eó Suite Hotel Jardin Dorado

Auf den ersten Blick ist die Anlage durchaus ansprechend und nett, der Bereich um den Pool herum ist schön gestaltet, die Bepflanzung mit Hibiskus, Palmen und anderen exotischen Pflanzen ist meist gelungen. Größenmäßig ist die Anlage überschaubar, jeder Bungalow hat eine kleine Terrasse mit Tisch, Stühlen und Sonnenschirm. Der Altersdurchschnitt ist eher hoch, es gibt verschiedenste Nationalitäten. Zugang zum Restaurant wird, wenn benötigt, für Gäste mit Rollstuhl möglich gemacht. Was den zweiten Blick betrifft: siehe die folgenden Punkte. Besser ein paar Euro mehr in den Urlaub investieren und eine andere Unterkunft wählen. Die Reisezeit von Ende Oktober bis Mitte November war für unsere Ansprüche ideal. Das teilweise bewölkte Wetter war für Ausflüge ins Inselinnere sehr angenehm. An wolkenlosen Tagen (32°, wenn man den Thermometern am Strand vertrauen kann) war das Baden im Meer herrlich erfrischend. Am Strand in Maspalomas kann es sehr windig (stürmisch) werden, was an einem Sandstrand eher ungemütlich ist. Eine windgeschütztere Alternative bietet der Strand von Meloneras (zu Fuß ca. 15 Minuten vom Leuchtturm in westliche Richtung). Zu empfehlen ist, die Insel mit einem Mietwagen auf eigene Faust zu erkunden. Die Landschaft ist sehr vielfältig und beeindruckend. Besonders sehenswert ist die Gegend am Roque Nublo (vor allem im Nebel) und die grünen Täler an der Nordseite.

Die Größe der Bungalows ist ausreichend. Im Eingangsbereich gibt es einen Wohnraum mit Küchenecke, in dem eine Couch (Bett für dritte Person) mit Couchtisch und ein zusätzlicher Sessel steht. Die Küche ist mit einem Kühlschrank, einer Kochgelegenheit und einer Kaffeemaschine ausgestattet. Töpfe, Besteck, Gläser und Geschirr sowie Abwaschutensilien sind vorhanden. Die Küche ist zwar teilweise renoviert, der nicht renovierte Teil allerdings sehr heruntergekommen. Für die Gebühr, die für den Fernseher verlangt wird (4 deutschsprachige Sender mit teilweise schlechtem Empfang) bekommt man auf Ebay 3 von den Geräten. Im Schlafzimmer ist eine Klimaanlage vorhanden. Im Bad gibt es eine Badewanne, wobei aber ein warmes Vollbad aufgrund der Boilergröße nicht möglich wäre. Das Badezimmer war in unserem Bungalow in einem allgemein sehr schlechten Zustand (rostige Badewanne, 2 mal defektes WC, schäbige Abflussrohre). Das Schlafzimmer war einfach ausgestattet, direkt unter dem Leintuch der Betten war ein "Plastiküberzug" was das ganze nicht gerade gemütlich machte; die Schränke rochen muffig.

Frühstück war ok, aber zeitweise etwas gewöhnungsbedürftig: Paprika und Bohnen in Ketchup und Rühreier mit Fischgeschmack. Ansonsten gab es Brötchen, Croissants, Toast, Marmelade, Käse, Wurst, Spiegeleier, Tomaten, Gurken, Müsli und Obst (leider nur selten die Kanarischen Bananen). Es gab "Automatenkaffee" und Säfte, wobei nicht zu erraten war, aus welchen "Früchten" der Saft bestand - oder ob der Saft jemals in Kontakt mit einer Frucht gekommen ist. Der Orangensaft sah aus wie Apfelsaft und schmeckte wie Zuckerwasser, am genießbarsten war der Grapefruit-Saft, der allerdings nichts mit Grapefruit zu tun hatte. Bei einem Kellner war es verboten, auf der Terrasse zu frühstücken. Abendessen: Das Essen am ersten Abend war ein ziemlicher Schock: latschige Nudeln, sehniges Fleisch, matschiges und geschmackloses Gemüse. Salate gab es (Tomate, Salat, gemischte mit Fisch); Desserts und Eis waren ok. Im Laufe der Zeit wurde das Essen eher besser: verschiedene Zubereitungen von Kartoffeln, frisch gebratener Fisch und frisch gebratene Hühnerfilets. Das Gemüse war leider immer gleich matschig und geschmacklos, Abwechslung, gab es eigentlich nicht. Wir hatten uns nichts großartiges erwartet, aber durch den fehlenden Geschmack und die lieblose Zubereitung wurden wir immer aufs neue enttäuscht. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant: Leider gabs mal Haare im Salat, Tischtücher wurden nicht für neue Gäste gewechselt (Brösel etc. mit der Hand auf Stühle/Boden gewischt). Die Tische mussten selbst aufgedeckt werden. Getränke: leider gab es keine Karte & keine Preisauszeichnungen.

Rezeption: Fremdsprachenkenntnisse halten sich in Grenzen, durchaus längere Wartezeiten möglich; Bezüglich des Umgangs mit Beschwerden wurde auf die 2 mal defekte Toilette zwar recht schnell, aber nicht unbedingt kompetent reagiert; Restaurant: Kommt drauf an, welcher Kellner im Dienst ist (von durchaus freundlich bis bissig und unhöflich); Zimmerreinigung: War zwischendurch ok (zwar nicht wirklich sauber aber man merkte, dass zumindest jemand da war); frische Handtücher wurden meistens gebracht; am Tag vor der Abreise wurden zwar die Betten gemacht, aber es wurde nicht geputzt (obwohl am Tag zuvor "putzfrei" war); Achtung vor den Insektiziden, welche als Putzmittel verwendet werden!

Die Lage der Anlage ist für Erholungssuchende eher zu empfehlen, da sie an einer wenig befahrenen Straße (Sackgasse) liegt, und direkt an einen Golfplatz angrenzt. Man ist auch zu Fuß nicht allzu lange nach Maspalomas oder Playa del Ingles unterwegs (sonst sind Taxis recht günstig), und für Einkäufe ist das Shopping-Center Faro 2 zu Fuß in 5-10 Minuten über einen "Ziegenpfad" zu erreichen. Die Anlage ist auch nicht weit vom "Holiday World" entfernt, wobei es sich allerdings um einen sehr heruntergekommenen und nicht gerade aufregenden "Vergnügungspark" handelt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt am Pool die Möglichkeit, Billard/Airhockey gegen Gebühr zu spielen und einen Tischtennistisch. Internetzugang gegen Gebühr ist eher teuer, in den "Spielhallen" in den Einkaufszentren ist es sehr viel günstiger. Pool sah klein aber fein aus, wurde nicht genutzt. Fitness wurde nicht genutzt, der kleine Raum schaute aber ok aus.