- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Bereits bei Ankunft auf der Insel waren wir vom Ersteindruck sehr enttäuscht. Der Steg sah extrem mitgenommen aus, teilweise zierten sogar baufällige Löcher das Bild, die jedoch im Laufe der kommenden Woche behoben wurden. Es gibt weder ein Willkommenschild mit dem Namen der Insel, noch irgendetwas liebevoll Gestaltetes, dass den Weg zur Rezeption ziert. Stattdessen hat man uns an unserem Ankuftstag einen Betonmischer neben den Steg gestellt und einen ordentlichen Sandberg daneben. Auch hat die kleine Insel zu dieser Jahreszeit auf Stegseite keinen (!) Strand. Bungis, Büsche, Wasser. Für die Liegen mussten sich die Leute in diesen Bungis aussergewöhnliche Plätze, zum Teil auch auf den optisch nicht sehr schönen, aber wie wir wissen unvermeidbaren, Wellenbrechern suchen. Die Größe der Anlage und der Insel ist super. Sehr familiär gehalten - eben ein kleines Maledivenparadies. Wenn ich mich recht erinnere, 120 Zimmer, Insel ca. 300 x 100 m. Leider ist alles von Menschen erbaute auf der Insel in einem äusserst schlechten Zustand und rechtfertigt unserer Meinung nach keine 3, 5-4 Sterne und vorallem nicht einen Reisepreis von 1800 EUR p. P. HP für 11 Tage. Die Zimmer sind alt, dunklel, hellhörig, das Bett war verfleckt, der Schrank stand kurz vor dem Zusammenbruch, der Safe musste am Ende aufgebohrt werden und hat uns die ganzen 11 Tage ziemlich Nerven mit den Angestellten gekostet. Gästestruktur bunt gemischt, wobei zu unserer Zeit viele deutsche Paare vor Ort waren und sehr viele asiatische Kurzurlauber. Wenige Engländer und einige Italiener. Mit dem Wetter hatten wir zum 2. Mal auf den Malediven (Holiday Island 2006) im August wieder Glück. Es war dieses Jahr zwar öfter bewölkt, hat aber dennoch nur 2- 3 x kurz und meistens Nachts geregnet - hat nicht gestört. Würden jederzeit wieder im August fliegen. Die Malediven haben ein besonderes Flair und auch wenn Eriyadu vom Hotel her an sich enttäuscht hat, so hat doch das Schnorcheln/ Tauchen und die Gäste, die wir auf der Insel getroffen haben absolut überzeugt. Mit dem richtigen Angebot würden wir vielleicht auch mal wieder kommen - von vorn herein im Klaren darüber, dass man die meiste Zeit unter Wasser, beim Essen oder in der Bar verbringt und die nicht so schönen Sachen ausblendet. :) (PS: Fotos werden sowohl schöne, als auch nicht so schöne eingestellt - wir wollten mal alles festhalten.) Wir sind mit Neckermann verreist und haben gegenüber Stefan, dem derzeitigen Reiseleiter, auch unseren Unmut geäussert, vorallem im Vergleich zu Holiday Island (Insel 1a, aber leider kein Hausriff und ein Flughafenbau nebenan). Stefan ist da relativ emotionslos und begründet die Mängel in der maledivischen Führung der Insel. Holiday Island würde wie einige andere Malediveninseln unter europäischer Leitung stehen. Das müsse man wissen. Nicht "komm ich heut nicht, komm ich morgen" - komm ich heut nicht, komm ich einfach gar nicht - mir ganz egal......... nun ja.
Wir hatten zum Glück einen Bungi auf der Strandseite mit dem grössten Strandabschnitt an einem Eingang zum Riff. Lage toll. Beste auf der Insel zu dieser Jahreszeit. TV vorhanden mit ordentlichen englischen Programmen. Open Air Bad auch schön. Lediglich das Zimmer an sich wies wie schon beschrieben grobe Mängel auf.
Eines der Highlights der Insel. Das Restaurant und die Bar sind von innen noch die wirklich schönsten Gebäue auf der Insel. Sand im Restaurant (sehr schön), leider nicht in der Bar (trotzdem schön). Essen vom Feinsten. Wenn man etwas ausetzen könnte, dann evtl. die Reichhaltigkeit des Frühstücks, aber das ist Geschmacksache und ausserdem ist man im Ausland - man findet immer etwas. Vorallem auch sehr leckere Currygerichte zum Abendessen gepaart mit europäischen Angeboten und leckeren Salaten.
Ganz schwach. :( Leider. Wir haben wenige sehr freundliche und hilfbereite Angestellte auf der Insel getroffen. Zu diesen Ausnahmen zählen die Barleute, die Balineserinnen vom SPA, der Food- and Beverage-Manager und die Tauchcrew ! Für all diese auch die 2 Sonnen. Als der Roomboy gebeten wurde, uns neue Handtücher zu bringen, hat er wohl beschlossen, auf ein "Hallo" von uns nicht mehr zu reagieren und auch kein Trinkgeld mehr zu nehmen. Es wurde zwar geputzt, aber gerade unser weiblicher Teil wurde ignoriert - nennt man das Freundlichkeit ? Unser Kellner war lieb, aber sprachunfähig (nicht mal ein wenig Englisch) und hat auch am Abschlussabend unsere Tischdeko vergessen, auf die wir uns eigentlich gefreut hatten. An der Rezeption nur "Schlaftabletten" und "Vertröster", die nicht fähig waren, innerhalb von Tagen Hilfe bezügl. des Safes zu beschaffen.
Lage des Hotels/ der Insel ist toll. 50 Min. per offenem Speedboat von Male. Gibt einem zum Einen das Gefühl weg vom Trubel zu sein, hat zum Anderen aber den Vorteil, dass man nicht ewig unterwegs ist. Die Fahrt geht vorbei an vielen anderen Inseln und man bekommt Vorfreude, auf das was einen erwartet. Eines der besten Riffe der Malediven - unfassbare Unterwasserwelt direkt vor der Nase. Ausflüge haben wir keine unternommen. 1 Sonne Abzug gibt es für den schwindenden Strand. Kann man aufgrund des Klimawandels leider nicht verhindern, aber es sieht auch nicht so aus, als würde sich das Inselmanagement Mühe geben, hier etwas zu ändern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fangen wir an mit über Wasser: Fitnessraum, Billiardtisch, Tischtennisplatte - für uns war ein Kriterium für die Buchung der Reise, dass die Insel einen Fitnessraum hat - von dem Gedanken, dort ein ordentliches Training vollziehen zu können, konnten wir uns direkt am 1. Tag verabschieden. Man kann notdürftig an ein paar Gewichten ziehen, aber der Ekel- und Verletzungsfaktor war hoch. Billiard kostet leider extra, ist aber ok. Tischtennisplatte for free - auch ok. Volleyball, Fussball, Badminton wird von den Angestellten gespielt, wir haben keinen Gast entdecken können, der sich dazugetraut hat. Animation wenig - nur mal Disco in der Bar. Vollkommen ok, wir brauchten auch keine. Internet im Brüo der Angestellten gegen Gebühr. Sehr langsam, aber ok um mal eine Mail zu verschicken. Shop sehr teuer, aber für ein paar kleine Mitbringsel ganz ok. Flughafen gibt zum Teil aber wesentlich bessere Sachen her. Unsere 2 Holzliegen waren super inkl. Auflagen - Liegen manch anderer Bungis hatten zum Teil abgebrochene Armlehnen. Unter Wasser: 1 Woche unseres Urlaubes waren wir nur Schnorchler - das schon atemberaubend. Riff geht um die ganze Insel, 4 Einstiege. Schildkröten, Riffhaie, Fischschwärme....was das Herz begehrt. Dann haben wir doch noch den Weg in die Tauchschule gefunden :) und sind nach 3 weiteren Tagen zertifizierte OWD gewesen. Grandios - tolles Team, tolle Location, super Lehrer, deutschsprachig - nur zu empfehlen !
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |