- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Allein der Gedanke, dass man eine komplette Insel mit nur einer Hotelanlage hat (nicht dieses dicht an dicht Gefühl) lässt einen schon Positives erwarten. Dies wurde auch bestätigt. Man muss sich halt im klaren sein, dass es sich um ein 3***-Anlage handelt. Es ist halt keine Luxusinsel, dass brauchten wir aber auch nicht und da wir die Anlage, bis auf die Zimmerausstattung, auch mit mehr Sternen bewerten würden, waren wir voll zufrieden, zumal es sich ja auch um eine der günstigsten Malidiveninseln handelt. Das Hotel umfasst überwiegend in Reihenformation angeordnete Bungalows, die zumeist Ihren „eigenen“ Strandabschnitt haben. Einige sind auch ein wenig ins Inselinnere versetzt. Außerdem gibt es noch ein Gästehaus (zweigeschossig) in unmittelbarer Nähe zu einer toll geführten Tauchschule (viele Grüße an das gesamte Team). Im Inselinneren bietet das Hotel, neben der Rezeption und dem, nach allen Seiten offenen, Speisesaal, eine Bar mit einer tollen Meerterrasse, viele, viele zum relaxen geeignete Schaukeln, einen Vogelpavillon, ein Spa (Massage, die allerdings wenig genutzt wurde), einen Souvenirshop (auch hier ist Handeln durchaus möglich [5 – 10 %]). Es gibt rund um die Insel viele, viele Liegen (jeder bekommt eine!), allerdings ohne Auflagen. Da wir wussten, dass es sich um eine Barfussinsel handelt, packten wir nur Schuhe für An- und Abreise ein und Sandalen, die hätten wir aber auch zuhause lassen können. Auch zum Essen geht man ohne Schuhe. Der beste Tipp: Bucht diese Insel, wenn Ihr auf das Paradies, einen kurzen Transferweg, ein tolles Hausriff, tolles Essen und super Service, auf eine gut geführte Tauchschule, eine saubere Insel, nette Leute (subjektiv und wir hatten vielleicht auch Glück) steht. Bringt Strandtücher, lasst Schuhe und überflüssige Unterhaltung zuhause. Besorgt Euch eine Wasserpistole, um lästige Malleurlauber, die denken, sie müssten sich immer die besten Plätze reservieren, auch wenn sie Stunden weg sind (viele Grüße an die vierköpfige Familie Schulz aus wahrscheinlich Berlin), zu vertreiben. Denkt an die Angestellten und eventuell Einheimische (Inselhüpfen) mit kleinen Aufmerksamkeiten und habt einfach einen schönen Urlaub.
Es gibt Standard( mit Geckos, Ameisen und kaltem Wasser), Superior(mit ab und zu Geckos, Ameisen und dauerhaft warmem Wasser) und Wasserbungalows(mit Baulärm, Generatorenlärm und keinem eigenem Strand). Ich denke sowohl Standard- als auch Superiorzimmer sind zu empfehlen. auch die Lage ist hierbei relativ egal, wobei wir die 30iger (an der Landzunge) und die 70iger – 90iger (tolle Strände) am besten fanden. Sie sind absolut zweckmäßig eingerichtet, etwas abgewohnt, daher sind hier auch die 3*** angemessen, wobei die Matratzen absolute Spitze waren und wir die Klimaanlage unseres Superiorzimmers sehr angenehm empfanden. Sie Wasserbungalows kann man getrost vergessen, gerade wenn man an den Aufpreis denkt. Sie werden zwar momentan komplett renoviert (teilweise bis auf die Grundmauern), aber an der Lage auf der Insel wird sich dadurch auch nichts ändern (an den Generatoren und komische Rohre führen da ins Meer).
Es gibt bei der Buchung die Möglichkeit, sich für Vollpension oder für All-Inclusive zu entscheiden. Wie schon sehr oft erwähnt, macht es auf Embudu keinen Sinn sich für All-Inclusive zu entscheiden. Den Nachmittagssnack kann man sich getrost schenken, da man vom Essen sowieso noch pappsatt ist und wenn man soviel drinken möchte, dass sich der Aufpreis lohnt, liegt man entweder den jeweiligen Folgetag im Alkoholkoma und kann nicht weiterdrinken (lohnt dann auch wieder nicht ;-)) oder man sieht im Wasser keine Fische mehr, da sie vor der Alkoholfahne flüchten. Gerade der momentan gute Dollarkurs macht die Entscheidung zu Vollpension noch leichter. Wir haben in zwei Wochen, für zwei Personen rund 190 Dollar für Getränke ausgegeben und wir haben uns nicht zurückgehalten, es aber auch nicht übertrieben. Es bleibt hier noch zu erwähnen das die Bar sehr leckere Cocktails bereitet und auch eine gute Auswahl an Langnese-Eis bereithält. Kommen wir nun zum Essen: Lecker! Immer für jeden Etwas dabei. Manche Hauptspeisen sind teilweise sehr scharf und manche Nachspeisen halt zu süß. Die Themenabende werden immer anders aufgezogen, sodass hier auch das Auge mitisst. Das Frühstücksbuffet wird nach der ersten Woche dann vielleicht ein wenig eintönig, aber für einige wäre es sowieso dann sowieso besser, das Essen ein wenig zurückzuschrauben, auch für mich (habe ich aber leider nicht gemacht ;-)).
Es gibt hier nichts zu bemängeln. Vom Kofferträger über die Bootscrew, den Kellner, die Köche, den Roomboy bis hin zu den Fegern und zum Kokosnussmann sind alle freundlich und hilfsbereit und haben sich in der Regel auch Ihr Trinkgeld absolut verdient (also keinen vergessen und auch mitgebrachte Süßigkeiten kommen gut an). Sollte doch mal einer nicht so nett wirken, so bitte ich immer zu bedenken, dass die Angestellten überwiegend 11 Monate von zuhause weg sind und auf der Insel in Zimmern mit bis zu 16 Mitstreitern (Kaserne mit Hochbetten) untergebracht sind, während wir den Service genießen. Den meisten Kontakt hat man mit dem Roomboy und dem Kellner. Wir waren vor allem mit unserem Kellner sehr zufrieden. Ein besonders toll zurecht gemachtes Bett (wie es in vielen Berichten beschrieben wurde) fanden wir nicht vor, da wir es aber auch nicht kannten, haben wir es auch nicht vermisst. Sauber war es immer. Großes Lob an unseren Kellner, er war fix, zuvorkommend und hatte auch immer ein Lächeln für uns übrig. Sehr gesprächig war er nicht, aber das waren wir beim Essen auch nicht. Hervorzuheben ist noch die tolle Reiseleitung von Neckermann (viele Grüße an Judith). Wir benötigten sie nicht wirklich, aber die Einführungsveranstaltung und die Erklärungen beim Inselhüpfen waren super, dagegen war der Reiseleiter von Jahn-Reisen (Michael) eine Graupe. Seine Lieblingsworte waren: Genießt das Paradies und was störts, ihr seid im Paradies. Demnach sah man ihn auch viel bei Tauchgängen, an der Bar oder beim Essen.
Es handelt sich um eine relativ kleine Insel (180 x 280 m), die aber absolut genug Platz für einen erholsamen Urlaub bietet, auch wenn sie sehr ausgelastet sein sollte. Allerdings ist unser Eindruck auch subjektiv zu sehen, da es unser erster (nicht unser letzter) Urlaub auf den Malediven war. Absolute spitze ist die kurze Entfernung zur Hauptstadt Male und zum Flughafen (rund 40min. mit dem Boot). Bei rauer See kann einem auf diesem Stück schon übel werden und wenn man dann an Fahrten zu weiter entfernten Inseln denkt, Gute Nacht. Der Flugzeugtransfer ist zwar mit Sicherheit auch lohnenswert (nicht nach Embudu, gibt es nämlich nicht), dann sieht man aber wahrscheinlich keine Finnwale. Wir hatten das Glück, der Urlaub fing gut an, auch wenn wir im Anschluss in einen riesen Regenschauer kamen. Die Insel liegt relativ allein, man kann zwar Male und zwei, drei andere Inseln sehen, andere Inseln (haben wir beim Inselhüpfen gesehen) liegen aber doch näher zusammen. Embudu ist eine toll bewachsene Insel, die sich im Bild aufgrund von Ebbe und Flut im Tagesverlauf ein wenig ändert. Ohne Wasserkontakt kann man sie am Strand nicht umrunden. Sonst sind aber alle Punkte der Insel frei begehbar, auch in der Wäscherei oder den Angestelltenhäusern kann man mal vorbeischauen. Die Insel wird umsäumt von einem teilweise sehr nahen Hausriff, sodass man sie ohne Bootsbesteigung durch ausgeschilderte Ausgänge und bei Beachtung der Strömung herrlich beschnorcheln kann. Die Korallen sehen zwar noch nicht wirklich wieder gut aus, aber bei den vielen Fischen, weis man nicht, wo man zuerst hinsehen soll.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich bin ja keine Leseratte, aber meine Befürchtungen auf Langeweile ließen mich doch zwei dicke Schinken mitnehmen, ich hätte sie zuhause lassen können und auch diverse Spiele und der GameBoy hätten nicht geschleppt werden müssen. Muss allerdings gestehen, dass meine Freundin 8 !!! Bücher gelesen hat. Langweilig war uns in den zwei Wochen nie, dazu trugen auch viele nette neue Bekanntschaften und ein toller Tauchkurs bei. Vor allem sind hier Joannale und Kaile aus dem Schwabenländle in dem Häusle neben uns zu erwähnen. Viele liebe Grüße. Auf den ersten Blick denkt man, die Insel bietet ja nicht viel: Volleyball, Badminton und Tischtennis, außerdem ein paar Boote zum leihen. Gleich vorweg: Wir haben nur ein paar Mal das Tischtennis genutzt, sonst hieß es: Ab ins Wasser, Flossen an, Brille auf und am liebsten nicht mehr wieder rauskommen. Das Hausriff war der Hammer, so viel zu entdecken und absolut kurzweilig. Da es so viel Spaß machte, entschied ich mich für einen Anfängertauchkurs, auch der war spitze. Nettes Tauschulenteam (viele Grüße vor allem an unseren Tauchlehrer Janosc), tolle Leidensgenossen und jetzt auch noch mehr bunte Korallen (da in der Tiefe der Wuchs doch viel besser ist, oben ist schon noch viel tot). Das Equipment in der Schule stimmt absolut und auch an den stressigen Stundenplan des Kurses gewöhnt man sich, denn schließlich wollen die Jungs und das Mädel (Grüße an Ela) ja auch noch ein wenig Geld von gebuchten Folgetauchgängen in die Kasse kriegen. Von der Hotelunterhaltung (Zauberer und Disko) haben wir nur die Disko mal mitbekommen und die war schon ok. War aber in zwei Wochen auch nur zweimal (braucht man auch nicht öfters ;-)). Zum guten Schluss sind noch die Ausflüge zu erwähnen. Neben Nachtfischen (ist in unseren zwei Wochen nicht zustande gekommen, gut so), gibt es einen Maleausflug (soll sich nicht wirklich lohnen, haben wir aber nicht mitgemacht), einen U-Boot-Ausflug (sehr teuer, soll aber interessant sein, aber auch keine eigenen Erfahrungen) und das Inselhüpfen (den haben wir mitgemacht!!!!). Beim Inselhüpfen geht es auf ne Einheimischeninsel auf der auch die Welle noch zu spüren war (nehmt hier etwas für die Kinder mit, die Euch über den Weg laufen. Bei 1500 Einwohnern, gibt’s hier 500 Kinder), auf’ne Sandbank (musste nicht sein) und auf ne andere Hotelinsel (sehr gut zum Vergleich: mir hat sie nicht so gut gefallen, meiner Freundin etwas besser, aber nichts gegen Embudu). Dieser Ausflug lohnt sich auf alle Fälle. Bei Glück gibt’s sogar noch Delfine obendrauf. Wir hatten das Glück.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 22 |