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Christian (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2004 • 3 Wochen • Strand
Für drei Sterne wirklich gut!
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel hat ca. 260 Zimmer, verteilt auf mehrere Gebäude, von denen keines höher als 2 Stockwerke ist. Die Gebäude sind in einer angenehmen roten Farbe gestrichen. Die Treppenaufgänge liegen zwischen hübschen Säulen, die mit Korallensteinen ummauert sind. Im hinteren Teil der Anlage gibt es auch Bungalows. Die ganze Bepflanzung ist wirklich sehr schön angelegt und wird von Gärtnern den ganzen Tag gepflegt. Überall gibt es kleine Teiche, Springbrunnen und Bänke. Auf der anderen Seite der kaum befahrenen Straße, direkt am Strand, liegt ein weiteres Gebäude mit Zimmern. Der Beach Club, das Restaurant und die Disco sind gleich daneben in einem eigenen Gebäude untergebracht. Ich hatte ein Zimmer im 400er Block im zweiten Stock. Mit dem Zimmer war ich sehr zufrieden, ich hatte keinerlei Probleme mit Mücken oder Kakerlaken. Die Zimmerdecke war sehr hoch (fast 4m!), wodurch der Raum auch ohne Klimaanlage angenehm kühl war. So einen schönen Pool wie in diesem Hotel habe ich bisher noch nicht gehabt. Die Bilder in den Prospekten sind eher untertrieben! Es gibt ein eigenes kleines Internet-Häuschen, FLASH-Kartenleser sind vorhanden, auf Wunsch kann man sich die Bilder auf CD brennen lassen. Zu erwähnen sind noch der Kindergarten, die behindertengerechte Gestaltung der Wege und die Arztpraxis innerhalb der Anlage. (aber teuer, man legt $50 für eine Visite hin!) Ich war insgesamt drei Wochen im April dort. Über Ostern waren viele Einheimische im Hotel, insgesamt war es recht voll. Dafür war es dann bei der Animation und in der Disco lustiger. Der Großteil der Gäste war aus Großbritannien, danach kamen Franzosen, Amerikaner und Kanadier. Nur ca. 15% kamen aus Deutschland, der Schweiz und ein paar wenige aus Osteuropa. Die Deutschen waren hauptsächlich als Paare und Familien da, sehr wenige Alleinreisende. Ich würde das Hotel Alleinreisenden ohne Englischkenntnisse nicht empfehlen. Mit der Reiseleitung von Neckermann war ich sehr zufrieden. Mein Trip nach Costa Esmeralda war so verregnet, dass wir auf halber Strecke umgedreht sind. Wider Erwarten habe ich den vollen Preis zurückerstattet bekommen, Frau Kaiser ist sogar am nächsten Tag eher ins Hotel gekommen, weil sie wußte, dass ich abreisen würde. Ausflüge nach Saona etc. kann man teilweise zum halben Preis auf der Straße buchen. Der Veranstalter am Plaza Chocolat spricht Deutsch und die Ausflüge sind identisch! Man kann billige kleine Radios, Uhren und Taschenlampen oder Laserpointer zum Tauschen und verschenken mitnehmen, die kommen super an. Kosmetika, Deo, Sonnencreme und Batterien sind vor Ort sehr teuer oder nicht so, wie wir sie gerne hätten. Auf jeden Fall genug davon mitnehmen, vor allem Sonnencreme. :) Mit Kaugummies wird man übrigens die kleinen Schuhputzer und die Strandkinder leichter los. Die einheimischen Kaugummies sind nicht so gut.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Mein Zimmer (455) war geräumig, hatte ein Doppelbett, eine Kommode mit vier Schubladen, einen Fernseher und ein Tablett mit Thermoskanne und zwei Gläsern auf der Kommode, zwei Stühle, neben dem Bett rechts und links jeweils ein Nachttisch mit Lampe, ein Telefon und einen Einbauschrank mit Safe. Auf dem Balkon standen zwei Plastikstühle und ein Plastiktisch. Der Safe hätte extra gekostet, also habe ich darauf verzichtet. Mein Vertrauen in die Zimmermädchen ist nicht enttäuscht worden. Es ist nicht mal ein Kaugummi weggekommen. Die Zimmer sind leider etwas hellhörig, vor allem die Schiebetür zum Balkon rumpelt ganz schön. Die Beleuchtung bestand neben den Nachttischlampen nur aus einer Energiesparlampe, das war eindeutig zu wenig. Heißes Wasser gab es nicht immer, was mich persönlich nicht so sehr gestört hat. Andere Leute haben aber ordentlich geschimpft. Im Bad war Seife und Duschgel vorhanden, ausreichend Handtücher und Toilettenpapier. Ein Fön und ein Schminkspiegel waren ebenfalls vorhanden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Zum Thema Gastronomie kann ich meinem Vorredner nur beipflichten. Das Essen ist vielfältig und ganz ausgezeichnet. Morgens gibt es die Möglichkeit, sich ein Spiegelei oder Omelette ganz nach Wunsch zuzubereiten zu lassen. Das gleiche gilt abends für Pasta, die fertig gekocht aber kalt bereitsteht und dann vom Koch nach Wunsch in der Pfanne mit verschiedenen Soßen und Zutaten aufgewärmt wird. Ich bin zwar kein Kaffeetrinker, den anderen Gästen nach war der Kaffee aber sehr gut. Verglichen mit z.B. England war die Auswahl an Brot und Brötchen recht gut. Natürlich wurden auch Shakes gemixt und Säfte frisch ausgepresst. Verschiedene Kuchen, Cremes und Eis gab es zu jeder Mahlzeit. Na und Obst sowieso. :) Durch den raschen Wechsel an Gästen ist das Personal zur "Rush hour" kaum mit dem Abräumen und neu Decken nachgekommen. Wer sich mit vollen Tellern an einen Tisch mit schmutzigem Tischtuch setzt, kann sich wohl kaum darüber beschweren! Wenn man dem Kellner um einen Tisch gebeten und kurz gewartet hat, war immer alles einwandfrei.


    Service
  • Eher gut
  • Durch die dominikanische Mentalität ist das Servicepersonal sehr freundlich und hilfsbereit. Mein Zimmer war stets ordentlich und sauber, die Überdecke lag jeden Tag ein wenig anders zurechtgemacht auf dem Bett. Die Zimmermädchen falten auch ab und zu mal einen Schwan etc. aus den Handtüchern. Mir wurden fast die Handtücher zu oft gewechselt, das muß meinetwegen nicht täglich sein. Es gibt jeden Tag eine kostenlose Zeitung ins Zimmer. An Trinkgeld habe ich jede Woche 150 Peso (3 EUR) hingelegt. Zimmermädchen, Gärtner und Sicherheitsleute sprechen nur Spanisch. An der Rezeption versteht man Englisch, die Bedienungen geben sich zwar Mühe, verstehen aber nur ein paar Brocken. Den Bedienungen habe ich ab und zu mal 50 Peso unter den Teller gelegt - ist doch eine nette Überraschung, wenn die später abräumen! Das Personal freut sich übrigens über jeden Brocken Spanisch. Man hebt sich damit doch deutlich aus der Masse der Leute heraus und ich hatte das Gefühl ich werde netter gegrüßt, schneller bedient und einfach mehr beachtet. Die Sicherheitsleute haben sich sehr über ein heimliches Bier oder ein Stückchen Pizza gefreut, das ich morgens mit aus der Disco mitgenommen habe. Die verdienen nämlich selbst für dominikanische Verhältnisse sehr schlecht. Wer mit seinem Zimmer nicht zufrieden ist, bekommt ohne Probleme ein anderes. Tip: vorher auskundschaften, wo man gerne hinmöchte. Auf ein Zimmer mit Meerblick muss man evtl. ein paar Tage warten. Einmal ist bei mir die Klimaanlage ausgefallen, drei Stunden später war sie wieder OK. Also damit hätte ich nicht gerechnet! Es gibt auch einen Waschservice für die schmutzigen Sachen, das habe ich aber erst nach drei Handwäschen und am Abreisetag herausgefunden. ;)


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Leider ist die Transferzeit von Punta Cana bis zum Hotel ca. 2-3 Stunden, da Santo Domingo mangels Nachfrage nicht mehr direkt angeflogen wird. Mit Zwischenstop über Madrid geht es aber dennoch, dann ist die Transferzeit nur noch ca. 30min. Der Ort Juan Dolio ist ca. 20 Gehminuten entfernt und hat außer ein paar Bars und Restaurants nichts tolles zu bieten. 5 Gehminuten entfernt ist der Chocolate Plaza mit einem Restaurant, einem kleinen Supermarkt mit Geldwechsel (wesentlich besserer Kurs als im Hotel), einem Souvenierladen, Juwelier, Friseur und der Chocolate-Bar. Dort ist einiges los, wenn die Discotheken der Hotels zumachen. Fast auf der gleichen Höhe, aber an der Hauptstraße, liegt die Discothek El Batey. Die hat zwar nur Do/Fr/Sa geöffnet, ist aber sehr zu empfehlen, weil sie auch gern von Einheimischen besucht wird. 10 Gehminuten entfernt ist das Casino, der kleinste Chip kostet $5. Gleich auf der anderen Seite der Straße ist der Geldautomat. Und der akzeptiert eure EC-Karte! Seid nicht so blöd und tauscht Dollars oder Travellerchecks in Deutschland ein, die ihr dann im Hotel in Peso umtauscht. Der Automat gibt euch direkt Peso zum aktuellen Bankenkurs aus und der ist besser als jeder Kurs, den ihr auf der Straße bekommt! An EC-Gebühr sind ca. 4 EUR fällig. Einen Tagesausflug sind auch Boca-Chica (20km/20 Peso) und Santo Domingo (50km/50 Peso) wert. Kurz vor Santo Domingo Einfach hinten durch die Anlage zum Highway, über die Straße und 5min warten. Dann hält schon das nächste Quaqua, das meistgenutzte Verkehrsmittel der Einheimischen. 5km vor Santo Domingo liegen die einbrochenen Tropfsteinhöhlen "Los tres Ochos", unbedingt anschauen! (50 Peso Eintritt)


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist nicht so fein und weiß, wie man sich einen karibischen Strand vorstellt. Und anstelle von Palmen gibt es hauptsächlich Mandelbäume. Wegen des Riffs ist die Wassertiefe höchstens 1,5m und im Sand liegen an einigen Stellen auch Steine. Es gibt aber durchaus auch Stellen, wo fast nur Sand ist. Und Seeigel habe ich nur hinter dem abgegrenzten Bereich gesehen. Und jetzt das ganze nochmal aus einem anderen Blickwinkel: Weil der Strand nicht so fein war, ist auch kein Sand herumgeflogen. Denn drei Windstärken waren eigentlich immer tagsüber. Und weil der Strand nicht so weiß war, konnte man sogar ohne Sonnenbrille auskommen, da die Sonne nicht so stark reflektiert wurde. Palmen sind denkbar ungeeignet, wenn man im Schatten liegen möchte. Die Sonne steht mittags nämlich senkrecht und da werfen Palmen nunmal den wenigsten Schatten! Glücklicherweise hatten wir ja Mandelbäume, da konnte man sich aussuchen, ob man Sonne, Halbschatten oder Schatten möchte. Wer gerne schnorchelt, der ist bei diesem Strand perfekt aufgehoben! Bis zum Riff ist es schön flach, man kann sich einfach mal hinstellen und die Brille ausspülen. Am Riff selbst gab es viele Fische, ich schätze mal 20-30 verschiedene Arten. Es gibt Kugelfische, Aale, 40cm lange Rochen, sogar einen Tintenfisch hat jemand gesehen. Die Fische sind ganz scharf auf Banane oder Brot und fressen teilweise aus der Hand. Am Strand kann man sich für 1h täglich eine Taucherbrille + Schnorchel ausleihen. Flossen haben sie leider keine. Wer unbedingt im Wasser herumlaufen will, kann sich bei den Strandverkäufern Badeschuhe kaufen. Auf etwa 5 EUR kann man die herunterhandeln. Surfen oder Segeln, wie im Prospekt beschrieben, konnte man übrigens nicht. Einer und zweier-Kajaks waren aber vorhanden. Übrigens gibt es ca. 70 Meter weiter links einen weiteren Strand mit Palmen, weißem Strand und Wasser ohne Steine, Riff und Seeigel. Auch eine Bar mit den all inclusive Getränken ist da. Wissen nur die wenigsten Leute... Liegen waren übrigens ausreichend vorhanden. Im Gegensatz zu den anderen Hotels, wo ständig laute Musik lief, war nur zur Strand-Aerobic und zum Volleyballspiel Vormittags und Nachmittags je ca. eine Stunde Musik - sehr angenehm! Gut war auch der Wachmann am Strand, man konnte seine Sachen ruhig liegen lassen und die Strandverkäufer wurden auch ein wenig in ihre Schranken verwiesen. Ich war immer am Strand, so daß ich zum Pool und der Animation und Musik dort wenig sagen kann. Die Animationen abends waren abwechslungsreich und recht witzig. Die Gäste wurden oft mit einbezogen, es gab aber auch reine Show-Abende mit professionellen Tanzgruppen. Letztere haben mir besonders gut gefallen. Die Animationen haben sich übrigens erst nach etwa 18 Tagen wiederholt. Die live-Musik vor der Animation wiederholte sich allerdings täglich, so dass man die eigentlich nur einige Male ertragen kann. :) Die Musik in der Disco war leider auch immer ähnlich und dominiert von Merengue und Black Music. Die Bedienungen waren sehr gut drauf und man konnte in der Disco gut Leute kennenlernen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3 Wochen im März 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:31-35
    Bewertungen:1