Wir haben uns in diesem Frühjar eine Woche Entspannung auf der wunderbaren Insel Kreta gegönnt. Der Aufenthalt in dem Hotel Erato war hierbei für uns vollkommen Zufriedenstellend. Anfangen möchte ich mit dem Personal: Das Hotel ist familiengeführt, wodurch hier immer eine sehr freundliche und persönliche Atmosphäre herrscht. (Man wird aber auch in Ruhe gelassen, wenn man keine Lust auf Plaudereien hat) Anzumerken sei an dieser Stelle auch, dass die gesamte Familie perfektes Deutsch spricht und einem gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Bspw. organisieren sie einem gerne Mietwagen/-Fahrräder oder beraten einen, welche Ausflugsziele sich lohnen und auf welche man verzichten kann. Und jeden Donnerstag organisieren sie einen griechischen Abend mit großem Buffet und Livemusik, zu der man zu einem traditionellen Tanz angeregt wird. Dieser Abend war aber leider mit 20 Euro (ohne Getränke) ein wenig teuer. Die Zimmer (wir hatten ein "Comfort-Zimmer") sind von guter Größe und werden täglich geputzt. Kommentare anderer, die Bettwäsche und Handtücher würden nicht gewechselt, kann ich nicht bestätigen; da war bei uns alles gut. Der Pool ist von angemessener Größe für das kleine Hotel und da dort niemand Liegen belagerte, die er nicht bauchte, konnte man eigentlich immer einen Platz zum Liegen finden. Natürlich gibt es auch ein paar weniger positive Sachen: Der Weg zu dem Strand klingt in der Beschreibung zwar sehr kurz, jedoch ist das nur ein kleiner Kies-Strand, an dem man nicht wirklich liegen kann. Mit dem Bus ist man in ein paar Minuten aber an einem relativ schönen Sandstrand, wo, wenn man möchte auch liegen nutzen kann. Möchte man also einen puren Strandurlaub buchen, wäre dies wohl nicht die beste Wahl. Das Essen dort ist wohl durchschnittliche Jugendherbergsqualität. Ich persönlich hatte kein Problem damit, zumal man mittags ja meistens sowieso auswärts isst und es abends im Hotel immer ein großzügiges Salatbuffet gibt, was mir dann meistens auch ausreichte. Das Frühstücksbuffet ist jeden Tag gleich, aber sehr reichlich und gut. (Aber eigentlich essen die meisten doch sowieso morgens immer dasselbe, oder?) In dem Ort Gournes ist leider wirklich nicht sonderlich viel los: Ein paar Kneipen und kleine Restaurants kann man Fußläufig gut erreichen und ein kleiner Laden zur Versorgung mit Getränken o.Ä. ist direkt nebenan. Bei einem großen Spar-Markt kann man noch vorbei schauen, wenn man an dem größeren Strand ist und kommt dann mit dem Bus gut zurück. Wir haben für die 8 Übernachtungen knapp 400 Euro bezahlt, was abzgl Flugkosten mit ca 250 Euro wirklich nicht viel ist. In anbetracht dieser Tatsache sollte man sich, wenn man diesen Urlaub bucht auch bewusst sein, dass man für dieses Geld keine 4-Sterne-Verpflegung und Top-Lage erwarten kann. Ich persönlich würde auf jeden Fall noch einmal in das Hotel zurückkehren, da ich das kleine und familiäre Ambiente wirklich genossen habe und dadurch über die kleineren Mäkel gut hinwegsehen konnte. Zuletzt noch einen Tipp: Nehmen Sie sich, egal wohin Sie auf Kreta nun reisen werden lieber eine Flasche Sonnencreme zu viel mit! Selbst in den Supermärkten muss man fast 20 euro für eine normale Nivea-Sonnencreme bezahlen und die griechischen Produkte sind auch nicht wesentlich billiger.

Zimmer