Embudu Village

3 Sterne sind meiner Meinung gerechtfertigt, es ist wie schon mehrfach erwähnt ein älteres Resort, welches aber Mitte diesen Jahres eine Renovierung erhalten hat und auch im September waren einige Bungalows gesperrt und wurden gerade eine Generalsanierung unterzogen, jedoch war das für uns nicht merkbar da auf der anderen Seite der Insel und nur bei einem Inselrundgang zu erkennen. In der Inselmitte bzw neben der Tauchschule sind die Angestellten einquartiert und gerade dort kann es abends doch etwas lauter sein, da scheinbar lautes Fernsehen dort normal ist. ALLE und wirklich alle Angestellten auf der Insel waren sehr sehr freundlich und zuvorkommend, unser Roomboy kam 2 Mal täglich morgens zur Frühstückszeit und Abends, haben täglich frische Handtücher bekommen und sogar Extrahandtücher waren prompt zur Stelle als wir danach gebeten haben. Hatten All Inclusive und hat sich schon gelohnt, allein wegen den Getränken die man tagsüber so verbraucht bei diesen Temperaturen, hatten unseren Zimmerkühlschrank täglich gefüllt und war abends wieder geleert. Zu empfehlen ist auf jeden fall ein Superior-Zimmer mit Klima, auch wenn der Roomboy an den ersten Tagen auf Nordpolniveau gestellt hat und man förmlich einen Kälteschock bekommen hat wenn man tagsüber das Zimmer betreten hat :-) Ansich kann ich Embudu für all jene nur empfehlen die einfach nur Sonnenbaden, Schnorcheln oder Tauchen wollen. Das Hausriff sucht wirklich seinesgleichen, auch wenn an ein paar Stellen das Korallensterben merkbar ist, aber man erkennt schon beinahe überall das frische Triebe nachkommen und beinahe überall ist kunterbuntes Treiben Unterwasser hautnah mitzuerleben. Wahrscheinlich war es nicht das letzte Mal das ich Embudu Village besucht habe ! Was mir persönlich am Herzen liegt sind die Inselkatzen, die leider vom Inselpersonal eher nur gedulded sind, aber eher weniger bis kaum verpflegt werden, und gerade im September gab es zwei Jungkatzen die wir mit ungewürzten Fisch und täglich Frischwasser versorgt haben, und daher einen kleinen Apell an die baldigen Besucher das weiterzuführen. Wenn möglich sogar von zuhause etwas Trockenfutter mitbringen, zu finden sind die kleinen rechts neben der Surfschule bei einem kleinen Verschlag, nicht zu verfehlen wegen den kleinen blauen Wasserschüsseln und dem unüberhörbar lauten Organ der kleinen Tiger...

Wie schon oben erwähnt, das Resort ist nicht brandneu, aber ehrlich gesagt wußte ich schon vorab was mich erwartet und trotzdem hat es meine Ansprüchen locker genügt, es war sauber, ich hatte ein Bett, ne Dusche ein Klo, Klima und eigentlich den allerbesten Ausblick auf der Insel.

Wie schon erwähnt war eigentlich jeden Tag etwas für jeden Geschmack vertreten und auch zu finden, wenn jemand mal wirklich hungrig geblieben sein sollte, dann muß derjenige doch extrem heikel sein. Jeden tag gibt es abends irgendein spezielles Thema, von Mongolian über Italian bis zu Barbecue, Salatbar und auch Desserts, die für meinen persönlichen Geschmack etwas zu süß und meistens nur schaumige Angelegenheiten waren, aber bin selbst kein Desserttiger. Leider gab es zuwenig Meeresfrüchte und wenn dann immer nach derselben Zubereitungsmethode gedünstet oder in Form eines Currys. Alles in allem für jeden irgendetwas dabei, außer man ist 5* Gourmet, dann wird man wohl eher enttäuscht sein ! Aber bei den Temperaturen gab es sowieso wichtigeres als viel zu essen... Trinkgeld wie auch schon vielfach erwähnt wird gern genommen, auch wenn man bei dem ein oder anderen das Gefühl hatte das es demjenigen peinlich war es anzunehmen, es wurde schnell genommen und eingesteckt, fertig, aber laut Dina sind die Malediver da ein eigenes Völkchen :-)

Kellner, Barkeeper, Roomboy, Spa-Mädls und Dina unsere Reiseleiterin waren extrem freundlich und haben schon vorab unsere Wünsche erkannt und auch prompt erledigt. Unser Roomboy hat einen perfekten Job gemacht, wüßte nicht was ich beanstanden könnte, interessant waren die kurzen Unterhaltungen in einem manchmal nur mit viel Fantasie verständlichen Englisch. Der Barkeeper wollte gleich unsere Namen wissen und hat uns die restlichen Tage schon beim Namen genannt, wußte schon was wir bestellen wollen. Ein klein wenig Probleme gab es nur mit einem Koch der beim Frühstück für die Omlettes zuständig war, wo wir 14 Tage eigentlich täglich am Morgen dasselbe Omlette "Nicht scharf, not spicy, no chili, ..." bestellt haben, aber man einmal mit chili, mal ohne bekommen haben, kann nur sagen vorsicht wenn beim Essen scharf dabei steht oder man geschnittene chilischoten erkennen kann, die brennen für unsere europäischen Verhältnisse extrem :-)

Je nach Lage des Zimmers/Bungalow direkte Strandlage, kann selbst nur einen der Bungalows zwischen Nummer 74 und 81 empfehlen, der direkte Blick auf Strand und Meer ohne von Gebüschen verdeckt zu sein, wie bei vielen anderen Bungalows ist alleine schon die Reise wert. Wenn man Abends auf der Terasse sitzt und den Blick genießen kann, und das Abendrot hautnah miterlebt, die Krabben im Sand herumwuseln sieht möchte garnicht mehr weg. Man hat Blick auf ein anderes Resort und in einiger Entfernung ist Male zu erkennen, jedoch wenn man wie wir bei Nummer 74 einquartiert ist, hat man freie Sicht. Die Wasserbungalows haben eigentlich die schlechteste Lage auf der Insel, haben keinen direkten Zugang ins Wasser und eben auch keinen wirklich traumhaften Ausblick, dazu kommt das direkt neben den Wasserbungalows der Anlegesteg ist, wo auch die Zulieferboote früh morgens ankommen, aber das haben viele Vorredner eh schon beschrieben, daher war für uns der Wasserbungi bei der Buchung schon nicht mehr interessant. Wirklich zu empfehlen ist aber ein Zimmer mit Klima.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In den 14 Tagen Aufenthalt auf Embudu war uns keine Minute wirklich langweilig, ich war mit Schnorcheln derart ausgelastet das ich täglich mehrere Stunden im Wasser war, dazwischen endlich mal dazu gekommen bin meine bereits verstaubten Bücher zu lesen, also auf jeden Fall sollte man sich mit Lesematerial eindecken, es gibt eine kleine Bibliothek wo ich selbst auch das ein oder andere Buch entdeckt habe. Es gibt ein paar Angebote von Ausflügen, von Island Hopping bis Night Fishing und Male Trip, wir haben auf Male-Tour verzichtet, sind auf Mahfushi die Einheimischen Insel zum Souvenirshoppen, beim Nachtfischen und mal mit dem Tauchboot mitgefahren, dabei Delphine gesehen, also durchaus zu empfehlen. Es gibt die Möglichkeit zu Surfen, Kajak zu fahren, Badmington zu spielen, aber ich war eben mit Schnorcheln viel zu beschäftigt um das Angebot zu nutzen. Tauchschule ist im Vergleich zu anderen Resorts und auch anderen Destinationen zu teuer, darum habe ich auch auf den OWD Tauchkurs verzichtet, wollte mir auch nicht die Theoriestunden bei dem herrlichen Wetter antun, da habe ich die Zeit besser zu nutzen gewußt und sogar beim Schnorcheln mehr zu sehen bekommen als die meisten Taucher bzw Tauchlehrer im Resort, man muß nur entweder früh hinaus in den Coral-Garden oder eben vor der Abenddämmerung wenn die Raubfische wieder aktiver werden, dann bekommt man auch die größeren Haie, Adler- und Stachelrochen, aber auch große Makrelen und Thunas direkt am Hausriff zu Gesicht. Leider habe ich in den 14 Tagen nur einen Manta direkt im Coral-Garden angetroffen, aber Taucher haben das selbst bei Ausflügen zu bekannten Mantadestinationen nicht geschafft. Schildkröten, große Napoleonfische waren natürlich auch vertreten, also ein Hausriff welches seinesgleichen sucht...