- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Juan Dolio ist ein kleines Dorf. Zur Hauptstadt Santo Domingo sind es ungefähr 60 Kilometer. Es soll zwar in einem neuen Ortsteil touristisch als eine Art Miami Beach ausgebaut werden, doch bis dahin wird wohl noch etliche Zeit vergehen. Sonst ist dort nichts, absolut nichts los. Wer auch mal flanieren will oder gerne Nachtleben hat muss sich mit dem Angebot des Hotels begnügen oder ganz auf einen Aufenthalt dort verzichten. Es gibt einige kleinere Shops auf sogenannten Plazas, doch der Weg dorthin kann leicht zum spießrutenlaufen werden weil man ständig von irgendwelchen Händlern angesprochen oder gar bedrängt wird. Es werden Ausflugsmöglichkeiten von den Reiseveranstaltern und auch von zumindest einem örtlichen Anbieter (kleine Bude am Strand neben dem sogenannten Hotelstrand) angeboten. Doch diese sind von der Zahl her annähernd gleich. Preislich ist der örtliche Anbieter etwas günstiger, gehen Sie am Strand entlang und Sie werden mit Sicherheit angesprochen. Die Preise bewegen sich zwischen 50 und 120 US-Dollar pro Person. Die Transferzeit von Punta Cana beträgt 3 Stunden und mehr ! Der Strand des Hotels ist eine Enttäuschung. Ich wurde den Verdacht nicht los, dass die spärliche Sanddecke aufgeschüttet wurde. Es wurde morgens vor 8 Uhr durch das Hotelpersonal auch immer repariert, d. h. Sand in Schubkarren geschaufelt und an anderer Stelle wieder verteilt. Ausserdem wird der Strand jeden Tag gesäubert. Der eigentliche Strand ist nur 2-3 Meter breit. Vor dem Strand liegt ein Riff das stellenweise sehr dicht ans Ufer reicht, der eigentliche Badebereich ist abgegrenzt. Im Wasser sind viele Steine und Bruchstücke von abgebrochene Korallen. Dazu Abschnitte mit bewachsenen Felsen. Vorsicht, hier gibt es viele Seeigel ! Das tragen von Badeschuhen ist sehr zu empfehlen. Der Strand wird pausenlos von Strandhändlern belagert die auch nach mehrfachem Ablehnen hartnäckig wiederkommen und zeitweise gehörig auf die Nerven gehen. Zu allem Überfluss haben sie direkt neben dem Hotelstrand auch noch ihr Hauptquartier und ihr Warenlager aufgeschlagen und beobachten von dort aus ohne unterlass die Gäste am Strand. Man kommt sich vor wie auf einem Schaufenster. Liegen sind stets ausreichend vorhanden. Ein Vorteil hat der Stand jedoch, er ist dicht mit Palmen und einer Art Laubbaum bewachsen die reichlich Schatten spenden. Ein Vorteil bei der Sonnenbrandgefahr. Die Gegend ist eigentlich mehr was für Schnorchler und Taucher. Es gibt eine gute Tauchschule am Strand. Fazit: Wer einen richtigen Karibikstrand mit Palmen, breitem Sandstrand usw. erwartet sollte nicht hierherfahren sondern die Region um Punta Cana bevorzugen. Zu den Wochenenden wird es im Hotel und am Strand sehr voll da dann die Einheimischen anreisen. Das Hotelpersonal war freundlich und hilfsbereit. Die Hotelanlage liegt parkähnlich zwischen Bäumen, Hecken und Büschen. Die Wege sind gut angelegt. Jeden Tag wird geputzt, gefegt und gesäubert. Die Zimmer waren gross und sauber im amerikanischen Stil, d. h. grosses Bett mit einteiliger Matraze, Telefon, Fernseher, Kühlschrank, Klimaanlage. Für zwei Personen durchaus ausreichend. Eine Störung in der Klimaanlage wurde sofort beseitigt, allerdings erfolgreich erst beim zweiten Anlauf. Das Bad war ebenfalls in Ordnung, es hätte allerdings einen tüchtigen Klempner gebraucht, denn bei aufdrehen des Wasser kam dieses nicht nur aus der Dusche sondern auch aus der Wand. Der Pool war ebenfalls sauber obwohl ich hörte, dass in den ersten Tagen viele Algen darin waren. Ein Defekt der anscheinend repariert wurde. Vor dem Pool befindet sich eine Bühne auf der Abends die Show gezeigt wird. Von dieser Bühne wird tagsüber der gesamte Poolbereich mit sehr lauter Merenquemusik beschallt. Am Wochenende ist am Poolbereich sozusagen durchgehend Merenqueparty. An ein entspanntes Verweilen ist also am Pool nicht zu denken. Das trifft auch für die Zimmer in Bereich des Pools zu. Zu empfehlen sind Zimmer und Apartments im hinteren Bereich der Anlage, besonders die Zimmernummern 400-460. Diese sind durch einen vorgelagerten Zimmerblock, der quasi als Lärmschutzwall fungiert, gut abgeschirmt. Das Essen im Restaurant war reichhaltig, die Auswahl war gross. Geschmeckt hat es auch. Es müsste eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein. Zu jedem Abendbuffett gab es stets mehrere wechselnde Speiseangebote. An den vier Bars kann man sich ab 10 Uhr morgens Softdrinks, Bier und eine grosse Auswahl von Drinks (Cocktails) ausschenken lassen. Allerdings in Pappbechern. Hauptsächlich mit Rum und noch mehr Rum, kein Wunder Rum ist das Nationalgetränk. Alle Drinks waren aber sehr schmackhaft. Im Prinzip ist das Hotel nicht schlecht, doch die lange Transferzeit, die laute Musik am Pool und im vorderen Hotelbereich sowie der für meinen Geschmack mehr als enttäuschende Strand trüben den Gesamteindruck.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rainer |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |