vom Hotel angebotenen Ausflügen erfolgt ebenso keine Bewertung, da das Angebot nicht wahrgenommen wurde. Der Pool wurde ebenso nicht genutzt. An drei Abenden gab es in einer der Bars Live Musik bzw. einen DJ. Sonst gibt es (Gott sei Dank) kein Entertainment.