- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eriyadu ist eine eher kleine, recht naturbelassene Insel, die man in 10 bis 15 Minuten umrunden kann. Im Inselinneren befinden sich die Staff Unterkünfte, eine Gärtnerei mit Bananenplantage, die Wasseraufbereitung und der Generator. Die Bungalows 101 bis 160 sind Doppelbungis, Bungalow 161 bis 166 sind die sogenannten Garden Bungalows, doppelstöckig, direkt an der Tauchschule, kein wirklicher Strandbereich. Die Zimmer sind sehr einfach gehalten, recht alt und abgewohnt. Im Großen und Ganzen waren wir aber zufrieden, da es zumindest sauber und die Betten bequem waren. Mehr dazu bei der Bewertung der Zimmer! Die Anlage an sich war sehr sauber. Die Bar war recht schön mit Korbsesseln und die meisten Polster darauf schienen neu, einige waren allerdings auch etwas zerschlissen. Auf der Bar Terrasse konnte man nur abends sitzen, mittags war dort pralle Sonne. Die weißen Lederauflagen waren durch Sonne und Witterung sehr eklig vergilbt und porrös, aber wen wundert´s, wenn diese Tag und Nacht auf den Stühlen bleiben. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Deutschland, Schweiz und Österreich...einige wenige Franzosen, Engländer und Japaner waren auch vor Ort. Altersdurchschnitt bunt gemischt, viele junge Leute und mittleren Alters, einige Familien mit Kinder und auch ein paar ältere Semester. Sehr negativ aufgefallen war der Smoker. In jedem Zimmer lag eine Infomappe, darin stand u.a. dass der Smoker immer Montag Abend die Insel ausräuchert. Schön und gut, man sollte in den Bungi gehen und dort warten, bis er fertig ist. Ganz toll war dann, dass wir beim ersten Mal Sonntag Abend noch am Strand waren, als er unangemeldet seinen stinkigen Rauch verteilte und beim zweiten Mal Freitag gerade unter der Dusche standen und das Zeug bei einem offenen Bad schön über die Dusche reinwaberte. Und das stinkt...das kann man kaum in Worte fassen. Nach Teer und Abgasen...kann mir keiner erzählen, dass das nicht schädlich sein soll! Also, wer ihn hört, ab in den Bungi und warten bis der Herr fertig ist, es ist nämlich echt wiederlich! Souveniershop bietet alles, was man so an Souveniers mitnehmen möchte. Ebenso ein wenig medizinische Ausstattung, da es keinen Inselarzt gibt! Was ich persönlich sehr gut fand...man konnte dort für gerade mal 6$ Cyprofloxacin Ohrentropfen kaufen, was sowohl für Schnorchler als auch Taucher sehr wichtig sein kann, da einem so ne feine äußere Gehörgangsentzündung schnell den Urlaub versauen kann! Eriyadu wird Anfang Juni 2010 für 2-3 Monate geschlossen und renoviert. Die Bungalows werden neu eingerichtet und saniert. Mit Bar und Restaurant passiert sicher auch was. Von daher würde ich persönlich nach dieser Zeit gerne wieder nach Eriyadu kommen, da die Insel an sich wirklich schön ist und einfach ein gigantisches Hausriff hat.
Über gewisse Kleinigkeiten haben wir einfach hinweg gesehen, im Bungi hält man sich eh nur zum Schlafen und Duschen auf. Auf die Sesseln im Zimmer hätte ich mich niemals gesetzt, die waren sehr dreckig, ebenso die Vorhänge, die sehr schwer zuzuziehen waren, da es überall hakte. Die Möbel hatten übliche Abnutzungserscheinungen und der Boden war auch fertig. An der Eingangstür war er leicht aufgequollen und sah sehr siffig aus, was aber scheinbar an Sand und nassen Salzwasserfüßen liegt. Unter dem TV lag der Dreck von einigen Jahren, bei unseren Freunden fiel die Fernbedienung auseinander. Unser Schrank war sehr alt, darin integriert eine Minibar. An der einen Schranktür hing eine Bedienungsanleitung für den Safe, der dort aber wohl seit Jahren nicht mehr vorhanden war. Sehr ärgerlich! Kein Wasserkocher vorhanden. Renovierung der Bungis zwingend notwendig! Sauberkeit an sich war allerdings in Ordnung, der Roomboy kam zweimal täglich. Der Bungi unserer Freunde enthielt einen Schrank neueren Datums und generell etwas hellere Möbel, von daher war dieser etwas ansprechender, aber im Endeffekt genauso alt und teilweise siffig. Die Klima funktionierte einwandfrei und ich war erstaunt, dass trotz des Alters die Bungis nicht muffig gerochen haben! Das war schon mal wieder ein Pluspunkt. Im Bad war es soweit ok, die Armaturen etwas mit Grünsparn versifft und die Tür war morsch. Der Roomboy hätte gerne mal auch den Tisch um das Waschbecken säubern können, aber sonst hat er gute Arbeit geleistet. Die Terrasse war auch stets sauber, Holzmöbel waren scheinbar relativ neu, waren in einem top Zustand. Jeden Tag frische Handtücher und Badetücher, teilweise neu und manchmal auch ausgeblichen und leicht ausgefranst am Saum. Bettwäsche wurde auch mehrmals gewechselt, vermutlich jeden 3. Tag.
Es gibt ein Restaurant, die Speisen dort sind in Buffetform. Das Essen war geschmacklich gut, aber es hätte etwas mehr Abwechslung sein können. Es gab jeden Tag zwei Currys, einmal vier Tage in Folge Fischcurry. Die Currys waren sehr gut, aber jeden Tag das Gleiche mag keiner. Außerdem täglich Hühnchen in verschiedenen Soßen und Fisch, mal gegrillt, frittiert usw. Zwei Sorten Gemüse, immer Karotten mit Bohnen oder Blumenkohl, außerdem Spinat in verschiedenen Variationen. Nudeln gab es auch immer frisch mit zwei Soßen zur Auswahl. Die Salatauswahl wahr sehr dürftig! Das Dessertbuffet war eigentlich immer sehr abwechslungsreich, es gab jeden Tag frisches Obst, meist Äpfel und Orangen und dann abwechselnd inseleigene Bananen, Passion Fruits, Melone und jeden Tag Obstsalat. Außerdem diverse Cremes und Tartes und jeden Tag eine andere Sorte selbstgemachtes Eis. Da wir Halbpension hatten, haben wir mittags immer etwas in der Bar gegessen. Als Aufschlag für Vollpension hätten wir pro Person 25$ zahlen müssen, in der Bar haben wir dafür zu zweit gegessen und getrunken. Die Sandwiches sind super, mit Pommes und Salat zwischen 6$ und 9$, je nach Sorte. Aber auch das restliche Essen war sehr lecker, z.B. Nudeln, Omelette... . Wer Lust auf was Süßes hat, bekommt auch Crêpes mit Soße und Eis, Kuchen, Früchteteller...kann ich nur empfehlen! Die Milchshakes sind auch nicht zu verachten und die Cocktails ebenfalls sehr lecker! Sauberkeit war soweit gut, hatten nichts zu beanstanden! Haben den Koch auch des öfteren gesehen und der hatte immer eine reine Weste bzw. Schürze! ;-) Trinkgeld haben wir gegeben, wenn es angemessen war, allerdings haben zwei der Kellner in der Bar meist keines gesehen, weil sie so oder so unfreundlich und lahm waren.
Freundlichkeit wird auf Eriyadu nicht allzu groß geschrieben...unser Tischkellner im Restaurant war super nett, ruhig aber lustig und immer auf Zack! Generell war das Personal im Restaurant eigentlich sehr zuvorkommend und hat gelacht und etwas Smalltalk gehalten. Bereits am 2. Tag wusste der Koch morgens, wie wir unsere Eier haben wollen und hat schon angefangen sie zuzubereiten, als er uns in den Speisesaal hat kommen sehen. Top! In der Bar wehte leider ein anderer Wind...wir haben vor allem abends teilweise 20 Minuten auf Getränke warten müssen, bis einer kam und fragte, ob wir Nachschub wollen noch länger. Für ein Trinkgeld gab es kein Danke und ein Lächeln hätte dem Einen auch mal nicht schlecht gestanden! Einer der Oberkellner bot uns am 5. Tag einen seltsamen Deal an, dass wir Getränke und Essen dort bar bezahlen und somit die Servicecharge umgehen können. Ganz unter uns natürlich! Auf einmal war er dann auch freundlich...und zwei Tage später war er spurlos verschwunden und wir haben ihn nie wieder gesehen. Allerdings muss ich sagen, so ein kleiner Dünner und der andere Oberkellner waren sehr freundlich gewesen, haben immer gelacht und Späßchen gemacht! Das hat die Stimmung dann wieder gehoben! Nur schade, dass man nicht nur von ihnen bedient wurde! Die Rezeption war teilweise auch ein Fiasko...wir wollten drei Tage vor Abreise fragen, wann unsere Abreisedaten vorliegen...er hat uns nicht verstanden! Er konnte kein Englisch! Und leider war er nicht der Einzige...nur eine junge Frau konnte gut Englisch und hat uns dann am vorletzten Tag endlich Infos gegeben. Die Kellner konnten allerdings alle einigermaßen bis gut Englisch, sodass es da zum Glück kaum Verständigungsprobleme gab. Allgemein war der Umgang mit besonderen Anliegen oder Beschwerden eher mühsam, also haben wir es dann gar nicht weiter versucht. Unser Roomboy war sehr nett, wir haben uns abends mal ne Weile am Strand mit ihm unterhalten. Schon interessant, was einem da manchmal erzählt wird! Und seine Arbeit hat er soweit auch gut gemacht! Es gibt eine Wäscherei, diese haben wir allerdings nicht genutzt. Inselarzt ist keiner vorhanden.
Wir sind von Male ca. 45 Minuten mit dem Speedboot gefahren. Bei traumhaftem Wetter war das eigentlich eine richtig schöne Überfahrt. Man hatte keinen Fluglärm oder sonstige Lärmbelästigungen von außerhalb. Wir hatten Bungalow 119 und einen wunderschönen Strand vor der Tür. Die Liegen standen wunderbar im Schatten von einem Baum und einer Palme, um uns herum waren einige Büsche, sodass man sich wirklich fast allein gefühlt hat. Das Inselinnere ist sehr schön naturbelassen, man läuft immer wieder gern eine Runde. Unseres Erachtens nach, hatten die Bungalows 112 bis 130 die schönste Lage und den meisten Strand. Ab 130 nahm dann die Vegetation so stark zu, dass die Leute eigentlich fast nur noch hinter Büschen lagen, die bis 140 hatten Glück, dass sie ihre Liege an den Strand vorziehen konnten, dann aber in der prallen Sonne lagen. Ab 140 aufwärts ist dann kaum noch Strand und ab 150 kommt dann noch die Lärmbelästigung durch den Generator hinzu, der auf der Rückseite der Bungis hinter einer Mauer steht. Sehr unschön! Bungi 101 bis 111 haben nur sehr wenig Strand, zu unserer Zeit lagen da sehr viele Sandsäcke und eine sehr unschöne Steinmauer verdeckte den Ausblick auf´s Meer. Dafür sind diese Bungis wohl bereits renoviert! Ausflüge werden auch ein paar angeboten, allerdings läuft das total unkoordiniert ab. Wir hatten uns für ein Inselhopping eingetragen, das eigentlich Mittwoch stattfinden sollte. Am Montag bekamen wir einen Anruf von der Rezeption, dass der Ausflug für Dienstag bestätigt ist. Häh? Und was, wenn wir Dienstag schon was anderes geplant hätten? Hatten wir nicht, aber etwas seltsam war das schon. Der Ausflug war ok, erst ging es auf die obligatorische Einheimischeninsel...wer eine gesehen hat, kennt sie alle! Gereizt hat uns mehr die Picknick Island danach, eine einsame Insel, mit sehr schönem Hausriff, die Insel schön naturbelassen. Danach sollte es noch nach Summer Island gehen, was wir der Crew allerdings ausgeredet haben, da dort keiner von uns hin wollte. Also sind wir einfach länger auf Picknick Island geblieben. Wir wollten dann noch einen Schnorcheltrip buchen, der eine Woche nicht aushing, weil sie wohl lieber den deutliche teureren Catfish Schnorcheltrip an den Mann bringen wollten. Dann hing er doch mal aus, auch für Mittwoch, soweit ich mich erinnere. Sonntag klingelt wieder das Telefon, er wäre für Montag bestätigt. Ging nur leider nicht, weil unser Kumpel sich da schon für´s Tauchen eingeschrieben hatte. Von Organisation keine Spur!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer Animation sucht, ist hier absolut fehl am Platz! Aber für mich gehört sowas eh nicht auf die Malediven! Die Insel hat einen eigenen Shop für Souveniers. In der Bar gibt es jede Woche mal Disco oder Live Musik, alles in allem ist es aber eher ruhig und gediegen. Internetzugang ist wohl vorhanden, haben wir aber nie genutzt. Pool gibt es keinen...wer braucht sowas auch, wenn man den größten und schönsten Pool direkt vor der Nase hat!? Strand war sauber, kein Müll, scheinbar wurde auch nichts angeschwemmt, haben nie etwas gesehen. Liegestühle und Auflagen vor jedem Bungi vorhanden, Schirme gibt es keine, aber genug Bäume und Palmen, die Schatten spenden. Wasser kristallklar, lediglich an unserem Strandbereich gab es viele Algen kurz bevor das Riff beginnt. Die haben uns aber nicht gestört, im Gegenteil, dort ist immer ein riesen Schwarm kleiner Fische, auch viele Krugfische unterwegs gewesen und wir konntem dem Inselreier bei der Jagd zuschauen. Das Riff war sowieso der absolute Hammer...wunderschöne Korallen, große Tellerkorallen, wie ein großer Unterwassergarten. Sehr schöne Fische, viele Fischschwärme (Papageifischschule, Doktorfische...), eine sehr zutrauliche Schildkröte (bitte nicht anfassen!!!), Haie, Stachelrochen, Federrochen, Adlerrochen, Flötenfische, Schiffshalter, Feuerfische, Tintenfische, usw. Auch viele Riesendrücker, die aber alle sehr harmlos waren. Die Insel kann komplett umrundet werden, nur Vorsicht, bei der Tauchschule vorbei wird die Strömung stärker...für Ungeübte sehr lästig! Da wir auf Eriyadu noch keine Taucher waren, kann ich über die Tauchschule nichts sagen. Unser Kumpel taucht seit 10 Jahren und war nicht zufrieden, sowohl mit der Betreuung als auch mit den Tauchgängen. Aber gut, das sieht wahrscheinlich jeder anders. Was wir so mitbekommen haben, kann ich nur sagen, dass wir dort keinen Tauchschein gemacht hätten, weil uns die Leute eher unsympathisch waren. Aber auch das bleibt jedem selbst zu beurteilen, gab genügend Leute, die abends mit den Guides zusammen gesessen haben. Billardtisch und Tischtennis war vorhanden, sowie Dart. Das Spa haben wir nicht genutzt, sieht von außen auch nicht wirklich einladend aus. Zwei einfache Räume mit einer Liege und wenig Deko. Aber die Spa Dame war sehr freundlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 70 |