- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Erato ist, wie oftmals beschrieben, ein kleines familiengeführtes Hotel mit etwa 30 Zimmern. Unserem Eindruck nach wurde alles zu jeder Zeit sauber gehalten. Die Angestellten waren ungefähr 15 Stunden am Tag auf den Beinen um alles so gut wie möglich in Schuss zu halten und dennoch immer mit einem Lächeln Kalimera/Kalispera zu sagen. Während unseres Aufenthaltes von 2 Wochen waren nur Deutsche Gäste mit uns im Hotel und den Aushängen zufolge, wird das Erato auch nur von deutschen bzw einem österreichen Reiseveranstalter angeboten. Jüngere wie auch ältere Gäste, Paare wie auch Familien oder Freunde bewohnten das Hotel gleichermaßen. Man lernt sich aufgrund der Hotelgröße schnell kennen. Für den guten Preis ist das Erato definitiv weiterzuempfehlen. Die Herzlichkeit der Fam. Somaras, das leckere Essen und die Lage auf Kreta hat uns die wenigen kleinen Negativpunkte komplett ausblenden lassen. Wer Ruhe sucht und etwas von der kretischen Mentalität mitbekommen will ist hier absolut richtig. Für Party und Actionfans ist das Hotel Erato und auch der Ort Gournes nichts. Auch sollte man hier keinen Luxus erwarten, dafür ist es nur ein 3 Sterne Hotel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Juni war vom Wetter her zumeist sonnig bei 27°C. Landschaftlich sieht es dann natürlich schon etwas ausgedörrter aus, aber dafür war das Wasser umso angenehmer.
Wir hatten ein Komfortzimmer gebucht und bewerten hier daher auch dieses. Es unterscheidet sich vom normalen durch die Größe und den Kühlschrank. Außerdem sind hier Klimaanlage und Fernsehen mit im Preis, ansonsten muss man das wohl extra dazu buchen. 5 deutsche TV-Programme, Klimaanlage automatisch regulierbar. Telefon und Fön vervollständigen die elektrischen Geräte. Eine Nachttischlampe funktionierte erst nach ingenieursmäßigem Klopfen an der richtigen Stelle... Nach 2 Wochen Urlaub waren wir froh wieder zuhause auf unseren eigenen Matratzen zu liegen, denn die im Erato waren schon recht unbequem. Zudem hatten wir als Pärchen zwei zusammengeschobene Einzelbetten auf Rollen, sodass sich beim Kuscheln oftmals die Ritze dazwischen vergrößerte. Es gab wohl jedoch auch richtige Doppelbetten in anderen Zimmern. Negativpunkt: Der sogenannte Safe der zum Komfortzimmer gehört ist ein kleines Schließfach, welches sich unten im Eingangsbereich befindet! Meine Spiegelreflexkamera fand darin kleinen Platz, sodass ich sie im Zimmer lassen musste. Den Zimmermädchen konnte man natürlich vertrauen, dennoch blieb ein mulmiges Gefühl. Im Schließfach haben also eher nur Portmonees und Dokumente Platz. Unser Balkon lag zur Straße heraus, da wir tagsüber nicht oft im Zimmer waren, störte uns das nicht, gegen Abend ist der Verkehr nicht mehr so stark, sodass man auch bei Hitze mit offenem Fenster schlafen konnte. Das Badezimmer ist eher klein. Wer will kann beim Toilettengang seine Füße in der Dusche waschen... Die ohnehin schon recht kleine Duschtasse (70x70) und wird durch den in die Jahre gekommenen Duschvorhang noch weiter begrenzt, da dieser regelmäßig auf Tuchfühlung kommt. Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden, aber es ist halt alles nicht mehr auf dem neusten Stand. Achtung: auf Kreta ist es generell so, dass das Toilettenpapier in den Mülleimer geschmissen wird, anstatt es wegzuspülen.
Anders als in der Beschreibung wurde das Abendessen auf Buffet umgestellt, da das Hotel wohl ausgebucht war. Das Buffet war zwar nicht vielfältig, aber immer wohlschmeckend. Der obligatorische griechische Salat fehlte an keinem Abend (sogar morgens nicht ;-) ). Gegrilltes Gemüse, Überbackenes, Reis, Kartoffeln aus dem Ofen und eine Art von Fleisch oder Fisch gab es als Hauptgang. Als Nachspeisen war immer frischer Obstsalat und noch Pudding oder Törtchen zu finden. Landestypisches Essen hielt sich also die Waage mit internationalen Speisen. Das Frühstückbuffet war auf deutschen Geschmack eingestellt. Mehrere Sorten Käse, Wurst, Marmelade, Salat, Obst, Müslis, 2 Sorten Brot (keine englischen Bohnen mit Speck!). Zu empfehlen ist der griechische Joghurt mit Honig. Der Automatenkaffee schmeckte erstaunlich gut. Wir wurden nicht enttäuscht und sind immer zufrieden gewesen. Wer jedoch eine große Auswahl sucht, muss wohl einen Stern mehr buchen. Die Sauberkeit war sehr gut. Aufgrund der geringen Zimmeranzahl gab es kein Gedränge am Buffet und die Lautstärke am Tisch war nicht störend.
Zuerst mal: Die Freundlichkeit der Hoteliersfamilie Somaras hätte 6 Sonnen verdient! Man spricht aufgrund der deutschen Gästestruktur gut deutsch. Das "Wasser ohne Blubb Blubb" fanden wir charmant. Wir erhielten hilfreiche Ausflugstipps vom Chef Adamo. Jederzeit wurde man persönlich begrüßt und schon nach kurzer Zeit kannte man unsere Getränkevorlieben. Nun der Grund für die Sonne Abzug: Die Zimmerreinigung beschränkte sich in der ersten Woche auf das Machen der Betten ohne Tauschen der Laken bis zu unserem 10 Tag (und das unvermeidliche Mülleimer leeren, da Toilettenpapier nicht weggespült werden darf). Die Handtücher wurden 3x gewechselt, bei Ankunft hatten wir 2 Tage lang jedoch nur kleine Handtücher, erst danach waren auch Duschtücher dabei. Da könnte man nachbessern. Bei unserer Buchung eines Mietwagens genügte eine kurze Frage an der Rezeption und schon wurde alles in die Wege geleitet.
Der Ort Gournes liegt nur 15 min mit dem Transferbus vom Flughafen entfernt. In den meisten Fällen wird das Erato dadurch das erstangefahrene Hotel sein, sodass man keine lange Fahrt nach einer anstrengenden Flugreise zu fürchten hatte. Durch diese Lage an der Nordküste liegt Gournes zwar in der Einflugschneise des Flughafens, wurde von uns aber nie als störend empfunden, da es scheinbar keine Nachtflüge gab (0-6 Uhr zumindest nix gehört). Von unserem Flug ausgehend, überfliegen die landenden Flugzeuge aber die gesamte Nordküste, sodass man wenn man absolute Ruhe sucht, den Bereich wohl eher komplett meiden sollte. Gournes an sich: nix los. Wer Party oder Shopping sucht ist hier falsch. In Reichweite des Hotels gibt es nur einen Minimarkt, einen Kiosk und ein Kafenion (griechisches Café). Zum nächsten Ort Kokkini Hani mit Touriläden, Bars und Restaurants sinds 3km zu Fuß oder 2 Stationen mit dem Bus. Dieser hält direkt am Hotel und fährt auch nach Heraklion oder in den Osten der Insel (1,80€ p.P nach Heraklion) Die Lage des Hotels zum Strand ist eher bescheiden, der ist 900m weit entfernt. Der Strand entschädigt dafür mit feinem Sand und seichtem Wasser ohne Felsen, man kann problemlos 20m weit ohne Badeschuhe, die man andernorts braucht, hineingehen. An der Strandstraße liegen eine Handvoll Tavernen und Bars, die gleichzeitig Teile des Strandes mit Liegen austatten. Wenn man etwas trinkt kann man Liegen und Schirm umsonst nutzen, ansonsten findet man aber auch immer ein Fleckchen für sein Handtuch. Das schöne Cretaquarium liegt 1 km weit vom Hotel entfernt. Bezogen auf die gesamte Insel ist die Lage gut um den Osten der Insel zu erkunden. Heraklion, Knossos, die Lassithi Hochebene, Agios Nikolaos und sogar die Südküste sind mit dem Mietwagen oder auch Bussen sehr gut erreichbar. Adamo mit seinen Routentipps hat uns geholfen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der 3x6 Meter Pool reicht allenfalls zur Erfrischung wenn man vom 900m entfernten Strand zurückgelaufen kommt. Die Liegen und Schirme waren nicht mehr im neuesten Zustand aber noch in Ordnung. Eine Tischtennisplatte ist im Garten vorhanden, außerdem ein Kinderspielplatz. Es gibt eine Internetecke (1€ für 20 min) und Gesellschaftsspiele können geliehen werden. Ein großer Pluspunkt: Einmal in der Woche wird auf der Dachterasse der griechische Abend veranstaltet. Das Souflaki kommt dann direkt vom Grill, sehr lecker! Nach dem Essen lernt man unterstützt durch lokale Musiker und der Anleitung vom Team, den Sirtaki zu tanzen. Wir hatten großen Spaß, muss man mitgemacht haben! Danke an das Erato Team!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sascha |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |